Kapitel 27.

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Im Haus der Winde wurde gefeierte. Neben der Nacht der fallenden Sterne feierten hier auch die Gäste von Azriels und Alicias Hochzeit, die am Vormittag stattfand. Elain, die Trauzeugin der beiden, saß ruhig am Tisch neben ihrer Schwester, die einem Gespräch zwischen Cassian und irgendeinem anderen Mann zuhörte und Beobachtete die Gäste. Da waren zum einen ein Haufen Freunde von Alicia die alle verrückt waren, fast schon zu verrückt um sie sich als Alicias Freunde vorzustellen, dann gab es Azriels Freunde die bei Mor und Rhysand standen. Feyre, die tatsächlich vor einem Monat bekannt gab, dass sie und Rhys ein Kind erwarteten, saß bei Azriels Mutter, eine unglaublich nette Frau. Ihr Bauch war durch den dicken Stoff ihres Kleides nicht zu sehen. Weiter hinten im Saal sah sie Helion und Luciens Mutter die nun offiziell am Hof des Tages lebte. Sie hatte die Gelegenheit noch nicht ergriffen mit ihr zu reden. Ihr Blick glitt zu Lucien der nur wenige Meter neben ihnen stand und sich auch im Saal umsah. Als sein Blick schließlich Elain traf, lächelten beide und Lucien machte eine einladende Handbewegung.

,,Ich bin gleich wieder da." murmelte Elain zu Nesta und schritt auf Lucien zu. Sie hatten sich den ganzen Tag gesehen doch kein Wort gesprochen und nun ertappte sie sich dabei wie ihr Herz schneller schlug als vorhin.

,,Hallo." sagte Lucien verlegen als sie sich gegenüber standen. 

,,Du siehst gut aus." sagte Elain und beobachtete wie sich Luciens Gesicht bei dieser Aussage leicht verfärbte.

,,Danke, du siehst heute auch unglaublich schön aus. Wollen wir tanzen oder uns irgendwo ein ruhiges Plätzchen zum reden suchen?" Unkontrolliert hoffte Elain, dass sie und Lucien sich heute wieder küssen würden.

,,Lass uns lieber ein bisschen von dieser Feststimmung verschwinden." sagte sie und kaum verschwanden sie in eine der dunkeln Flure des Hauses, schon ergriff Elain, Luciens Hand und hielt ihn auf. Ihre Blicke trafen sich im schwachen Licht des Flures und beiden war klar wo der Abend enden würde. Elain durchfuhr ein kleiner Stromschlag, als sie sich vorstellte was noch alles passieren könnte.

,,Du willst nicht reden oder?" fragte Lucien und kam ein Schritt näher. Elain lächelte verlegen.

,,Irgendwie nicht..." sagte sie und machte den letzten Schritt auf Lucien zu. Dann ging sie auf die Zehenspitzen und küsste Lucien sanft. Langsam erwiderte er ihren Kuss und legte eine Hand auf ihre Hüfte, die andere hielt immer noch Elain fest. Nach einigen weiteren sanften Küssen lehnte sich Elain zurück.

,,Ich will deine Seelengefährtin sein, Lucien. Ich will es mehr als je zuvor. Ich weiß gar nicht warum ich es nicht wollte, als ich dich beim ersten mal schon gesehen habe. Ich war dumm..."

,,Elain..." beruhigte sie Lucien. ,,Ganz ruhig. Du wurdest da gerade in eine Fae verwandelt und mir Schwachkopf fiel nichts besseres ein, als es dir direkt zu sagen. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte warten sollen."

,,Du hast nichts falsch gemacht Lucien." sagte Elain und strich ihm durch das Rote Haar.

,,Du willst wirklich meine Gefährtin sein?" fragte Lucien und lachte verlegen. Als Antwort drückte Elain ihre Lippen fest auf Luciens, sodass beide einen Schritt nach Hinten taumelten. 

Einen Stockwerk über ihnen auf einem Balkon standen Alicia und Azriel die auch etwas Ruhe gesucht hatten. Alicia trug immer noch ihr weißes, langes Brautkleid und Azriel hatte sich von ihr überreden lassen ein weißes Hemd, statt ein schwarzes anzuziehen. Arm in Arm blickten sie über die Stadt und genossen ihre Nähe.

,,Wann fängt es an?" fragte Alicia, Azriel wusste was sie meinte.

,,Gleich." antwortete er und strich über ihren Arm.

,,Danke." 

,,Wofür?"

,,Für alles. Für diesen Tag und für alle die noch kommen." antwortete Alicia und drehte sich so zu Azriel, dass sie ihn ansah. Er war wunderschön.

,,Dafür musst du mir nicht danke." sagte Azriel und sah seiner besseren hälfte tief in die Augen. ,,Ist deine Mutter schon gegangen?"

,,Ja." antwortet Alicia. Ihre Mutter war tatsächlich gekommen. Sie war da und ihr war egal ob sie die einzige war die gekommen war, sie war gekommen und hatte ihr und Azriel weinend berichtet, dass sie sich für sie freut. Es bedeutete ihr viel mehr es nur von ihrer Mutter zu hören, anstatt von all ihren Schwestern.

,,Ich denke sie bereut wirklich alles was sie getan hat." sagte Azriel.

,,Sie liebt meinen Vater trotzdem mehr als mich." sagte Alicia und ihr Herz schmerzte, als sie dies sagte.

,,Lass uns nicht in trauer versinken." sagte Azriel und küsste sie. ,,Weißt du noch, hier haben wir uns das erste mal geküsst." Er lächelte als er es sagte.

,,Ja...ich dachte du würdest mich jeden Moment das Geländer runterschubsen."

,,Das dachtest du von mir?" fragte Azriel entsetzt. Alicia lachte kurz.

,,Ich hab mir nur vorgestellt was das schlimmste sein könnte was passieren könnte." antwortete sie und drückte sich fest an Azriel.

,,Ich liebe dich." sagte Azriel während sie sich an ihn kuschelte.

,,Ich liebe dich mehr." sagte sie gegen seine Brust.

,,Das glaub ich dir nicht." sagte Azriel lachend und im Nächsten Moment rasten 1000 Sterne an ihnen vorbei. Alicia hob ihren Kopf.

,,Wow." sagte sie und sah in den Himmel.

,,Schön oder?" fragte Azriel und verfolgte den Weg der Sterne, oder was auch immer das für Wesen sein sollten.

,,Faszinierend." antwortete sie. 

,,Wünsch dir etwas." sagte Azriel.

,,Ich dachte das machen nur kleine Kinder...."

,,Wünsch dir etwas und ich lass es für dich in Erfüllung gehen." sagte Azriel. Alicia schloss die Augen und wünschte sich etwas.

Ihr Wunsch ging 6 Jahre später in Erfüllung......

Acotar FanfictionWhere stories live. Discover now