Kapitel 16.

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Alicia

Nachdem Feyre und Lucien das Stadthaus verlassen hatten, legte sich Elain wieder hin und schloss die Augen.

,,Willst du etwas essen?" fragte ich sie aber Elain schüttelte den Kopf.

,,Willst du alleine sein?" fragte ich weiter nach doch sie schüttelte wieder nur ihren Kopf.

,,Was kann ich den für dich tun?"

,,Erzähl mir einfach wieder was. Deine Stimme ist so angenehm. Lenk mich ab ich will nicht wissen was gerade passiert."

,,Ich würde dir gerne was tolles erzählen, aber ich denke das ist nicht der richtige Zeitpunkt. Aber ich kann dir erzählen wie ich mal als Kind fast das Ferienhaus meiner Eltern abgefackelt hab."

,,Nein erzähl mir das tolle zuerst." sagte sie und öffnete ihr Augen. Ich lächelte und sagte ihr, dass ich und Azriel Gefährten seien und das wir die ganze Nachte geredet hatten und sie lächelte sogar als ich es ihr sagte.

,,Das wolltest du mir jetzt nicht erzählen?" sagte sie mit einem schwachen lächeln.

,,Ich dachte es sei unpassend."

,,Ist es auch aber es ist trotzdem toll.Und wenn wir schon dabei sind, ich hab auch einen Gefährten."

,,Und seit wann weißt du das und hast es mir nicht erzählt?" sagte ich und versuchte nicht zu beleidigt zu klingen.

,,Schon etwas länger. Aber es ist halt...nicht so wichtig."

,,Natürlich ist das wichtig. Kenne ich ihn?"

,,Ja." sagte sie und wurde rot. ,,Er war gerade noch hier."

,,Nicht dein ernst." sagte ich und mir blieb die Luft weg ,,Lucien?"

,,Jaa...... ich weiß, tut mir leid."

,,Deswegen war er so schnell hier...aber ihr habt kein Verhältnis zueinander. Liebt ihr euch?"

,,Keine Ahnung." sagte sie und klang ziemlich verzweifelt. ,,Ist er nett?"

,,Ich kenne ihn wirklich nicht so gut, dass ich sagen kann wie toll er ist aber seine Mutter ist eine tolle Frau, sie hat mir unter dem Berg das Leben gerettet, und er scheint ihr sehr ähnlich zu sein. Und er ist unglaublich loyal."

,,Okay..." sagte sie und sah so aus als ob sie nicht wüsste was sie sonst sagen sollte.

,,Du solltest ihn selber Kennenlernen und dir dein eigenes Bild von ihm machen. Es bringst nichts nur auf mich zu hören. Ich kann nicht von ihm schwärmen, ich hab schon einen Gefährten." Elain nickte und setzte sich auf.

,,Wir sind füreinander geschaffen und wir gehören zusammen oder?"

,,So sollte es eigentlich sein." antwortete ich.

,,Und wenn wir uns nicht lieben?"

,,Dann ist das auch so. Ihr werdet nicht gezwungen euch zu lieben."

,,Glaubst du Lucien hätte mich geliebt wenn ich keine Fae gewesen wäre."

,,Ich weiß es nicht." sagte ich ehrlich ,,Warum?"

,,Weil mein ehemaliger Verlobter mich nicht mehr geliebt hat, als er erfuhr das ich eine Fae geworden bin. Ich will nie wieder so jemanden wie ihn."

,,Arschloch...." sagte ich. Plötzlich standen Lucien und Feyre wieder im Wohnzimmer.

,,Nesta?" fragte Elain als sie die beiden bemerkte.

,,Sie lebt, Elain. Rhys kümmert sich darum. Beron wollte es nicht zugeben aber Luciens Mutter hat Rhys heimlich gesagt wo sie sich befindet."

,,Hat sie das?" fragte Elain und sah Lucien an.

,,Meine Mutter ist nicht wie,.... wie Beron." sagte Lucien und sah Elain an. Alleine die Art wie er sie ansah, verriet mir das Lucien Elain liebte.

,,Ich bedanke mich bei dir für die Taten deiner Mutter." sagte Elain.

,,Eines Tages wirst du die Möglichkeit haben dich persönlich bei ihr zu bedanken, Elain." sagte Lucien und sah sie immer noch mit diesem herrlichen Ausdruck an. Dann als Elain zu Feyre ging, die in der Küche ein Glas Wasser trank, saß ich alleine mit Lucien im Raum.

,,Deine Mutter hat mir auch einmal geholfen. Ich weiß bis heute nicht warum sie das getan hat aber dank ihr bin ich nicht verblutet. Ich hoffe du schätzt sie dafür, denn meine Mutter hätte sowas nie getan."

,,Ich liebe meine Mutter über alles." sagte er und setzte sich. ,,Ich denke jetzt brauch ich deine Hilfe."

,,Warum?" fragte ich erstaunt. 

,,Du musst mich zu deinem High Lord bringen." sagte er leise.

,,Jetzt?"

,,Ja. Es ist wichtig." sagte er und seine Hände zitterten leicht.

,,Das geht nicht. Wir müssen warten bis Nesta in Sicherheit ist. Danach kann ich dich zu ihm bringen. Warum eigentlich?" 

,,Egal. Mir wäre es lieber wenn du mich direkt zu ihm bringst. Außerdem kommen die eh nicht vor Sonnenuntergang."

,,Wie wäre es mit Morgen? Morgen Mittag muss ich sowieso zu ihm."

,,Das dauert zu lange." sagte er und sah mich ernst an.

,,Nein." sagte ich und erwiderte seinen ernsten Blick. ,,Ich gehe nicht bevor ich Azriel und Nesta in Sicherheit weiß."

,,Meine Mutter hat dir damals geholfen also hilf mir als ihren Sohn auch.Jetzt!"

,,Warum kannst du nicht bis morgen warten?" fragte ich angespannt.

,,Weil ich nicht warten will. Es geht hier nicht um irgendwelche einfachen Sachen."

,,Was ist für dich nicht einfach?" fragte ich weiter. Er funkelte mich an sagte aber nichts. Er hatte irgenwie recht aber ich konnte nicht weg während......andererseits war Azriel nicht auf mich angewiesen. Ich würde noch 1000 andere Tage erleben in den Azriel sich in Gefährliche Situationen begibt und ich müsste auf irgendwelchen Feiern reden halten oder tanzen.

,,Wenn du mich jetzt zu Helion bringst." sagte Lucien schließlich. ,,Dann könntest du meiner Mutter eventuell Schmerzen ersparen."

,,Was meinst du damit? Wenn du Helion für irgendetwas schuldig machen willst bist du hier falsch. Er verletzt keine Frauen."

,,Aber mein-, Beron tut das. Und Helion könnte etwas dagegen unternehmen."

,,Helion mischt sich in so etwas nicht ein. Der Frieden zwischen den Höfen ist im Moment das wichtigste."

,,Dann bring mich wenigsten zu ihm damit ich mit ihm reden kann. Bitte." flehte er. Ich schwieg und überlegte.

Bring ihn zu Helion sagte eine Stimme in meinem Geist. Azriel. Ich sah Lucien an. Er sah etwas verzweifelt aus. Sicher? fragte ich ihn und er antwortete nur mit einem Ja. Also stand ich auf und Lucien sprang auch auf.

,,Ja?" fragte ich und ich nickte, woraufhin er erleichter aufatmete. Dann ging ich zu Feyre und Elain und sagte ihnen ich würde mit Lucien am Hof des Tages sein. Elain nickte etwas verwirrt und Feyre sah zu Lucien hinter mich.

Dann Teilte ich den Wind und stand vor Helions Tür. Ich klopfte.

,,Ich kann dir nicht versprechen das er Zeit hat." sagte ich und Lucien nickte.

Die Tür ging auf und Helion stand im Türrahmen.

,,Wie kann ich helfen?" fragte er.

Acotar FanfictionWhere stories live. Discover now