Kapitel 23.

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Elain

Es klingelte gerade an der Haustür, als ich die letzte Torte mit Schokoladencreme umhüllte. Ich eilte schnell zur Tür und öffnete sie. Es war Lucien, der lächelte als er mich sah.

,,Hi." sagte er ,,Alles klar?" Er hatte die gleichen Klamotten an wie alle am Tag Hof.

,,Ja. Bei dir?" sagte ich und lächelte auch, versuchte zu mindestens so gut wie möglich zu lächeln.

,,Ja."

,,Kommst du heute auch?" fragte ich.

,,Nein...ich will nicht dramatisch klingen, aber ich wurde nicht eingeladen und außerdem will ich mit meinem Vater feiern, oder was auch immer die heute dort machen. Ich hab deswegen hier ein paar Sachen für dich, Feyre und Nesta." Er hielt mir 3 fast gleich große Päckchen entgegen die ich nahm.

,, Ich habe auch was, warte kurz." ich verschwand kurz wieder in die Küche, stellte Luciens Geschenke auf den Tisch und nahm das Geschenk, dass ich für ihn gekauft hatte und lief zurück zur Tür.

,,Hier." sagte ich und reichte es ihm ,,Ich hoffe es gefällt dir." 

,,Danke." sagte er

,,Willst du noch ein Paar Kekse mitnehmen?" fragte ich.

,,Oh...nein ich weiß sie sind lecker, aber ich will sie euch nicht wegessen."

,,Nein, neine, nein. Ich hab sowieso zu viele gemacht." sagte ich und zog ihn in den Flur. Seine Hand war unglaublich weich und ein kleiner Stromschlag durchfuhr meinen Körper. Ich sah ihm direkt in die Augen.

,,Was machst du hier?" fragte Nesta, die langsam die Treppe herunter stolzierte. 

,,Ich habe euch Geschenke vorbei gebracht." sagte Lucien. Ich hielt seine Hand noch fester.

,,Dann kannst du jetzt ja wieder gehen." sagte Nesta und stand nun vor uns. Ich hielt Luciens Hand immer noch.

,,Ich wollte ihm noch ein paar unserer Kekse mitgeben." sagte ich und versuchte möglichst entschlossen zu klingen. Sie nickte.

,,Ich muss noch etwas in der Stadt abholen, bin in 10 Minute wieder da." Als sie an uns vorbei ging, warf sie Lucien einen bösen, warnenden Blick zu. Als die Haustür zufiel zog ich Lucien weiter in die Küche. Er atmete tief aus.

,,Ich hoffe, du hasst sie nicht zu sehr." sagte ich während ich nach einer Dose suchte.

,,Ich kann sie verstehen. Sie will dich nur beschützen."

,,Jetzt muss ich ihr nur noch klar machen, dass ich nicht vor dir beschützt werden muss."

,,Ich hasse sie nicht. Klar sie gibt mir keinen Grund sie zu mögen, aber ich kann sie nicht hassen."

,,Du hast echt viel Verständnis." sagte ich und gab ihm die Dose mit den Keksen.

,,Nicht immer, glaub mir." sagte er und lächelte. Plötzlich war wieder der kleine Stromschlag in meinem Körper da. Ich sah ihm tief in die Augen, oder ehr ins eine Auge. Langsam kam sein Kopf immer näher und ich plötzlich war ich irgendwie überfordert. So als hätte er es gemerkt stellte er sich wieder gerade hin.

,,Es tut mir leid. Ich wurde von meinen Gefühlen überrumpelt. Ich wollte dich nicht bedrängen, glaub mir bitte. Ich wollte nicht alles wieder schlimmer machen." Luciens Stimme zitterte. ,,Ich sollte jetzt wirklich gehen." sagte er und drehte sich um.

,,Nein..." sagte ich und ging ihm hinterher und hielt ihn an seiner Schulter fest. Er blieb stehen und sah mich wieder an.

,,Du hast nichts schlimmer gemacht Lucien...." sagte ich und kam noch einen Schritt näher. Er lächelte leicht. Dann beugte er sich wieder zu mir herunter und küsste mich. Es war ein kurzer leichter Kuss und ich hatte die Augen geschlossen bis er wieder etwas sagte.

,,Wir sehen uns." sagte er lächelnd und seine Wangen hatten ein rotes Schimmern.

,,Ja." sagte ich und auch ich musste lächeln. Dann verschwand er wieder.

Am Nachmittag tauchte Alicia auf.

,,Wo sind den alle?" fragte sie, als sie nur mich und Nesta im Wohnzimmer fand. Ich hatte Nesta nicht vom Kuss erzählt, vielleicht wäre das auch besser so, für den Anfang.

,,Im anderen Haus. Komm mit, ich muss dir etwas zeigen." sagte ich und zog sie die Treppe hoch in mein Zimmer. Sie ließ sich aufs Bett fallen und ich lehnte mich gegen den Schrank.

,,Lucien und ich haben uns geküsst."

,,Wie bitte?" fragte sie mit aufgerissenen Augen. Ich begann zu kichern und verdeckte mit meinen Händen wie rot ich geworden war.

,,Heute. Nur  kurz aber....ja...." sagte ich.

,,Deswegen hat er so gegrinst!!!! Gerade eben noch! Total am strahlen! Oh mein Gott Elain! Das ist doch super!"

,,Jaaaaa." sagte ich und hüpfte ein bisschen. Dann setzte ich mich neben sie. Sie zog mich direkt in eine Umarmung und gab mir einen dicken Kuss auf die Wange.

,,Ich hab ja gesagt, du musst ihn kennen lernen."

,,Hat er wirklich wegen mir gegrinst, als ihr euch gesehen habt?" fragte ich misstrauisch.

,,Du hättest ihn sehen sollen! Er grinst sonst nie so sehr. Er hat fast geleuchtet vor Freude."

,,Das heißt er freut sich darüber so ehr?"

,,Jaaaa." sagte sie aufgeregt und nun begannen wir beide wie verrückt zu kichern.

Acotar FanfictionWhere stories live. Discover now