Kapitel 8 - So läuft das hier, bei der Sicherheitspolizei

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Sicht: Amuro (DC)

Stöhnend rieb der Blonde sich den Hinterkopf. Das musste doch bitte irgendein schlechter Scherz sein! Oder ein Albtraum? Genau, das musste es sein! Sein Gegenüber sah ihm gelangweilt dabei zu, wie er hektisch im Kreis lief, bevor er ihn genervt anfuhr.
"Kannst du mal für fünf Minuten still stehen?!"
Der Schwarzhaarige zündete sich eine Zigarette an.
"Dein panisches Herumgerenne geht mir langsam auf den Zeiger."

Schnaubend blieb Amuro stehen, ließ es sich aus Protest jedoch nicht nehmen, mit der Fußspitze auf den Boden klopfen. Sein Gegenüber quittierte seine Handlung nur mit einem Augenrollen. Amuro seufzte. Er hasste es wenn er seinen Aufenthaltsort nicht identifizieren konnte.

"Sag, Ryu, steckt das FBI dahinter? Ist das irgendein Spiel von euch? Eine neue Taktik um die Organisation zur Strecke zu bringen?"
Sein Gegenüber lächelte spöttisch.
"Du mutest uns zuviel zu, Bourbon. Deine Entführung wäre nun wirklich nichts was wir wagen würden."

Dann grinste er herablassend und fügte hinzu:
"Frag doch Kazami."
Der Blonde zischte verärgert und zog sein Handy aus seiner Jackentasche. Verwundert stellte er fest dass es komplett geladen war. Er hatte es zuletzt vor einigen Stunden aufgeladen und seitdem oft telefoniert. Seine nächste Entdeckung war nicht weniger überraschend, denn Yuya Kazamis Nummer war nicht mehr eingespeichert.

Verwirrt drehte er sein Handy um, doch es war definitiv sein eigenes. Verlegen stellte er schließlich fest, dass er die Nummer seines Kollegens nicht auswendig wusste. Akai hielt inzwischen ebenfalls sein Handy in der Hand, war jedoch anscheinend zu dem gleichen Ergebnis wie er selbst gekommen, da auch er sein Gerät verwirrt hin und her drehte.

Dann lächelte der Schwarzhaarige ihn selbstgefällig an.
"Weißt du seine Nummer etwa nicht auswendig?"
Furuya zischte verächtlich.
"Nein, zufällig nicht! Solltest du sie wissen bin ich ganz Ohr."

Shuichi zog ihm wortlos sein Handy aus der Hand und reichte es ihm kurz darauf wieder zurück. Erstaunt starrte der Beamte die vertraute Nummer auf dem Bildschirm an, ehe er seinen Kopf misstrauisch zu dem schwarzhaarigen Agenten drehte.
"Wieso kennst du Kazamis Nummer auswendig?"
Sein Gegenüber verzog den Mund zu einem süffisanten Grinsen.
"Ich habe mir alle möglichen Nummern eingeprägt welche mir irgendwann einmal nützlich werden könnten. Vielstellige Zahlenabfolgen sind kein Problem für einen FBI-Agenten."

Amuro konnte aufgrund seiner Arroganz nur verärgert schnauben, ehe er sich wieder seinem Handy zuwandte und die Anruftaste betätigte. Nach einem kurzen Piepton erklärte ihm eine weibliche Stimme, dass diese Nummer nicht vorhanden wäre.

Seufzend legte der Polizist auf und sah zu Akai.
"Du hast dich geirrt. Die Nummer existiert nicht."
Der Schwarzhaarige runzelte verwundert die Stirn.
"Ich bin mir sicher dass es die Richtige war."

Amuro zuckte nur mit den Schultern. Dann viel sein Blick auf etwas hinter Akai. Dieser folgte seinem Blick und drehte sich um. Hinter einem Baum schaute ein Paar schwarzer Lackschuhe hervor. Beide gingen darauf zu und warfen einen Blick hinter den Baum.

Zu ihrem Entsetzen lagen dort Gin, Wodka, Vermouth, Chianti, Korn und Kir, und zu ihrer Verwunderung auch Scotch, Calvados, Akemi und Curaçao. Kaum hatte Amuro das festgestellt, war Akai bereits an ihm vorbei gestürzt, hatte Akemi hochgezogen und sie ein Stück weiter weg abgelegt.

"Curaçao, Scotch, Kir und Akemi müssen hier weg bevor die anderen aufwachen!"
Naja, Kir war eigentlich kein Problem, aber zugegeben sollten sie den Rest vielleicht weg bringen, da sie erstens eigentlich tot und zweitens enttarnte Verräter waren.

Seufzend legte er sich also Curaçao über die Schultern und zog Scotch an den Schultern in eine aufrechte Position. Während er also beide in Sicherheit zog, schnappte Shuichi sich Kir. Seufzend warf Amuro einen Blick zurück.

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