Kapitel 4 - Der Earl und die Marquis

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Sicht : Ciel (BB)

Nanu? Wo war er hier? Genevt stand er auf. Sebastian stand direkt vor ihm und sah freundlich wie immer auf ihn herab.
"Wo bin ich?",
herrschte Ciel seinen Butler unwirsch an. Dieser sah ihn entschuldigend an.
"Ich kann es Ihnen nicht sagen junger Herr."
Ciel starrte seinen Butler mit einer Mischung aus Unglaube und Skepsis an.
"Was soll das heißen?"
Sebastian wiegte nachdenklich den Kopf.
"Das soll heißen dass ich weder weiß wo wir sind, noch wie wir hier her gekommen sind. Allerdings wage ich zu behaupten, dass wir uns in einer anderen Dimension befinden."
Er sah auf etwas zu Ciels Füßen.
"Und vielleicht solltet ihr nun von Lady Elisabeth herunter gehen."

Ciel drehte verwirrt den Kopf, bis er feststellte, dass er auf den Saum von Lizzys Kleid getreten war. Schnell machte er einen Schritt zurück.
"Wo kommt die denn auf einmal her?"
"Sie lag dort schon die ganze Zeit junger Herr. Ebenso wie diese lästigen Gestalten und ihre Dienerschaft."
Er zählte seine Diener nicht zu den 'lästigen Gestalten'? Ciel entfuhr ein Seufzer als er Greel, Lau, Agni, Prinz Soma, Ran Mao, Bard, Finnian, Mey-Rin, Tanaka, Pluto und den Undertaker sah. Insbesondere Greel und Lau senkten seine Laune bereits um ein vielfaches.

Allerdings verwunderte es ihn ein wenig, dass alle bewusstlos waren. Greel regte sich zu Ciels und Sebastians Missfallen als erster. Er rieb sich kurz seine rote Haarpracht und öffnete dann die Augen. Als er Sebastian sah, begann er sofort wie ein Irrer (der er ja auch war...) zu grinsen.
"Oh Sebastian! Hat dich deine Sehnsucht nach mir etwa so sehr geplagt, dass du mich entführen musstest?"
Angesprochener verzog angewidert das Gesicht.
"Wohl kaum... Außerdem sind wir nicht alleine."
Greel sah enttäuscht, dass der Butler Recht hatte. Doch seine Miene hellte sich schlagartig auf, als er den Undertaker entdeckte, welcher sich ebenfalls gerade aufrichtete.
"Na immerhin, der Kerl mit den schönen Augen ist ja doch ein Trost in dieser misslichen Lage."

Ciel verdrehte nur die Augen während der Undertaker beinah geschmeichelt aussah. Auch die anderen wachten nun nach und nach auf und klagten zu Ciels Verwunderung allesamt über Kopfschmerzen. Sebastian äußerte eine Theorie dazu.

"Vermutlich haben menschliche Wesen größere Schwierigkeiten mit dem Springen durch verschiedene Dimensionen als beispielsweise Dämonen oder Shinigami. Angeblich hat der Mensch im Gegensatz zu Ebengenannten ein dünneres Bindegewebe an den Schläfen. Ich vermute ihr Kopf kann dem Druck welcher bei einem Dimensiossprung entsteht, nicht wirklich standhalten und schmerzt daher."
Ciel sah ihn verwundert an.
"Aber auch ich bin ein Mensch. Und ich klage über keinerlei Kopfschmerzen."
Sebastian lächelte, dann tippte er mit der Fingerspitze auf seine Augenklappe.

"Das liegt hieran, mein junger Herr. Mit dem Vertrag wurde ein minimaler Teil meiner Macht ihn Euer Gehirn geflößt. Dieser Teil ist so gering, dass man ihn unter normalen Umständen überhaupt nicht bemerkt. Allerdings verstärkt er Euer Bindegewebe an den Schläfen, sodass Ihr quasi schon ihn die Kategorie Nicht-Mensch fallt und somit auch keinerlei Probleme mit dem Reisen zwischen den Dimensionen habt."

Ciel sah seinen Butler einen Moment lang erstaunt an. Dann fing er verärgert an zu schimpfen.
"UND WIESO ERZÄHLST DU MIR DAS ERST JETZT!?"
Sebastian lächelte leicht.
"Es erschien mir bisher nicht von besonders hoher Wichtigkeit."

Ciel traute seinen Ohren kaum.
"Du. Dachtest. Es. Wäre. Nicht. Wichtig. Mir. Zu. Sagen. Dass. Ich . KEIN MENSCH MEHR BIN!?"
Den letzten Teil schrie er seinem Butler ins Gesicht.
"Was soll das heißen du bist kein Mensch mehr Ciel?"
Erschrocken drehte er sich zu Lizzy um. Sie, seine Dienerschaft und Prinz Soma starrten ihn irritiert und/oder entsetzt an.

"Ähm..."
Ciel sah hilfesuchend zu seinem Diener doch dieser stand reglos wie eine Salzsäule da und sah ihn nicht an. Tz, auf den war auch kein Verlass mehr. Na dann eben nicht.
"Ach, mach dir deswegen keinen Kopf Lizzy. Ich hab Sebastian nur missverstanden."
Sie sah ihn erst misstrauisch an, doch dann lächelte sie.
"Na dann ist ja gut. Ich hab mir schon Sorgen gemacht."
Dann blickte sie Sebastian an.
"Was machen wir jetzt?"

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