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Donghyuck PoV

„Wohin gehen wir?“, fragte ich, da mir die Gegend eher unbekannt war und ich nicht wusste, wohin er mich führte.

„Das ist eine Überraschung“, antwortete er grinsend und nahm mit einer unauffälligen Bewegung meine Hand. Instinktiv verschränkten sich unsere Hände und ich konnte mir mein Lächeln wieder nicht verkneifen.

Seine Hände waren so unfassbar weich und ich wollte sie nie wieder loslassen. Doch sobald wir in eine Straße abbogen, in der sich ein wenig mehr Menschen auf der Straße befanden, ließ er vorsichtig von meiner Hand ab.

Den kleinen Schmerz in meiner Brust versuchte ich zu ignorieren, da mich Mark entschuldigend ansah.

Er konnte eben nichts dafür, dass er gerade in Südkorea viele Fans hat, die ihn anhimmelten und daher bestimmt ungern mit jemand anderes sahen.

Wir sind sicherlich insgesamt eine Viertelstunde gelaufen bis wir endlich an einem kleinen Restaurant ankamen und Mark mir wie ein Gentleman die Tür aufhielt.

Das Restaurant war in einem angenehmen Licht gehalten, sodass die weichen Möbel einen noch viel mehr einluden.

Wir setzten uns an einen freien Tisch in einer hinteren Ecke und die gemütliche Atmosphäre beruhigte nach und nach meine Nerven.

Glücklicherweise waren nicht so viele Menschen zurzeit im Restaurant, sodass wir unsere Ruhe hatten, da die anderen Gäste mit sich selber beschäftigt waren.

„Gefällt es dir hier?“, riss mich Mark aus meinen Gedanken, weshalb ich erst einmal über seine Frage nachdenken musste.
„Es ist echt perfekt hier. Aber wieso sind so wenige Menschen hier? Alles ist so gemütlich und das Essen sieht auch gut aus.“

„Es werden extra Zeiten festgelegt, in denen wenige Gäste anwesend sind, sodass man nicht gestört ist.“
„Und warum konnten wir einfach hereinkommen?“
„Meinem Cousin gehört das Restaurant“, antwortete er stolz.

Ich wollte gerade fragen, wer denn sein Cousin ist, als ein junger, gutaussehender Mann an unserem Tisch erscheint und Mark freundlich anlächelte.

Als Mark ihn bemerkte, sprang er von seinem Platz auf und umarmte den mir Unbekannten herzlich.

Obwohl sie sicherlich nur sehr gute Freunde sind, konnte ich nicht gegen das kleine Gefühl von Eifersucht ankämpfen, da sie sich wirklich sehr nahe gerade waren.

Ich fühlte mich irgendwie Fehl am Platz, weil sie sich gefühlt gar nicht mehr voneinander lösen wollten, sodass ich gezwungen war, wegzuschauen. Ich will unter keinen Umständen etwas tun, was ich später bereuen würde.

„Donghyuck, darf ich dir vorstellen: mein Cousin Taeil! Ihm gehört das alles hier!“, sagte er total aufgeregt und all meine Eifersucht verschwand auf einem Schlag. Er war nur sein Cousin.

Gleichzeitig hatte ich aber den Druck, mich von meiner besten Seite zu zeigen, da er zu Marks Familie gehört.

„Und Taeil: das hier ist mein Stylist Donghyuck!“
„Oh, ich dachte, er ist dein fester Freund, weil ihr euch so nah ward“, sagte Taeil und lächelte mich warm an. Kein Wunder, dass das Restaurant so gemütlich war, wenn dieser Mann es errichtet hat.

„Noch nicht“, entgegnete Mark grinsend, weshalb mir total warm wurde und Taeil nur darüber lachen konnte.

„Kann ich euch zwei etwas Besonderes bringen?“
„Ich nehme einfach das wie immer und Donghyuck hat bestimmt nichts dagegen, das selbe zu nehmen. Aber als Nachtisch hätte er gerne den besten Kuchen, den ihr habt“, sagte Mark und lächelte mich am Ende an, woraufhin ich leicht verlegen zur Seite schaute.

„Kommt sofort“, antwortete Taeil und verschwand so schnell wie er gekommen ist.
Mark setzte sich daraufhin wieder vor mich und er hatte dieses wissende Grinsen im Gesicht, dass mich damals wahrscheinlich zur Weißglut getrieben hätte.

„Warum grinst du so?“
„Du warst eifersüchtig.“
„War ich gar nicht. Bilde dir hier Mal nichts ein“, entgegnete ich trotzig, da ich unter keinen Umständen wie ein viel zu eifersüchtiger Mensch herüberkommen wollte.

„Mach dir über andere keine Sorgen, ich gehöre nur dir“, sagte er lachend, woraufhin ich leicht rot wurde. Musste er das auch so ausdrücken?

„Du bist so süß, wenn du rot wirst, weißt du das?“, fragte er mich, sodass mein Gesicht noch ein wenig heißer wurde.

Ich stützte meine Ellenbogen an dem Tisch auf, um einen Grund zu haben, meine Wangen mit meinen Händen zu verbergen, jedoch nahm er meine linke Hand herunter, um anschließend unsere Hände wieder zu verschränken.

„Was tust du da?“, sagte ich völlig fassungslos, weil wir schließlich immernoch in der Öffentlichkeit waren.
„Wonach sieht es denn aus? Ich halte deine Hand.“
„Stell dir vor, jemand kennt dich hier“, versuchte ich Vernunft in ihn einzureden, da er scheinbar die Gefahr nicht einsehen wollte.

„Ich war schon ganz oft hier und ich wurde noch nie erkannt. Deswegen bin ich hier ja so gerne. Entspann dich etwas, sonst können wir das Date gar nicht genießen.“

Auf seine Worte hin versuchte ich tatsächlich, mich ein wenig zu beruhigen, obwohl ich immernoch skeptisch war, dass das so eine gute Idee ist.

Ein Kellner kam mit Marks Bestellung an unseren Tisch und sah beim Abstellen den Essens unsere verschränkten Finger, sodass er Mark komisch angrinste.

„Kanntest du ihn?“, fragte ich sofort, nachdem der Kellner gegangen ist.
„Ich kenne jeden Mitarbeiter hier. Das war Johnny.“
„Und wieso hat er so gegrinst?“
„Keine Ahnung. Vielleicht dachte er, dass wir zusammen sind.“

Wenn das heute Abend so weiter geht, dann wir mein Kopf wahrscheinlich noch für immer rot bleiben. Ich wusste echt nicht, was mit mir los war. Sonst wurde ich nie so schnell rot.

Ich zog meine Hand weg, damit ich mit dem Essen anfangen konnte.

Was auch immer Mark uns bestellt hat, war wirklich lecker. Es war irgendwie eine Mischung aus verschiedenen Gerichten, die sich zusammen perfekt ergänzten.

Ich wollte ihm gerade sagen, dass mir das Essen schmeckte, als Johnny mit irgendwas hinter seinem Rücken zurückkam.

Das Essen blieb mir wortwörtlich im Hals stecken, da er plötzlich auf unseren Tisch eine Kerze hinstellte und diese anzündete.

Als Nächstes kam Taeil hinzu und stellte eine Vase mit Blumen auf unseren Tisch.

Ich schaute verwirrt zu Mark, der mich aber nur sanft lächelnd anschaute.

Nachdem Johnny das Licht auch noch ein wenig gedämmt hat, nahm Mark zum dritten Mal heute meine Hand.

„Jetzt kann unser Date richtig beginnen.“

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(Lol, die Story hat noch ein Kapitel+Epilog, Tschüss - simsim)

Von:Fawkes_Persei

[√] Sassy Stylist | markhyuckWhere stories live. Discover now