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Mark PoV.

Es war wirklich ein tolles Gefühl, wieder auf der Bühne zu stehen, und sich von jedem anhimmeln zu lassen. Dabei habe ich sogar meinen dummen Stylisten vergessen. Aber mit dem werde ich jetzt gleich definitiv noch reden.

Ich hörte von drinnen bereits Stimmen, weshalb ich davon ausging, dass es Renjun doch noch zum Konzert geschafft hat. Er hatte mir vor dem Konzert noch geschrieben, dass es knapp werden könnte.

Als ich die Tür öffnete, schaute ich in die überraschten Gesichter von Renjun und DingDong. Ich weiß immernoch nicht seinen richtigen Namen, aber das ist eh nicht so wichtig.

„Ach wie schön, ihr habt euch schon kennengelernt“, sagte ich und musste etwas schmunzeln. Natürlich hatte ich bereits Renjun von dem Fehlverhalten meines Stylisten erzählt und an seinem wütenden Gesichtsausdruck kann ich ablesen, dass sie sich gerade gestritten haben.

„Pfft, dein Stylist kann sich gerne von mir fern halten, so wie der sich verhält“, sagte Renjun und drehte sich von ihm weg.
„So wie ich mich verhalte?? Habt ihr alle eine Schraube locker oder was ist los? Ihr verhaltet euch absolut daneben“, verteidigte sich DingDong und ich stöhnte nur genervt auf.

„Tut mir Leid Renjun, aber würdest du uns für eine kurze Zeit alleine lassen. Ich muss da eben etwas klären“, bat ich Renjun und er nickte nur, ehe er auch schon aus dem Raum ging.

Ich wendete mich anschließend zu meinem Stylisten, der seine Arme vorne verschränkt hat. Mit seiner Art ging er mir definitiv auf die Nerven. Sogar noch mehr als Yoohyeon.

So bedrohlich wie möglich ging ich auf ihn zu und tatsächlich bekam er etwas Angst und ging einige Schritte nach hinten.

„Bekommt da jemand Angst?“, fragte ich amüsiert und ging einen Schritt näher zu ihm.
„Ich und Angst? Absolut nicht, besonders nicht vor dir. Nur ich lasse mich garantiert nicht von dir anfassen. Nachher ist Arroganz noch ansteckend oder so.“

So schnell wie er geredet hat, konnte ich annehmen, dass er wirklich Angst hatte. Soll ihm auch zurecht geschehen, vielleicht bekommt er jetzt endlich Mal Respekt.

Da er an dem Schminktisch mit seinem Rücken stieß, konnte ich perfekt vor ihm Halt machen und musste triumphierend grinsen.

„Du hörst mir jetzt Mal gut zu. Ab sofort wirst du nie wieder mit Renjun so scheiße reden. Nenn mich wie du willst, beleidige mich so oft du willst, aber halt dich von ihm fern. Niemand, und wirklich niemand, redet so mit meinem besten Freund. Noch ein Wort gegen ihn und ich mache dein Leben zur Hölle, das schwöre ich dir“, sprach ich bedrohlich und schaute ihm direkt in seine Augen, die obwohl er versucht selber einschüchternd zu wirken, Angst ausstrahlten.

Auch wenn ich nicht gerade oft auf meine Mitmenschen achte, so konnte ich doch gut Gedanken durch Mimiken ablesen. Das kam mit der Zeit, obwohl ich es damals nicht können wollte, so war es gerade doch echt hilfreich.

Er schubste mich weg und schaute leicht verlegen auf den Boden. Süß.

„Wenn er seine Klappe hält, werde ich auch meine Klappe halten, deal?“, fragte er und ich war stolz, dass ich mich einmal bei ihm durchsetzen konnte.

Ich grinste schief und stimmte ihm zu, woraufhin ich mich auf den Stuhl niederließ und ihn aufforderte mein Make-up und meine Frisur wieder auf Vordermann zu bringen, da diese während des Konzerts verunstaltet wurden. Ich muss mich immer perfekt vor meinen Fans zeigen.

Er verdrehte die Augen und fixierte meine Haare erneut und trug eine neue Schicht Make-up auf.

„Fertig du Arschloch“, sagte er trotzig und verschränkte seine Arme, weshalb ich lachen musste.
„Ganz tief im Herzen liebst du mich, das spüre ich“, entgegnete ich wieder amüsiert.

„Was auch immer dich nachts schlafen lässt. An dem Tag, wo ich dich anfange zu mögen, fresse ich einen Besen.“
„Merke ich mir“, sagte ich und zwinkerte ihm zu.

Niemand kann so lange mit mir zu tun haben und mich nicht mögen, das ist unmöglich. Man muss mich nur einmal ansehen. Keine Ahnung, wie DingDong das nicht sehen kann.

„Ich werde niemals jemanden mögen, der einen Scheiß auf seine Mitmenschen gibt und nur auf sich und seinen ach so tollen Freund achtet“, sprach er und ich merkte, wie erneut die Wut in mir hochkam.

„Hörst du mir überhaupt zu? Ich habe dir gesagt, du sollst nicht scheiße über ihn reden“, meckerte ich ihn an und stand auf.
„Falsch. Du hast gesagt, ich soll nicht scheiße mit ihm reden, aber nicht über ihn“, erwidert er und trug schon wieder dieses überlegene Lächeln im Gesicht, welches ich ihm wirklich wegwischen will.

„Du bist ein Klugscheißer, weißt du das?“, fragte, oder eher sagte, ich ihm und verließ den Raum, um noch etwas mit Renjun zu reden.

„Schade, dass du ihn nicht feuern kannst“, sagte Renjun genervt, als ich aus der Tür kam.
„Ja, das würde ich auch nur allzu gerne tun. Aber keine Sorge, er wird dir nie wieder auf die Nerven gehen“, sprach ich und grinste ihn an.

„Hast du ihm den Mund mit Sekundenkleber zugeklebt?“, fragte er und ich musste bei dem Gedanken laut lachen.
„Ne, ich habe ihn ein wenig in die Schranken eingewiesen“, verratete ich ihm stolz.

„Ich wünschte, er wäre nicht so unfreundlich, er sieht gut aus“, sagte Renjun und ich musste ihm leider zustimmen. Eins muss man ihm lassen: er hat ein schönes Gesicht.

„Was mich am meisten an ihm aufregt ist, dass er so tut, als kenne er dich bereits in und auswendig, nur weil er was in den Medien gelesen hat“, erzählte er.
„Aber du hast ihm doch nicht von-“
„Natürlich habe ich das nicht! Was wäre ich denn für ein Freund!“, sagte mein bester Freund und ich atmete erleichtert aus.

Niemand darf davon wissen. Absolut niemand.

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A/N: Danke an alle, die das hier lesen, das macht uns wirklich mega glücklich :D
Habt noch einen tollen Tag~

Von:Fawkes_Persei

[√] Sassy Stylist | markhyuckWhere stories live. Discover now