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Mark PoV.

Nach meinem mentalen Zusammenbruch schlug Jaemin vor, dass wir uns morgen Vormittag zum Brunchen treffen könnten, damit wir nach langer Zeit Mal wieder etwas aufholen können.

Da ich sowieso erst am Mittag zum Dreh musste, um das neue Musikvideo zu filmen, sagte ich zu. Vielleicht könnte ich dann auch meine Aufregung vergessen.

Mithilfe meines Handys fand ich glücklicherweise auch den Weg nach Hause, da mir dieser Teil der Stadt unbekannt war.

Mir war immernoch total schlecht, jedoch wusste ich, dass wenn ich heute Abend nichts esse, ich garantiert nicht schlafen könnte.

Ich hatte keine Lust, etwas zu kochen, also bestellte ich wieder eine Pizza und suchte nach einem Film, den ich nachher schauen kann.

Filme lenken einen immer ab.
Das haben sie schon damals immer..

Meine Pizza kam nach einiger Verspätung endlich und so ließ ich mich einfach auf das Sofa fallen.

Ich kam mir vor, wie einer dieser Mädchen in Filmen, die nach einem Beziehungsschluss ihren Frust versuchen wegzuessen.

Der Film war ziemlich langweilig und nach einiger Zeit wurde ich sehr müde davon, was eigentlich gut war, denn so konnte ich besser schlafen.

Ich habe mich nicht einmal umgezogen, als ich in meinem Bett praktisch in Ohnmacht fiel.

Mit einem letzten Gedanken daran, ob mein Vater mich wohl wieder anschreiben würde, schlief ich ein..

Mit schrecklichen Kopfschmerzen wachte ich plötzlich auf und obwohl ich noch länger liegenbleiben wollte, hatte ich ja noch mein Treffen mit Jaemin.

Langsam schlug ich meine Augenlider auf und schaute verwirrt um mich herum. Warte Mal.. das ist nicht meine Wohnung..

Der Wecker neben mir war total alt und mit Staub bedeckt und an dem Schrank hing ein altes Poster von Super Junior.

Das kann nicht sein.. das ist mein Kinderzimmer.

Ich sprang sofort auf und schaute in meinen Kleiderschrank, in dem sich wenige alte Sachen befanden.

Wieso bin ich hier? Das muss ein Traum sein..

„Steh endlich auf, du musst in die Schule!“, hörte ich die genervte Stimme von meinem Vater.

Mein Vater.

Verdammt.

Mit zitternden Gliedern verließ ich mein schäbiges Zimmer und wollte sofort herausrennen, als mich mein Vater festhielt.

„Wenn ich noch eine Beschwerde von deinem Lehrer bekomme, dass du Unfug im Unterricht getan hast oder eingeschlafen bist, mach ich dich wirklich kalt.“

„Aber ich brauche kein Mathe, um Sänger zu werden!“, widersprach ich, komplett von einer Macht eingenommen, obwohl ich genau wusste, dass meinen Vater das noch wütender macht.

„Ich habe dir gesagt, du sollst dich auf die Schule konzentrieren, und nicht auf die Scheiße!“

Und somit fiel der erste Schlag des Tages in mein Gesicht. Die Tränen unterdrückend verließ ich die Wohnung.

Ich will doch nur Sänger werden..

Mein einziger Wunsch..

Mit einem lauten Knall fiel ich aus dem Bett.

Ein Traum, ein verdammter Traum.

Zu schwach, um mich zu bewegen lag ich auf dem Boden und dachte über alles nach.

[√] Sassy Stylist | markhyuckWhere stories live. Discover now