Everything has to end 2

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Anny p.o.v.

Ich merkte wie meine Beine zu zittern begannen. Das war alles ein Alptraum. Kol stand dicht hinter mir. Sein nervöses Armzucken bestätigte mir, dass er ebenfalls keine Kontrolle über diese Situation hatte.

„Weißt du, Anny..." begann mein Bruder. „Vielleicht hättest du dich nicht von all den Emotionen leiten lassen sollen, sondern deine Umgebung im Auge behalten. Vielleicht hättest du ja gemerkt, das Mikael wieder in der Stadt ist. Vielleicht hättest du gemerkt das Hayley nicht verschwunden ist. Und vielleicht hättest du unsere erste Begegnung nicht vergessen sollen. Leider muss ich deine Träume von einem perfekten Leben heute zerstören." Verwirrt blickte ich ihn an.

Was ist denn passiert? Es war doch alles in Ordnung. Ich hatte nach langer Zeit keine Probleme.

Doch auf einmal schien alles in sich zu stürzen. Wieso war Kai damals bei den Mikaelsons? Was hatte Alexander wirklich von mir gewollt? Wieso hatte ich Caroline so lange nicht mehr gesehen? Was ist mit Hope?

So viele Fragen, die mir scheinbar keiner beantworten wollte. Wieder legte sich ein großer Stein in den Weg, welchen ich diesmal wohl eher weniger beseitigen könnte. Zu schwer lag dieser mitten im Weg, und es gab keine Möglichkeit diesen zu umgehen.

„Was soll das alles Kai? Was willst du erreichen?" fragte ich ihn und sah mich in der Runde um. Jeder besah mich mit einem mörderischem Blick.
„Dein Image aufputzen?" wollte ich provozierend wissen.

„Nein.. nein" , lachte er kurz, „ich will lediglich ein wenig Spaß. Außerdem möchte ich dir doch den Weg zu unseren alten Geschwistern zeigen. Sie werden bestimmt ganz aus dem Häuschen sein."

„Was zum Teufel-." murrte Kol.

„Teufel... was ein Stichwort." grinste Kai.

„Genug geredet" flüsterte mein Bruder teuflisch. Er nickte seinen Kopf leicht in unsere Richtung.

Als wäre es ein Zeichen, begannen sich die Rivalen zu bewegen. Direkt auf uns zu.

Was zum...
Plötzlich gingen sie alle auf Kol los, währen Mikael am Baum gelehnt zu uns sah.

Kai betrachtete das Szenario schmunzelnd. Eilig wollte ich Kol hinterher, konnte mich aber nach dem ersten Schritt nicht mehr bewegen.

Mein Körper wollte sich nicht mehr bewegen. Ein unangenehmer Druck lastete auf mir. Meine Fingerspitzen kribbelten nervend.

„Hach Schwesterherz. Es tut mir ja fast schon leid..." murmelte er gespielt traurig.

Er hob kurz die Hand, und der Druck verschwand. Ich konnte mich wieder bewegen. Kai versperrte mir jedoch den Blick auf Kol.

„Was hast du vor?"

„Weißt du..." begann er, und drehte sich leicht zur Sonne. Mein Blick blitzte zu seinem Gürtel, an welchem ein silbernes, funkelndes Messer prangte. In der Mitte der Klinge zog sich ein Gold-Lilaner Strich bis hin zum Griff.

Nervös funkelte ich ihn an. Das war weiß Gott kein normales Küchenmesser.

„Seit Jahren verfolge ich ein Ziel. Ein Ziel das ich nie aus den Augen verloren habe." sagte er uns sah zu mir.

„Und so schön unsere Zweisamkeit auch war, bleibe ich standhaft. Anny." er kam mir näher. Doch ich blieb stehen. Auf keinen Fall werde ich ihm die Angst, die durch meine Adern strömte zeigen.

Er sah mir kalt in die Augen. Nur ein Hauch von Hass und Belustigung erkannte man. Seine Körperhaltung war wie immer Selbstbewusst. Alles schien danach, als hätte er überhaupt keine Sorgen.

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