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,,Lucien."
♠️
Anny p.o.v

Mittlerweile war schon der nächste Tag angebrochen.

Mühsam rappelte ich mich aus dem Bett, und zog mich um. Schleppend ging ich in die Küche und machte mir erstmal einen Kaffee, da ich sonst noch im stehen einschlafe.

Stefan war so nett, und bewahrte mir immer einen kleinen Anteil Eisenkraut in der Küche versteckt auf, ohne des Wissens seines Bruders.

Nachdem ich meinen Kaffee mit etwas von diesem Kraut versetzt hatte, ging ich ins Wohnzimmer, und ließ mich träge auf der Couch nieder.

,,Morgen." sagte Damon und setzte sich mir gegenüber.

Von mir folgte darauf nur ein Grummeln. ,,wo ist Stefan?" wollte ich wissen.

,,bei Elena." sagte Damon amüsiert. Was genau ihn so amüsiert wusste ich nicht.

,,hör mal" begann ich ein Gespräch und setzte mich seufzend auf, ,,ich finde wir sollten das ernst nehmen. Das was in der Prophezeiung stand. Es wird nicht ohne Grund dort stehen, und hört sich auch nicht nach einer kurzen Sache an."

Die Sacris des Himmels,
der zwiespalt von Adam und Eva,

Die Waffe gegen den Höllenfürsten,

dazu bestimmt, das Gute und Böse im Gleichgewicht zu halten,

wird der Welt verborgen, und kommt immer wieder zurück ins Leben.

Notiz des Verfassers : bisher nur einzelne Fundstücke einer verstorbenen Sacris. Todesgrund noch unbekannt.


,,ach komm schon, das hat irgend ein alter Knacker geschrieben. Das kannst du doch nicht ernsthaft glauben!" machte sich Damon mürrisch über mich lustig.

,,gut! Dann frage ich eben Klaus oder Elijah. Die sind schließlich ein Bisschen Älter und Wissender als du!" giftete ich ihn an. So eine ähnliche Disskusion hatten wir gestern schon. Diese ging bis in die Nacht hinein.

Ich rief Stefan an, und klärte ihn auf, denn ganz so lebensmüde bin ich dann doch nicht mehr, als dass ich alleine ins Mikaelson Anwesen ging, wobei ich nicht die Sicherheit hatte, wieder heraus zu kommen. Gut, treffen wir auf Elijah, würde ich wissen, das das Gespräch zivilisierter und netter aus ging, doch bei Klaus, naja, auch wenn der Hybrid uns mit Leichtigkeit ebenfalls ausschalten könnte, fühlte ich mich trotzdem etwas sicherer.

Stefan stimmte mir zu, und versprach mir, mich keineswegs alleine dort hin gehen zu lassen.

Zwei Stunden später standen wir auch schon da, in New Orleans, da die Urvampir Familie sich dazu entschlossen hat, kurzfristig umzuziehen.

Hoffend darauf, dass Elijah die Tür öffnete, klingelte ich.

Meine Gebete wurden erhört, und ein in Anzug bekleideter Mann öffnete die Tür.

,,Anny, schön dich wieder zu sehen....Stefan." kurz nickte der Urvampir Stefan zu, und ließ uns eintreten. Wir blieben im Gang stehen, und erklärten Elijah das wir ein paar fragen an ihn Hatten.

Nachdem das geklärt war, sollten wir Elijah folgen. Wir gingen nicht wie gewohnt in den Salon, sondern stiegen die Treppen hinauf.

Wenig später wurde mir auch klar wieso. Lucien tauchte plötzlich neben mir auf, und grinste mich charmant wie eh und je an.

Erschrocken wich ich etwas zurück.

Lucien musste etwas schmunzeln und starrte mich an. ,,wie heißt die Schönheit denn?"

Die Schönheit muss gleich kotzen!

von unten erklang ein Lachen. ,,Ich denke ,Lucien, das dürfte dich kaum etwas angehen." sagte Klaus etwas Barsch, und nahm eine Beschützerische Aura an.

,,man sieht sich bestimmt nochmal." grinst Lucien überzeugt, und verschwand.

Zögerlich schluckte ich.
Als wir dann doch in einem Recht gemütlichen Zimmer ankamen, sah uns Elijah auch schon fordernd  an.

,,nunja, wir, oder besser gesagt ich, wollten wissen, was den genau eine Sacris ist, oder was sie tut."

,,Sacris", wiederholte Elijah- ,,soweit ich weiß, bedeutet der Name die Heilige, und wird in der Geschichte, für Geschöpfe die Der Natur entstanden sind, als eine Art Gleichgewicht gesehen. Aber was genau sie ist, oder was es für die Übernatürliche Welt darstellt, weiß ich nicht. Da müsstest du Kol fragen, der kennt sich damit aus." sagte Elijah verständlich.

,,Danke" sagte ich - ,,wo ist er eigentlich gerade?"

,,mit Freya unterwegs, wenn ihr wollt könnt ihr bleiben und warten." bot uns der Urvampir freundlich an, worauf Stefan zustimmend nickte.

Nachdem Lucien verschwunden war, nahmen wir unten im Salon platz, und ich war am hadern, ob ich Klaus nicht vielleicht die Zukunft mit Lucien zeigen sollte.

Wieso ich verweigern wollte, eine Bestie zu erschaffen, die ihn wahrscheinlich für immer Töten könnte, wusste ich nicht.

Dennoch entschloss ich mich, dieser Familie einen Gefallen zu tun, sowie mir selbst.

Seufzend stand ich auf, ignorierte gekonnt die Blicke der anderen, und machte mich auf den Weg in Klaus Atelier, zu dem er vor kurzer Zeit gegangen war.

Zögernd klopfte ich, man weiß ja nie.

Nachdem ich das ,herein' vernahm, trat ich ein und staunte, wie beim ersten mal, nicht schlecht. Die Bilder waren wirklich schön.

,,Klaus." sprach ich ihn an, und er hörte auf zu pinseln, und schenkte mir seine Aufmerksamkeit.

,,was kann ich für dich tun, Liebes?" fragte Klaus, so als hätte er noch nie jemanden auch nur ein Haar gekrümmt.

,,es geht um Lucien." sagte ich schlicht.

Klaus hob interessiert seine Augenbraue, und sah mich fordernd an.

,,Ich habe ihn in der Zukunft gesehen, eine Vision, zwar muss sie nicht übereinstimmen, da sich einiges geändert hat, aber er wird kaum von seinem Plan abweichen, du musst nur in meinen Geist eindringen, und ich zeige dir die Version, wenn du willst." klärte ich ihn auf.

,,wieso würdest du das machen?" fragte der Urhybrid skeptisch.

Das wüsste ich auch gerne!!

,,Ich will ihn genauso wie du aus dem Weg haben, er wird Schwierigkeiten bereiten, auch mit deinem Kind hat er nichts gutes im Sinne." sagte ich plausibel.

Klaus trat auf mich zu. Er griff nach meinen Handgelenken, was für mich das Zeichen war.

Kein Mann vieler Worte?  Seit wann?

Spottete meine Innere Stimme.

Ich schloss konzentriert meine Augen, und ließ ihn die Vision sehen. Sie hatte sich etwas  verändert, dennoch hatte Lucien den Plan, Klaus zu töten.

Die kommenden Infos über Geschichte oder die Sacris und der gleichen sind von mir erfunden. Ob sie der Wahrheit entsprechen weiß ich nicht, also schlagt mich nicht.
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