Kapitel 21: Noch mehr Probleme

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»Sam! Es ist so toll, dich zu sehen!«, begrüßte Jana diese nachdem sie sie, in ihrer Umarmung zu erdrücken versuchte. Zumindest kam es Samantha so vor. »Oh, sind die Jungs nicht hier?«, wollte Jana dann wissen, nachdem sie ihre Freundin los ließ.

»Klar, sie warten im Auto auf dem Parkplatz draußen«, sagte Samantha.

»Im Ernst jetzt?«, fragte Jana sie überrascht. »Du machst doch Witze, oder?«

Samantha seufzte.

»Es war ein Witz«, antwortete Jana, bevor diese die Möglichkeit dazu hatte. »Schon verstanden. Vermutlich bereiten sie sich auf heute Abend vor?«

Nun nickte Samantha. »Sie sind vor zwei Stunden zur Konzerthalle gefahren. Es war das reinste Chaos.«

»Wenn selbst du das sagst, dann heißt das wirklich was«, Jana grinste. »Immerhin kennst du dich mit sowas aus.«

Für einen Moment wusste Samantha nicht, was sie sagen sollte. »Wie auch immer. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass es Menschen gibt, die sowas mehr stresst als mich.«

Jana zog eine Braue in die Höhe. »Das kann ich echt kaum glauben.«

»Du wirst schon sehen. Wir sollten uns auch langsam fertig machen«, meinte Samantha. »Ich habe immerhin versprochen in spätestens zwei Stunden mit dir dort zu sein.«

»Heißt das wir kommen wieder als erstes rein?«, mit großen Augen sah Jana sie an.

»Ja aber auch nur, weil Benjiro darauf bestanden hat, dich kennen zu lernen. Er war nicht besonders begeistert, als wir erzählt haben, dass du die Jungs auch kennst. Und obendrein ein Fan von ihnen bist. Aber er scheint dir eine Chance geben zu wollen. Also zeig dich bitte von deiner besten Seite und ...«

»Und wer ist dieser Benjiro?«, fiel Jana Samantha ihr ins Wort.

»Er ist der Manager der Key-Pirates«, teilte Samantha ihrer Freundin mit. »Also bitte benimm dich vernünftig.«

»Also wirklich. Gab es jemals eine Situation, in der ich das nicht habe?«

»Erwartest du darauf eine ehrliche Antwort?«, erkundigte sich Samantha.

»Nicht unbedingt«, Jana grinste.

»Gut. Dann belassen wir es besser erst einmal dabei, dass es Ansichtssache ist. Und jetzt komm endlich.«

***

»Wenn die mir noch einmal so viel Hall auf das Mikrofon einstellen und dann behaupten, dass das so sein muss, bekomme ich echt einen Anfall«, stellte Kai gereizt klar, als sie sich kurz für eine Pause zusammen setzten. »Ganz besonders, wenn sich das bis heute Abend nicht mehr ändert.«

»Keine Sorge, das wird sicher alles funktionieren, wenn es dann so weit ist«, versuchte Izuya ihn zu beruhigen.

»Ganz bestimmt«, sagte Katsu, der trotzdem nicht ganz so überzeugt klang, wie er es sich gewünscht hätte.

»Wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt«, erinnerte Tadashi Kai.

Der funkelte ihn an. »Aber sie stirbt. Und das auf schnellstem Weg.«

»Jetzt sei mal nicht so pessimistisch«, meldete sich Hiroto zu Wort. »Irgendwie wird schon alles gut gehen.«

»Irgendwie ist aber nicht gut genug«, sagte Kai, der immer noch äußerst gereizt klang.

»Und ich habe immer gedacht, dass ich der Perfektionist unter uns bin«, sagte Katsu und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Kai schnaubte missfällig. »Beim Song schreiben vielleicht. Andererseits hat es nichts mit Perfektionismus zu tun, gute Ergebnisse bei Vorbereitungen für ein wichtiges Konzert zu verlangen. Oder irre ich mich?«

Ein Lied für dichWhere stories live. Discover now