Kapitel15-Mr. und Mrs. Tozier

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Nun parkten sie vor dem Haus der Hanscom, Richie stieg mit Eddie aus und sie liefen zusammen zu Tür. Bevor sie klingelten, hielt Eddie ihm die Hand entgegen. Der Brillenträger schaute liebevoll auf die Hand und dann mit einem glücklichen Lächeln in Eddies Augen. Er umgriff die kleinere Hand und klingelte dann. Bis die rothaarige Frau die Tür öffnete, sie grinste breit, als sie beide sah. Ihr Blick schweifte einmal deren Körper entlang und sie sah die Hände. „Seid ihr jetzt wieder zusammen?“, wollte sie neugierig wissen, „zusammen hört sich irgendwie kindisch an Bev, aber ja, sind wir!“ Sie freute sich unglaublich und lief dann schnell zu Ben, um lautstark zu sagen „ich habe es doch gesagt Schatz!“ Nun tauchte auch Ben auf und wusste erstmal nicht, was sie meinte. Nun sah er die beiden Männer Hand in Hand im Eingangsbereich stehen.

„Glückwunsch, jetzt ist es wieder wie früher!“, lächelte er sanft und zog Bev an sich, um ihr einen liebevollen Kuss zu geben. „Ich wollte mich auch nur kurz umziehen und dann fahren wir nach LA, um mir ein paar Sachen einzupacken“, meinte er und lief nun mit Eddie im Schlepptau Richtung Treppe. „Also kommt ihr wieder zurück?“, wollte die Frau wissen, als Richie sich nun noch einmal umdrehte „ja, wir werden nur meine Sachen abholen und meine Eltern besuchen, dann kommen wir wieder hier hin!“ Erzählte er und lief nun endgültig die Treppe hoch, um in das Gästezimmer zu gelangen. Beverly und Ben standen beide noch unten und schauten sich etwas verwundert an „das ging aber schnell“, meinte Bev zu ihrem Mann, der plötzlich laut lachte. „Na das wolltest du doch, oder nicht?“ Sie nickte kurz „aber so schnell, wie haben die das denn all die Jahre ohne einander ausgehalten?“ Doch Ben lachte weiterhin nur laut auf. Ihm war es relativ egal, aber er war natürlich glücklich, das beide wieder zueinander gefunden haben.

Nun kamen die Beiden wieder die Treppe Stufe für Stufe runter und Richie hatte sich umgezogen. Er strahlte und hatte wieder Eddies Hand fest in seiner. Dieses Gefühl war so viel schöner und vertrauter, als alles andere. Edward Kaspbrak war der einzige Mann, den Richie wirklich lieben konnte. Mit all seinen Macken und Eigenschaften. Er würde ihn bis zum Tod verteidigen, egal was passieren würde. Richie hatte sich selber versprochen, immer für Eddie da zu sein. Er wollte ihn nicht noch einmal verlieren, nicht wie damals. „Also, wir werden jetzt fahren“, meinte Eddie und tippte, mit Richies Hand in seiner, auf seinen Arm, um auf die Uhrzeit zu deuten.

„Er hat einen strengen Zeitplan!“ Erzählte Richie und hob lächelnd seine Augenbrauen. „Viel Spaß! Und meldet euch wenn ihr angekommen seid!“ Sie verließen gerade das Haus und Richie winkte den beiden noch, zu „machen wir Mama!“ Ein kurzes Lachen der Frau, ehe die beiden Männer in das Auto verschwanden und nun die Straße entlangfuhren. Während sie mit dem Auto den Highway lang fuhren, redeten sie über die Zukunft. Richie wollte bei Eddie einziehen und Eddie wollte es auch. Trotzdem musste vor allem Richie noch einiges klären. Irgendwie ging das schon recht schnell, vor allem für Eddie. Doch er wollte es, früher war es schließlich auch schön, mehr als schön. Das wollte Edward wieder erleben. So geliebt werden, wie in seiner Jugend.

Sie kamen ihrem Ziel näher und Eddie, wie auch Richie, waren nervös. Richie war gespannt, auf die Reaktion seines Vaters und Eddie, naja, eigentlich auch wegen der Reaktion von den Beiden. „Wollen wir erst zu mir oder direkt zu meinen Eltern?“, wollte Richard nun wissen und schaute zu seinem Partner. „Wir können schon direkt dorthin.“ Darauf hin nickte der Mann mit Brille und war sichtlich gespannt, auf die bald folgende Begegnung. 

Nun waren es nur noch ein paar Straßen! Jetzt parkten sie auf einer Einfahrt und stiegen aus, das Haus der Toziers war sichtlich kleiner, als das in Derry. Trotzdem war es schön, mit einem gepflegten Garten. Richie griff nun nach Eddies Hand und schaute ihn liebevoll an „bereit?“, Eddie nickte. Dann liefen sie die letzten kleinen Schritte zur Haustür und der Mann mit Brille klingelte. Einige Augenblicke später, wurde die Tür von einer knapp über 70-jährige Frau die Tür geöffnet. Nun strahlte sie als erstes ihren Sohn an und zog diesen in eine Umarmung. „Ach mein lieber Richard!“, freute sie sich und löste sich dann anschließend wieder von ihrem einzigen Sohn. Dann schweife ihr gütiger Blick zu Eddie. Der nur so da stand und etwas nervös lächelte. Sie musterte den Mann und dann schaute sie wieder zu Richie. Es sah fast so aus, als würden sich in ihren Augen kleine Tränen bilden.

Dann machte sie einen Schritt auf Eddie zu und zog ihn urplötzlich ebenfalls in eine Umarmung. Total überrascht weitete der Asthmatiker seine Augen. Nun löste sie sich erneut und sie meinte nun „Eddie, du bist ja so erwachsen geworden!“ Was hatte sie denn auch erwartet? Das er immer noch der kleine zerbrechliche Junge von damals war? Trotzdem nickte er nur. Dann lief Maggie zurück ins Haus und wink beide rein.

Als sie nun auch das Haus betreten hatten und sich von ihren Schuhen befreit hatten, wurde den zwei Männern eine Frage gestellt. „Das müsst ihr mir jetzt mal erklären? Seid ihr wieder…?“ Etwas vorsichtig tastete sie sich ran, bekam dann aber ein glückliches Lächeln ihres Sohnes zurück. „Ja Mom, dieses mal bleibt er euer Schwiegersohn!“ Sie setzten sich auf die Couch „ich könnte mir keinen besseren vorstellen!“ Lachte sie und dann rief sie nach ihrem Mann. Dieser kam etwas genervt dazu und betrachtete verwirrt den Mann neben Richie. „Guten Tag und mit wem habe ich die Ehre?“, fragte er und hielt Eddie die Hand hin. Der nahm sie entgegen, als auch der Vater sich einen platzt suchte. „Em…Eddie, Eddie Kaspbrak?!“, dann starrte er zu Richie und wusste nicht ganz, was Sache war.

An seinen Blick konnte man erkennen, das er sich im klaren war, wer dort neben Richie saß, aber wollte er das? „Dad, wir sind ein Paar und er wird definitiv bei mir bleiben und ich bei ihm. Und wer weiß, vielleicht werden wir mal heiraten und dann ist er offiziell euer Schwiegersohn!“ Stolz nahm er Eddies Hand. Maggie grinste, sie freute sich sehr für die Beiden, doch Richies Vater musste das erst einmal verdauen. „Na gut Sohnemann, es ist deine Entscheidung, du bist ja auch alt genug!“, dann beugte er sich etwas nach vorne und sprach zu Eddie, „schön dich wiederzusehen Edward!“ Eddie nickte nur freundlich, er wusste nicht, was er von ihm halten sollte. Lange redeten die vier über die Zukunft, was wohl mit Kindern wäre und wie sie wieder zueinander gefunden hatten. Bis es draußen dunkel wurde, dann beschlossen Rich und Eds sich auf den Weg zu machen. „Ihr zwei süßen! Passt auf euch auf und grüßt Beverly und Ben ganz herzlich von mir!“, gab Maggie ihnen mit. Dann verschwanden sie im Auto und fuhren zu Richie. Sie schwiegen lange, sie waren auch sichtlich erschöpft und wollten beide nur Schlafen.

REDDIE2-Nie losgelassen!Onde histórias criam vida. Descubra agora