35. Wieder da ...

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Nachdem Chiara von der Klippe sprang, tauchte sie hinab, auch wenn man sie durch das trübe Wasser nicht sehen konnte, fand sie es so sicherer. Jedoch schwamm sie nicht zum Ufer zurück, sondern schwamm weiter raus. Als sie weit genug war, das man sie nicht mehr sehen konnte, tauchte sie auf der Oberfläche auf und holte Luft. Nach einigen Atemzüge tauchte sie wieder ab und tauchte tiefer bis sie den Unterwasser-Höhleneingang gefunden hatte.
Vor ein paar Tagen war sie Surfen, als sie von einer riesigen Welle erfasst wurde. Doch auftauchen konnte sie nicht, denn jedes mal kamen immer neue Wellen und zog sie weiter ins Meer hinaus. So kam es das durch den Sog die die Wellen erzeugten, sie bis zu einem Unterwasser-Höhleneingang gedrückt wurde. Ohne lange darüber weiter nachzudenken & da sie auch dringend Luft benötigte, schwamm sie in den Höhleneingang. Als sie auf tauchte, kam sie aus den staunen nicht mehr raus.
Sie hatte eine Insel gefunden. Eine Insel in einem Felsen eingeschlossen. Es sah aus als ob sie ganz woanders wäre. Ein Meer umgab die Insel, sie hatte einen sehr schönen Strand. Kokosnuss-Palmen. Es war so als ob sie das alles Träumen würde. Sie schwamm zum Ufer und krabbelte an den Strand, da sie noch etwas Luftnot hatte. Sie drehte sich um & ließ sich auf den Rücken fallen. So konnte sie in den Himmel schauen. Als sie hoch schaute, sah sie, das es bereits dunkel wurde. ~Ob sie schon nach mir suchten ?~ schoss es ihr durch den Kopf, als sie nach wenigen min wieder aufstand. ,,Ach was rede ich denn da ? Natürlich werden sie Nicht nach mir suchen !! Die stehen doch bestimmt eh auf Carlisle Seite ! Würde mich auch gar nicht wundern, wenn die junge Wölfin auf seiner Seite ist... " brüllte sie zornig an die Felswand. Sie fiel auf die Knie & fing an zu weinen. Chiara konnte es immer noch nicht fassen, wie Carlisle sich aufgeführt hatte. Als wenn sie niemals die richtige Entscheidung treffen würde & somit die ganze Familie in Gefahr bringen würde. Was ihr aber am meisten im Herz schmerzte war, als Carlisle andeuteungen machte, das sie, Chiara - die weiße Wölfin, eine Gefahr für ihre  "neue" Familie wäre !! Als sie von ihnen gefunden wurden ist, da konnte sie seine Bedenken ja verstehen. Aber jetzt ? Sie haben beide eine Tochter zusammen, wie sollte sie da eine Gefahr sein ? Außerdem wüsste Edward sofort Bescheid, wenn sie eine Gefahr wäre. Chaira wusste nicht was sie tun sollte. Sollte sie zurück & Carlisle auf sein Verhalten ansprechen oder doch lieber zappeln lassen ? Schließlich hatte er sie nun zum zweiten mal sehr verletzt...
Chaira war überfordert - Was sollte sie tun ? Sie hatte ja schließlich eine Tochter, die sie brauchte ! Doch Chaira entschied sich fürs erste dagegen. Sie brauchte unbedingt eine Auszeit. Nicht lange, aber diese Auszeit brauchte sie. Aber am meisten tat ihr die junge Wölfin leid, sie musste nun für ein paar Tage ohne sie auskommen... Aber sie vertraute allen - abgesehen von Carlisle...
Edward !!! Er könnte ihre Gedanken lesen & wüsste dann ganz genau wo sie sich befindet. Also verschloss sie ihre Gedanken von der  "Außenwelt" so konnte noch ein Vampir weder ein Wolf ihre Gadanken lesen...

Als sie sich beruhigt hatte, beschloss sie die Insel zu erkunden. Chiara lief in Vampspeed durch den großen Wald.
Und nach einigen Wochen/Tagen, fühlte sie sich endlich frei. Frei von allem. Vom Stress & Ärger mit Carlisle - einfach nur frei. Als ob ein dicker fetter & rießiger Felsbrocken von ihr gestürzt wäre. Ein ehrliches & glückliches Lachen entfuhr ihr, als sie durch den Wald rannte. Am liebsten würde sie hier bleiben... Doch sie hatte eine Familie & eine kleine Tochter und diese brauchte ihre Mama. So beschloss die Wölfin erst mal ein paar Tage hier auf dieser Insel zu bleiben. Sie baute sich ein Unterschlupf, wo sie vor dem Wetter geschützt war. Als die Sonne dann am Horizont verschwunden war & der Mond langsam erwachte und aufstieg, verwandelte Chiara sich in ihre Wolfsgestalt & legte sich in ihr selbstgebautes "Nest", was sie in ihrem Unterschlupf gelegt hatte. Nach wenigen sec schlief die weiße Wölfin auch schon tief & fest. Sie war einfach viel zu müde um sich den schönen Sternenhimmel anzusehen. Es sah so aus, als ob die Sterne nur für sie tanzen würden....
Die nächsten 2 Tage verliefen alle gleich  :
Chiara stand auf, ging im Meer baden, ging auf die Jagd, lief den ganzen Tag durch den Wald & genoss ihre Freiheit. Abends ging sie nochmal auf die Jagd & legte sich schlafen. Jeden Abend tanzten die Sterne am Himmel..
Am dritten Tag jedoch, tauchte plötzlich ein Puma auf & wollte ihr schlafplatz erobern. Doch Chiara gewann den Kampf und der Puma lief beleidigt & sauer in den Wald zurück. Chiara hatte den Spaß daran gefunden und so suchte sie sich den ganzen Tag große Tiere, wie Puma's, Bären usw, nur um mit ihnen zu kämpfen. Jedoch vergaß sie dabei völlig jagen zu gehen & zu fressen. Trinken tat sie gut, nur das Essen blieb auf der Strecke. Am sechsten Tag war sie schon sehr geschwächt, doch ignorierte die Wölfin ihren Hunger gekonnt und suchte wie jeden andern Tag einen Gegner. Doch da sie nix aß, hatte sie schon viele Kämpfe verloren & das sah man schon sehr deutlich an ihren blutüberströmten Wolfskörper. Überall hatte sie offene & fast verheilte Wunden. Bisse, kratzspuren, selbst eine abgebrochene Bären-Kralle, die noch in einer großen & offenen Wunde steckte & diese tat natürlich auch verdammt weh.

Der Vampir & die weiße Wölfin Where stories live. Discover now