10. Kapitel

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Sicht Paula Martinson:

Das junge Mädchen verfiel plötzlich vollkommen unerwartet wieder in Panik. Was hatte ich falsch gemacht? Ich überlegte fieberhaft, welche meiner Worte oder Taten die Reaktion ausgelöst haben könnte... Ich habs! Also glaub ich..., was wäre wenn sie Angst vor Ärzten, Nadeln, Rtws und so hatte oder vor Männern oder vor beidem? Dann hatte mein letzter Satz eine Kettenreaktion an Panikanfällen ausgelöst. Ich zog meine Jacke schnell aus und legte auch jegliche medizinische Sachen zur Seite. Jetzt musste ich sie wiedr schaffen zu beruhigen. Ich legte ihr eine Hand auf die Brust und drückte jedes Mal, wenn sie zu schnell atmete sanft drauf. Und es half tatsächlich. Nach einiger Zwit gutem Zuredens hatte ich sie auch wieder halb zurück.
P:"Hey Maus, schau mich mal an... Ist es so besser?"
Fragte ich sie, als die Panikattacke fast gänzlich verflogen war. Vorsichtig schaute sie mich unsicher an ubd schien festzustellen, dass ich alle möglichen medizinischen Utensilien verschwinden gelassen hatte. Sie nickte ängstlich.
P:"Okay, also was hältst du davon, wenn wir zu zweit, erstmal raus aus der dunklen Gasse in den Nef gehen. Dort liegen auch keine Spritzen oder so. Versprochen!"
Sie schaute skeptisch, nickte jedoch nach einiger Zeit völlig fertig. Ich hatte glück, dass sie so fertig war, sonst wäre es wahrscheinlich schwieriger gewesen. Ich kam ihr ein Stück näher, da ich sie ja stützen muss, doch wie erwartet wich sie zurück, was micht all zu gut klappte, da da eine Hauswand war, die logischer Weise massiv ist.
P:"Hey Maus, alles ist gut. Ich tu dir nichts. Schau mal, du bist zu schwach um alleine zu laufen. Ich möchte dir nur helfen. Schau mal her..."
Meinte ich schließlich, als ich merkte, wie der kleinen Tränen in die Augen stiegen und sie wieder anfing zu zittern. Jetzt musste ich leider ein Strich ziehen. Ich nahm mein Funkgerät.
P:"Franco oder nein ähm Karin? Komm du mal, ich glaube sie hat Angst vor Männern. Nehmt den Rucksack mit und zieht schon mal ein mittleres Beruhigungsmittel auf. Sie kriegt dauerhaft Panikattacken, das geht so nicht weiter."
(Ka=Karin)
Ka:"Okay, verstanden."
Ich legte die Funke bei seite und seufzte. Eigentlich wollte ich sie nicht gegen ihren Willen, behandeln bzw. sedieren. Also zumindest halb...nur so viel, dass sie rihiger wird, damit wir sie behandeln können...

Sicht Marie:

Es kam noch eien fremde Frau zu dieser Paula und brachte ihr irgendwas. Die beiden besprachen etwas, während ich immer noh zitternd und weinend vor Angst hilflos vor ihnen zusammengerollt auf dem Boden lag. Ich war ihnen ausgeliefert. Meine Tränen wurden immer mehr, als ich die Spritze in ihrer Hand erkannte. Sie versuchte mich zu beruhigen, doch es ging einfach nicht. Ich weinte und zitterte.
P:"Shhh... Alles wird gut, es ist nur ein kleiner Pieks, dann hast du es auch schon hinterdir. Dann wird alles gu, okay? Ih pass auf dich auf. Dann geht es dir gleich schon wieder viel besser..."
Die andere Frau ging etwas zurück und hielt auf die Anweisung der Ärztin, vor der ich immer noch Angst hatten obwohl es schon einbisschen weniger war als am Anfang, Abstand.
M:"Bitte keine Spritze...Bitte nicht töten"
Flüsterte ich mit zitternder Stimme. Ich hatte das erstemal seit 2 Monaten gesprochen und es wird auch das letzte Mal gewesen sein.. Die junge Nozärztin schaute mich überrascht und mitleidig an.
P:"Tut mir leid, aber ich muss dir die Spritze geben... Aber keine Sorgen du wirst nicht sterben oder sonst wie verletzt werden. Ich pass auf dich auf..."
Meinte sie einfühlsam und besorgt. Aber warum? Machte sie sich etwa Sorgen um mich? Einer Sklavin, die vor ihrem Herren geflohen ist? Ich war dummer Weise so in Gedanken versunken, dass ich zuerst gar nicht merkte, wie sie mir die Spritze verabreichte, erts als die Wirkung eintraff, bemerkte ich es und drehte mein Kopf ruckartig um. Ich hatte Angst, Panik, würden sie mich auch gegen meinen Willen befriedigen? Ich war zu müde um mich zu wehren, als die Männer mit einer Trage kamen und ich draufgehoben wurden, wobei sie ziemlich erschrocken schauten. Ich vermute mal wegen meinem Gewicht. Die Ärztin redete die ganze Zeit mit mir, keine  Ahnung warum, aber egal.
P:"Achtung es wird gleich hell."
Meinte sie als wir vir einem großem Auto mit Lagerraum standen. Ich hatte Angst, große Angst. Die Ärztin schien mein Blick deuten zu können und versuchte mir die Angst zu nehmen.
P:"Das ist nur ein Rtw, ein Rettungswagen, dir kann nichts passieren."
Warum ein Rettungswagen? Ich brauchte doch keinen....oh okay, vielleicht sah ich ja schlimmer aus als gedacht. Bei der Flucht hatte ich keine Zeit mein Aussehrn in den normal Bereich zu bringen, Kleider hatte ich eh nur die von dem Tag des Unfalls... Na gut, es war wahrscheinlich auch nicht die schlauste Idee hinter einer Mülltonne zu schlafen, dass sah vielleicht etwaa komisch aus. Die Sanitäter schoben die Trage in den hellen hinter Raum des Autos und ich musste erstmal die Augen zu kneifen.
P:"Alles ist gut..."
Langsam öffnete ich meine Augen wieder und gewöhnte mich an das Licht. Bei meinem Herren gab es nie so viel Licht für mich zu sehen... Es war immer so dunkel wie möglich, damit... Ich schaute mich um: An meinem Arm machte ein Sanitäter etwas, die Sanitäterin wollt meine Hose, die total zerfreddert war, weiter aufschneiden, während der andere Sani in den Schubladen kramte. Es war zu viel. Ich zog meine Beie weg, was mich sehr viel Kraft, dank dieser Spritze, kostete. Sie durften das alles nicht sehen! Oder vielleicht hatten sie ja das selbe vor, wie... Ich schluckte. Dann zog ich mein Arm weg* als ich sah, dass er eine Nadel in der Hand hatte, und hielt ihn mit meiner anderen Hand fest. Tränen liefen mir über das verdreckte Gesicht.
P:"Würde es dir helfen, wenn die alle huer rausgehen und nur ich hier bei dir bleibe? Würdest du dich dann auch von mir durchchecken lassen?"
Ich schaute sie ängstlich an.
P:"Ich erklär dir auch jeden Schritt und wir machen ganz langsam? Du kannst auch sagen, wenn du etwas nicht möchtest? Ich du dir nichts, versprochen..."
Ich nickte vorsichtig. So ganz recht war es mir ja nicht....

Eine Seele aus GlasWhere stories live. Discover now