Kapitel 26

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Silver Pov.

Ich nahm jetzt ein Windstoß wahr. Dieser kam auf mich zu und ich sah eine verschwommene Gestalt, die sich vor mir aufbaute und die Sicht auf Elena und die Salvators versperrte. Ich sah trübseelig auf Niklaus Brust, die sich bewegte, als er seufzend eine Hand unter mein Kinn legte und dieses hoch drückte, sodass ich in sein Gesicht sah. Er sah mich emotionslos an und strich mir eine Strähne hinters Ohr, als er kurz darauf seine Hände auf meine Wange legte und mir mit seinen Daumen sanft meine Tränen aus dem Gesicht wichte. ,,Nicht weinen Liebes!", sagte er nur ruhig und kurz darauf packte er mich in Braut-style und lief mit mir in Vg von Elena weg. Als ich sie nicht mehr sah, schluchzte ich mit gesenkten Kopf an Niklaus Brust leise auf. Schon wieder...schon wieder nur wegen mir und ich konnte einfach nichts tun. Der Wind ließ nun langsam nach einiger Zeit nach und wir kammen zum stehen. Niklaus setzte mich behutsam ab, sodass ich wieder auf meinen Beinen stand. Ich ließ meinen Kopf gesenkt auf den Boden fallen und unterdrückte jedes schluchzen. Ich hörte ein ausatmen, das meinen Nacken erreichte und ein paar Haare mir aus diesem nach unten bließ. Dann spürte ich wie sich eine Hand von ihm auf mein Kinn legte und mein Kopf anheben wollte. Ich versucht mich dagegen zu wehren, jedoch war er natürlich stärker. Er soll nicht mein verheultes hässliches Gesicht sehen. Den triumph wollte ich ihm nicht geben. Jedoch hob er ihn an und sah mir in mein Gesicht. Er legte seinen Kopf schief und zog sein Kinn leicht hoch. Ich sah ihn jedoch starr und leblos an und fragte ihn mit leiser, brüchigen Stimme:,,Warum?" Daraufhin sah ich, wie sich einmal seine Brust hob und wieder senkte. ,,Liebes...die Salvators haben mich angelogen und dafür hab ich sie bestraft...", ließ er mich nun wissen.
,,Aber doch nur, weil sie mich schützen wollten, also warum hast du sie bestraft und nicht mich?", fragte ich ihn entmutigt. ,,Vor wem beschützen? Mir? Ich würde dich niemals töten das weißt du und außerdem bist du 4 Tage lang verschwunden, dass macht mich zornig Liebes, stell das nicht auf die Probe!",meinte er jetzt grimmig. Nach diesen Worten wendete er sich von mir ab, packte mich am Oberarm und zerrte mich Richtung Tür des Mikealson Anwesen. Trotzig ließ ich mich mitschleppen, doch sagte jetzt:,,Was hättest du den an meiner Stelle getan, wenn du wüsstest dir würde jeden Moment ein Urvampir dein Blut aussaugen hm?", stellte ich ihn nur unter Frage. Er verharrte augenblicklich in seiner Position, sodass ich gegen ihr rannte. Oh man peinlich echt!, dachte ich mir nur in diesem Moment. Er drehte sich zu mir um und sagte grinsend:,,Na ich weiß nicht Liebes...Ich hätte es einfach geschehen lassen, zumal weil ich dir gesagt hab bis du in Ohnmacht fällst und nicht davon stirbst!",antwortete er mir kühl. ,,Na super...macht mir aber nicht wirklich Spaß ausgesaugt zu werden!", schnautzte ich ihn entrüstet an. Er schloss seine Augen und atmete einmal langsam aus, bevor er seine Augen wieder öffnete und sagt:,,1. Du wirst aufhören mich so an zu fahren, 2. Du wirst so etwas nie wieder machen und 3. ...". Er lächelte mich vorfreudig an und ergänzte:,,Das wird Konsequenzen haben Liebes!"Damit zog er mich in Vg hoch in "mein" Zimmer und setzte mich dort ab. Bevor ich resgieren könnte schloss er die Tür ab und sperrte mich so mit dort ein. ,,Ist das jetzt dein Ernst? Was soll das?", rief ich beleidigt gegen die abgeschlossene Tür und schlug einmal mit meiner Faust auf diese. Genervt wendete ich mich von ihr weg und lief in mein Zimmer rein. Ich legte mich auf mein Bett und ließ meine Gedanken kreisen. Was fand er nur an mir, dass er mich unbedingt haben will? Wie geht es Elena? Ich hoffe die drei lassen es gut sein und bringen sich nicht auch noch in unnötige Gefahr, wegen mir! Sie versprachen es mir ja. Was meint Klaus mit Konsequenzen...? Ich hoffe einfach er mein damit das einschließen...Und wie steht's eigentlich mit Lora oder Magic? Ich weiß, dass meine Stute versorgt wird, wenn ich nicht da bin...Das ist schon mal kein Problem...Müde von dem ganzen Tag ging ich noch schnell ins Bad, putzte meine Zähne, schleifte mich gerade noch so in mein Bett und legt die Bettdecke über mich. Ich merkte die Dunkelheit wie sie schlagartig auf mich hereinbricht und ich in meinen Traum verfalle.

Niklaus Pov.

Ich stand nach dem sie einschlief vor ihrem Bett und betrachtete sie, wie sie seelenruhig ihre Decke umschlag und sie gleichmässig aus und ein atmete. Ihr Herz schlug in einem gleichmäßigen Tempo und ihr zierlicher Körper lag nun da verschlungen in der Dunkelheit der Nacht. Nochmal würde ich sie nicht alleine schlafen lassen. Sie war viel zu lang weg. Also bückte ich mich leicht über sie, entnahm ihr behutsam die Decke und legte diese bei Seite. Nun sank ich noch tiefer nach unten und schob ein Arm unter ihren Rücken, mit dem anderen umfasste ich ihre Kniekehlen. Vorsichtig zog ich sie an mich und hob das kleine Ding mit Leichtigkeit hoch an meine Brust. Ich stützte ihren Nacken auf meinem Oberarm und spürte ihre langsamen Bewegungen ihrer Atmung. Ihr wunderschöner Körper schmiegte sich an mich und ihr Kopf lehnte entspannt an meiner Brust. Ich trug sie in Vg den Flur entlang und in mein Zimmer. Ich legte sie auf meinen Bett ab und stütze mit meiner Hand ihren Kopf, wärend ich mich zu ihr legte und diesen auf meine Brust bettete. Sie fing leicht an zu zittern, weshalb ich sie näher an mich zog und meine Decke über uns legte. Ich musste mich beherrschen, nicht über sie her zu Fallen und sofort jeden Millimeter ihres perfekten Körpers zu erkunden. Ja das ist sie! Perfekt! Noch nie war jemand für mich perfekt, noch nie wollte ich jemanden so sehr. Ihre Taten waren...miserabel, deshalb muss sie jetzt ihr durch. Als Ermahnung, nicht auf die Idee zu kommen mir ab zu hauen. Es liegt in ihrer Hand, ob es jetzt das Schlimmst oder das Beste sein wird. Nach einiger Zeit, in der ich jeden Zentimeter ihres Körpers und Gesichtes mir nochmal genaustens einprägte, schloss ich nun anschließend auch meine Augen und drang nun in ihr hübsches Köpfchen ein.

"Traum":

Es ist Nacht! Ich stehe auf einer riesigen Wiese, weit und breit nichts zu sehen. Die Dunkelheit umschlingt die Atmosphäre mit leichtem Nebel, sodass meine Sicht noch undeutlicher wird. Weit und breit konnte ich nichts sehen. Ich hörte nur von weiter weg eine Eule rufen immer und immer wieder. Ich nahm auch das Heulen mehrerer Wölfen wahr, die den Mond anheulten. Ich schluckte. Es war Vollmond. Ich entschloss mich ein paar Schritte zu laufen, in der Hoffnung auf irgendetwas zu stoßen. Wärend ich lief, spürte ich den weichen Schlamm unter meinen Füßen, der bei jedem meiner Schritte gluckste. Es kam eine kalte Prise auf, die durch meine Haare wehte und meinem Körper einen Gänsehaut verpasste. Ich schlang die Arme um meinen Körper und versuchte mich etwas zu wärmen, doch es brachte kaum was. Zittern vor Kälte lief ich weiter in den Nebel rein und folge den Rufen der Eule. Auf einmal hörte ich ein Nacken aus der Ferne und ich blieb aprubt stehen. Ich streckte mein Kopf in die Höhe und versuchte wahr zu nehmen, ob da jemand war. Doch der Nebel war einfach zu dicht. Ich trat einen Schritt zurück und spürte einen harten Stock unter meinem Fuß. Diesen hob ich langsam mit Vorsicht auf und scannte dabei meine Umgebung nach Gefahr ab. Ich ergrief nun den Stock, als ich ein Windrausch an mir vorbei huschen hörte. Ich erhob mich sofort mit dem Stück Holz in meiner Hand und drehte mich einmal in Kreis. Ich umfasste den Stock mit beiden Hände so fest, dass meine Knöchel schon weiß hervorstechen. Panik machte sich langsam breit, aber ich unterdrückte sie. Sei stark! Du kannst dich wehren! Redete ich mir ein. Langsame Schritte kammen auf mich zu. Bei jedem Mal  wo ein Fuß auf den feuchten Boden traf knirschte es lauter. Gebannt sah ich auf die Nebelwolcke, die jetzt an einer Stelle schwarz wurde. Mein Herz lief wieder mal Marathon und das Zittern an meinem Körper kam jetzt nicht nur von der Kälte. Weglaufen würde nicht bringen ich musste mich dieser Gestalt stellen, also blieb ich standhaft stehen. Der schwarze Punkt wurde immer größer, die Schritte länger und lauter und mein Atem und Herz beschleunigten sich. Die Umrisse  dieser Gestalt wurden jetzt deutlicher.

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt