Kapitel 23

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Xavier's Sicht:

Ich bin sehr, sehr, sehr stark angepisst. Bevor ich nachhause gekommen bin, haben mich meine Männer von zuhause angerufen und mir erzählt, dass Bolut an einem Flughafen gesichtet wurde. Sie konnten ihn nicht festnehmen. Bis sie nämlich rausgefunden haben, wo der Bastard hin will, ist er schon angekommen und abgehauen. Er ist nach New York geflogen. Das ist bis jetzt das einzige, was ich weiß und es bringt mich bald zum platzen!
Ich bekomme jede Art von Informationen innerhalb von Minuten und Stunden. Nicht gottverdammte Wochen.
Als ich dann auch noch nachhause gekommen bin und gesehen habe, wie der Pisser sich mit Amsa verstanden hat, hat es mich zum platzen gebracht. Das war das letzte, was ich heute noch gebraucht habe.
Ich wollte sie nicht erschrecken aber ich habe meine Wut nicht unter Kontrolle. Mittlerweile sollte sie wissen, was für ein abgefuckter Mensch ich bin.
Ich gebe ihr eine Stunde, wenn sie bis dahin nicht freiwillig rauskommt, Schlag ich mit meinem Kopf die Tür durch.
Ist mir egal, sie soll zu mir. Durch ihre Anwesenheit beruhige ich mich.
Aber sie versteht es noch nicht, wie denn auch? Sie blockt jegliche Art von Kontakt ab. Ich werde sie aber nicht in Ruhe lassen, ich mache weiter bis diese gottverdammten Türen sich in ihrem Herzen öffnen. Auch wenn es mit aggressivem Handeln passieren muss.

Ich atmete tief ein und strich mir über den Kopf. Was ist innerhalb so einer kurzen Zeit nur passiert? Ich könnte schwören, ich kenne sie seitdem ich auf der Welt bin. Egal wo ich bin, ich denke an sie. Ich drehe wegen ihr noch durch.

Plötzlich hörte ich wie sich Türen öffneten und schließen. Wie jemand die Treppen runterläuft. Ich schaute vom Boden hoch und sah Amsa mehrere Meter gegenüber von mir stehen. Sie hat ihre Hände hinter ihrem Rücken verschränkt und schaute mich unsicher und etwas sauer an. Jedoch viel beruhigter als davor.

„Hallo." War das erste, was über meine Lippen kam. Es war so leise, aber definitiv hörbar.

Sie nickte mir nur zu.

„Warum warst du vorhin so sauer?" Fragte sie mich und setzte sich gegenüber von mir auf die Couch.

„Das habe ich doch bereits erklärt." Es war wirklich so, es passt mir nicht, wenn sie sich gut mit anderen Männern versteht. Alles in Maße.

„Die Art aber. Die Art war anders und wie du auch dann nach warst. Irgendetwas stimmt nicht." Sie ist schlau. Ohne mich wirklich zu kennen, weiss sie jedoch wie sich Menschen in gewissen Situationen verhalten.
Wie vorhin bei mir, ich war noch gereizter und empfindlicher als sonst.

Ich stand auf und lief zum Fenster um raus zu schauen.

„Bolut. Dieser Bas.." Ich reiste mich zusammen und biss fest auf meinen Lippen.

Ich hörte wie sie auch aufstand und sich hinter mich stellte.

„Was ist mit ihm" Fragte sie ganz sachte und leise.

„Er ist immer noch frei. Wir kriegen es einfach nicht hin, ihn zu kriegen. Irgendjemand hilft ihm. Kein Mensch kann so abtauchen wie er!" Gegen Ende wurde ich laut und schlug gegen die Wand neben mir.

Ich atmete tief ein und aus und schloss meine Augen.
Plötzlich spürte ich ganz sanfte und weiche Hände an meiner Brust. Sie umarmte mich von hinten. Sie umarmte mich?
Ich drehte mich um und schaute geschockt zu ihr runter. Ich glaube gerade gar nicht was passiert. Sie ist doch sauer auf mich? Wie kann man so unschuldig sein? Sie und zog ihre Augenbrauen zusammen.

Ich legte meine Arme um sie und legte meinen Kopf auf den von ihrem ab und schloss meine Augen. Ich drückte fest zu. Sie hat keine Ahnung was das gerade in mir auslöst. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele Emotionen gleichzeitig fühlen können..

„Warum regt es dich so auf?" Sprach sie gegen meine Brust.

„Ich meine, ja er hat scheisse gebaut. Wieso vergessen wir das nicht einfach?" Oh Gott. Sie hat doch keine Ahnung wie Männer sind.

Ich lehnte mich etwas zurück und legte meine Hand auf ihre Wange.

„Er wird nicht aufhören, bis er dich hat. Er will dich haben und gleichzeitig mir mein Herz brechen. Wenn er mir was antut, wäre es mir scheiss egal. Aber ich kenne solche Hunde wie er. Sie werden nicht aufhören bis sie das haben, was sie wollen oder bis sie gestoppt werden."

Sie nickte und schaute kurz zur Seite.

„Aber findest du nicht, dass wir dann zusammen dagegen ankämpfen sollten? Ich weiß, ich bin nicht relativ zufrieden mit der ganzen Situation aber ich sehe ja wie du bist. Ich finde Aktionen wie die vorhin überhaupt nicht akzeptabel. Wenn du willst, dass wir zusammen arbeiten dann musst du deinem Partner vertrauen schenken. Du kannst nicht raus gehen, mich alleine lassen und von mir verlangen, dass ich meine sozialen Bedürfnisse komplett auf Eis lege. So funktioniert eine Zusammenarbeit nicht. Ich habe mich mit meiner Situation abgefunden. Auch wenn es nicht in Ordnung ist, mich zu bedrohen. Ich akzeptiere es langsam. Was ich aber nicht akzeptieren werde ist eine respektlose und unterwürfige Behandlung mit mir und den Menschen in meiner Umgebung."

Ich konnte darauf nichts antworten. Ich musste ihr die ganze Zeit auf die Lippen schauen. Sie sind voll und zu schön, um nicht geküsst zu werden.
Ich lehnte mich an sie an und kam ihren Lippen immer näher. Mein Herz pochte so laut, dass ich fast ihr Herzklopfen überhörte. Ich schaute einmal hoch zu ihren Augen und sie glühten förmlich. Dies war meine Bestätigung.

Sanft legten sich meine Lippen auf den von ihren..

———
Ups 😋
Jetzt da ich wieder da bin, muss ich für die verlorene Zeit wieder aufholen. Deswegen poste ich gerade jeden Tag etwas.. 🤪
Hope you like it ❤️
BTW. Mich würde es interessieren, wie ihr auf diese Geschichte gekommen seid? ❤️

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