Kapitel 18

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Wie bitte? Mir stockte der Atem.

„Du lügst." Kam es nur von mir raus.

Er runzelte seine Stirn.

„Wieso sollte ich? Frag doch zuhause nach." Sagte er lässig.

„Wieso sollte meine Familie in so krummen Geschäften mit drin sein? Auch wenn, ich bin doch alt genug, damit sie mir sowas zu sagen!"
Bitte lieber Gott, lass das nicht die Wahrheit sein..
Ich kann und will nicht glauben, dass die Worte aus seinem Mund der Wahrheit entsprechen.

„Egal, das kannst du mit deiner Familie klären. Mein Hauptthema ist gerade, dich in Sicherheit zu bringen. Ich habe in Bali ein Ferienhaus. Du und ich haben gerade Semesterferien. Meine Männer suchen nach Bolut. Daraus schließen wir was?" Fragte er mich strahlend doch aber auch dreckigen in seinen Augen.

„Dass du mehr Geld hast als ich?" Fragte ich verwirrt nach.

Plötzlich lachte er so laut, dass Leute um uns herum sich zu uns gedreht haben. Die ein oder andere Frau ein bisschen länger.
Dreht euch um ihr gierigen Hunde!

Ich schaute ihn immer noch an und konnte mir ein Lächeln nicht unterdrücken. Es hörte sich so schön an. Seine Lache war laut, ansteckend und so schön.

Als er sich beruhigt hat und seine Tränen weg gewischt hat, schüttelte er seinen Kopf.

Er griff über den Tisch und umfasste mit seiner großen rauen Hand, meine kleinere und weiche Hand.

„Nein, mein Schatz, dass heißt es nicht. Das ist vielleicht ein Fakt, aber das war nicht das, was ich dir sagen wollte."

Er lachte noch kurz und guckte mir in die Augen.

„Wir, Baby, gehen nach Bali für 4 Wochen." Er drückte meine Hand, als ich mein Mund öffnete.
Wie bitte ?!
Alles schön und lustig, aber nach Bali? Mit ihm? Ist er schwer von Begriff? Ich durfte gerade noch so zu der Shisha Bar mit Merve, und jetzt soll ich mit einem Mann, der nicht meine Ehemann ist, an einen Ort hinreisen, der ungefähr 18 Stunden Flug entfernt ist?

„Nein?!" Verweigerte ich und zog meine Hand weg.

Ich habe mich schon immer gefragt, wie die Stimmung von Bipolaren Menschen von der ein auf die anderen Sekunde sich ändern kann. Es wurde mir klar, als ich jetzt den Gesichtsausdruck von Xavier sah.

In seinen Augen, sah ich ein steigendes Feuer.

„Was." Kam es leise von ihm.
Ich schluckte laut als er auf meine Hand schaute, die ich grad weggezogen habe.

„I-Ich habe nein gesagt!" Stand ich auf und bin raus gelaufen.
Um ehrlich zu sein, habe ich das nur gemacht, weil ich so eine scheiß Angst vor seiner Reaktion hatte.

Ich stand am Auto als ich die Tür vom Café laut öffnen hörte.

„Du!" Packte er mich von hinten.
Er drehte mich zum Auto und schubste mich mit seinem Gewicht gegen das Auto.

„- Wirst genau das machen, was ich von dir erwarte! Du wirst genau das machen, was ich von dir will! Vor allem, wenn es um deine Sicherheit geht!" Er drückte mit seiner Hand mein Kiefer und kam mir so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte. Minze.
Mein Herz klopfte so schnell, dass ich nicht mehr richtig atmen konnte!

„Denkst du, nur weil du eine Frau bist, dass ich nichts machen werde? Huh?!" Er drückte sein Gesicht an meinen Hals.

„Du wirst nachhause gehen und packen. Deinen Brüdern werde ich es sagen, wenn ich dich abhole." Plötzlich biss er leicht in meine Schwachstelle. Genau wo mein Hals endet, und mein Schlüsselbein anfängt.
Ich habe in meinem Leben, noch nie so viele Emotionen gleichzeitig gespürt.
Das was sich hier gerade bildet, ist keine Wut mehr. Er hat das komplett in Lust umgewandelt. In mir kribbelte es über all..

Langsam nahm er seinen Kopf raus, und stand jetzt genau vor meinem Gesicht.

„Ich werde alles für dich machen, um dich in Sicherheit zu bringen. Wenn ich mit dir weg will, dann nicht um dich zu nerven. Ich mach das, weil ich dich dann am besten in Sicht habe. Wenn du mit mir bist, wird dir nichts passieren. Hast du das verstanden?" Fragte er leise. Er guckte mir dabei sehr oft auf die Lippen.

Ich schaute ihn nur mit großen Augen an.

„Ich habe gefragt, ob du mich verstanden hast?" Guckte er mir plötzlich in die Augen.

Wir schauten uns für 15 Sekunden nur in die Augen bis ich antwortete.

„Hmm" Nickte ich nur und ertappte mich selbst dabei, wie ich seine Lippen anschaute.

Ich leckte mir über die Lippen, als ich gemerkt habe wie trocken sie geworden sind.

„Hör auf damit. Das darf nur ich machen." Er schloss seine Augen und atmete tief ein und aus. Ich schaute runter und habe gesehen, wie er seine Faust zusammenballte.

Oh Gott, das wird was!

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A/N Dieses mal etwas kürzer :(
Das nächste Kapitel wird aber länger :*
Und vielen lieben Dank für die Kommentare <3

SeinsWhere stories live. Discover now