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Heei Heei ihr alle :D

Hier das letzte Kapitel für euch...

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„Schreibt den Aufsatz bitte zu ende und gibt ihn mir morgen ab, danke!“ Es klingelte und Mrs Water beendete den Unterricht. Ich packte meine Sachen zusammen und verließ die Klasse und machte mich auf den Weg nach draußen. Ich wollte Leo an der Kampfhalle abholen, da er dort seine letzte Stunde hatte. Ich ging den langen Flur entlang und öffnete die Eingangstür der Schule und machte mich auf den Weg. Mir kam niemand entgegen, wofür ich sehr dankbar war. Das mit Damon und mir hatte sich noch nicht herum gesprochen, da die Königin wohl echt etwas darin verstand, Sachen zu verheimlichen. Nach der Aktion gestern war ich gerne mit anderen Menschen zusammen, vor allem mit Leo. Doch jetzt grade genoss ich auch mal die kurze Zeit des Alleinseins. Als ich um die Ecke bog und fast mit jemandem zusammenstieß, konzentrierte ich mich wieder auf die Wirklichkeit. Und als ich sah mit wem ich fast zusammengestoßen wäre, sank meine Stimmung schlagartig. Ich hatte mich wohl zu früh gefreut! Damon grinste mich schelmisch an und versperrte mir den Weg. „So schnell sieht man sich also wieder“ sagte er und ließ seinen Blick über meinen Körper wandern. Ich presste die Lippen zusammen und sah ihn trotzig an. In dem Moment durchströmte mich so eine Wut, sowohl über ihn, als auch über die Königin und die anderen Beteiligten. Wie konnte er schon wieder frei herum laufen?! „Was siehst du mich so an?“ fragte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Schalt mal dein Gehirn ein und denk nach, wenn du denn überhaupt eins besitzt“ antwortete ich und trat an ihm vorbei, doch er packte mich blitzschnell am Oberarm und zog mich zu sich heran. „Also wirklich, Vasilisa, was soll das denn? Wir hatten doch gestern so viel Spaß!“ Ich sah ihn wütend an, doch er lachte nur und musterte mich wieder mit diesem hinterhältigen Glitzern in den Augen. „Lass mich los!“ forderte ich ihn auf, doch er tat es natürlich nicht. „Änder deine Meinung lieber schnell, Lissa, denn...“ Er machte eine Pause um sich über die Lippen zu lecken „Es ist noch nicht vorbei!“ Zu meiner Überraschung ließ er mich jetzt los und trat sogar einen Schritt zurück, doch das lag nicht an mir, sondern an Leo der ganz plötzlich hinter mich getreten war. „Dein edler Beschützer“ spottete Damon und lächelte uns beide an. „Verschwinde!“ sagte Leo zu ihm und Damon lachte noch einmal, doch dann drehte er sich um und stolzierte zur Schule zurück. Ich drehte mich langsam zu Leo um. „Alles okay?“ fragte er mich und ich nickte. Ich wusste, dass er die Unterhaltung mitbekommen hatte. Ein Blick in sein Gesicht bestätigte das. „Er blöfft nur“ meinte ich und Leo nickte „Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht..“ Ich sah ihn geschockt an. „Mach dir keine Sorgen, er wird nicht in deine Nähe kommen“ versicherte er mir und nahm meine Hand. „Aber du kannst nicht Tag und Nacht bei mir sein, und Dimitri hat im Moment andere Dinge zu erledigen“ erinnerte ich ihn und er nickte „Aber es gibt doch noch die Wächterin deiner Freundin, oder?“ Ich legte den Kopf schief und bedachte ihn mit einem zweifelndem Blick. „Du meinst, dass ich sie fragen soll?“ fragte ich und er nickte. Ich seufzte „Wenn du meinst!“

Gesagt, Getan. Am Abend sprach ich sie darauf an, und sie meinte, sie könne zusätzlich ruhig ein Auge auf mich werfen, vor allem Nachts. Ich dankte ihr und legte mich zusammen mit Lexy schlafen.

Der nächste Tag begann leider nicht wirklich gut. Im Flur lief ich natürlich Damon über den Weg, der mich aber, für seinen Geschmack, in Ruhe ließ. Ich sah ihm verdattert nach, gab es aber schnell auf und stellte mich unter die Dusche. Als ich fertig war, wickelte ich ein Handtuch um meinen Körper und stellte mich vor den großen Spiegel, wo inzwischen auch Vanessa stand. Sie lächelte mich zur Begrüßung an. „Morgen“ begrüßte ich sie und begann meine Haare zu entknoten. „Hast du eigentlich keine Angst davor zu duschen?“ fragte sie mich irgendwann neugierig und ich hielt verwirrt mitten in der Bewegung inne und sah sie im Spiegel an. „Wieso...sollte ich?“ Sie legte ihr Glätteisen beiseite und drehte sich zu mir. „Na ja, wegen dem Band. Also, wenn ich mit Christian das Band teilen würde, würde ich mir Sorgen machen, dass er mir...zusieht“ sie lachte kurz auf. „Ich vertraue ihm, klar“ sagte sie schnell, um mich zu beruhigen. „Aber das würde ich ihm an doch zutrauen. Du Leo etwa nicht?“ Ich starrte sie geschlagene zehn Sekunden lang an, dann schüttelte ich den Kopf. „Oh, dann hast du ja wirklich großes Vertrauen in ihn“ meinte sie lächelnd und machte mit ihrem Glätteisen weiter. Ich löste mich aus meiner erstarrten Haltung und begann meine Haare trocken zu föhnen. Ich hatte das, was Vanessa gesagt hatte, noch überhaupt nicht in Betracht gezogen, aber jetzt dachte ich ernsthaft darüber nach. Es stimmte, ich vertraue Leo wirklich, doch wie gut kannte ich ihn eigentlich? In meinem Zimmer angekommen, zog ich mich schnell an und ging dann zusammen mit Lexy und Anna in Richtung Spender. Ich trank von meinem Standard Spender und folgte dann den beiden zum Speisesaal. Als wir zum Tisch gingen, setzte ich mich wie immer neben Leo, der schon da war. Er lächelte mich an und ich erwiderte es. Ich stocherte in meinem Müsli herum und bemerkte nach ner Weile Vanessas Blick. Ich sah zu ihr auf und schüttelte unauffällig den Kopf. Sie zog eine Augenbraue hoch, drehte sich dann jedoch wieder zu Rose. Ich verdrehte die Augen und aß weiter.

Kuss der PrinzessinWhere stories live. Discover now