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Heei :)

Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Wochenende und ich wünsche euch für morgen einen guten Start in die neue Woche <3

Ich fahre morgen für 5 Tage auf Klassenfahrt nach Belgien :D :D

Also kann ich erst am Samstag oder vielleicht auch schon Freitag wieder updaten...

Also bis dann :*

Kuss Sarriii

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4 Wochen vergingen und es wurde langsam September. Leo hatte sich super eingelebt und gehörte schon mit zu den besten Dhampiren unseres Jahrgangs. Viele aus meiner Klasse hatten sich schon spezialisiert, viele auf das Element Wasser. Lexy hatte sich gestern auf Luft spezialisiert als sie so wütend auf einen ihrer Liebhaber wurde, dass sie vor Wut mit der Hand herumgefuchtelt hatte und ihn so aus versehen gegen die Wand geschleudert hatte. Zwei hatten sich auf Feuer spezialisiert, doch ich und zehn weitere aus meiner Klasse und 20 aus meiner Parallelklasse haben sich noch nicht spezialisiert. Außerdem hatte sich Leo mittlerweile damit abgefunden, dass ich Blut trinke. Er kommt jetzt Morgens sogar immer mit zu meiner Spenderin. „Oh mein Gott, das ist so cool“ schwärmte Lexy beim Mittagessen und ließ alles mögliche schweben und fing es dann mit dem Mund auf. „Ich liebe das Element!“ Ich lachte und biss in meinen Donut. Dann war die Pause auch schon vorbei und ich verließ den Speisesaal. Ich hatte jetzt Sport während Lexy lieber zum Musikunterricht ging. Ich ging alleine über den Rasen und rüber zur Sporthalle. Ich fühlte mich plötzlich komisch, nun ja, eher so, als ob ich nicht mehr alleine wäre. Es ist so als könnte ich jemanden anderen spüren, doch ich konnte mir das nicht erklären. Doch dann passierte es. In einem Moment stand ich noch auf der Wiese, nicht weit entfernt von dem Eingang der Sporthalle, und im nächsten Moment packte mich jemand und ich stand im Wald. Mich drückte jemand zu Boden, und ich musste erst gar nicht aufsehen um zu wissen, wer oder eher gesagt, was es war. „Prinzessin“ sagte er in gefährlich klingender Stimme und drückte meine Arme so fest in die Erde, dass ich dachte sie würden brechen. Ich versuchte nicht in diese roten Augen zu sehen, doch ich schaffte es nicht. Das passiert nicht wirklich, das bildest du dir nur ein! Redete ich mir ein, doch ich konnte nicht länger daran glauben. Ich geriet in Panik und trat wild um mich. Ich erwischte ihn am Knie und er stöhnte kurz vor Schmerz auf. Er lockerte seinen Griff und ich krabbelte weg. Meine Handgelenke fühlten sich wie betäubt an. Ich wollte aufstehen, doch er packte mich im Nacken und zog mich hoch und ließ mich nicht los. „Lass mich los!“ schrie ich, doch er hielt mir eine Hand vor den Mund. Er zog mich in Richtung Waldrand und ich wusste wohin er wollte. Ich wehrte mich und schlug und trat um mich, aber er war zu stark. Ich biss ihn in die Hand und er riss sie weg, doch er packte nur umso fester meinen Nacken und ich schluchzte vor Schmerzen auf. Verdammt, das kann doch nicht sein! Ich sah mich hilfesuchend um, doch ich sah nur Bäume, Grass, Moos... Er bleib plötzlich stehen und sah sich um. Ich schloss meine Augen und konzentriert mich auf den Baum neben mich. Ich befiel ihm, umzufallen, doch nichts geschah. Ich wurde unruhig und zappelte, und er warf mich zu Boden. Ich landete direkt neben dem Stamm. Er trat auf meine Hand um mich am wegrennen zu hindern. Ich biss die Zähne zusammen, da es höllisch wehtat. Ich sah hoch und verzweifelte immer mehr. In letzter Hoffnung holte ich aus und schlug mit meinem freien Arm gegen den Baum, so als ob ich ihn köpfen will. Der Stamm brach mit einem lauten Knacken und ehe der Strigoi reagieren konnte, fiel der Baum auf ihn drauf. Ich rollte mich weg und konnte nur um haaresbreite einem dicken Ast ausweichen. Ich stand zitternd auf und hielt mir meine verletzte Hand. Ich fischte meine Tasche aus dem Gemisch von Erde und Blättern und rannte weg. Ich wusste nicht, wie lange ich weg war, doch als ich an der Sporthalle ankam waren die Schüler noch da. Ich besah mir keuchend meine linke Hand. Sie war rot und zerquetscht. Ich beschloss sie erst mal zu versorgen und lief zu meinem Wohnheim. Mir standen die Tränen immer noch in den Augen und liefen mir nun die Wangen hinunter. Mir kamen ein paar Dhampire entgegen und musterten mich neugierig, doch ich senkte meinen Kopf und stürmte durch die Eingangstüren. Unten standen ein paar Moroi, aber ich lief einfach an ihnen vorbei nach oben und schloss mich in einem Badezimmer ein. Ich nahm den Erste-Hilfe-Koffer aus dem Schrank und legte ihn neben das Waschbecken. Dann ließ ich kaltes Wasser über meine Hand laufen und zuckte im ersten Moment zusammen. Dann befühlte ich sie. Es schien nichts gebrochen zu sein, worüber ich sehr froh war. Ich trocknete sie ab und schmierte mir Salbe drauf, dann verband ich sie mit einem Verband und stellte alles wieder weg. Dann ging ich in mein Zimmer und zog mir etwas sauberes an. Lexy stürmte herein und sagte sofort „Ich kanns einfach nicht glauben! Mike ist echt so scheiße, der hat mir eben vor allen gesagt, dass er in mich verliebt ist, und als ob...“ Sie drehte sich zu mir um und erstarrte. „Was ist passiert?“ fragte sie erschrocken und deutete auf meine verbundene Hand. „Oh das...ich bin...hingefallen, nicht so schlimm“ log ich mit einem gezwungenem Lächeln und winkte ab. Nach 10 Minuten zuhören ging ich aus dem Zimmer und lief draußen Dimitri über den Weg. Er sah wütend aus. „Hey“ sagte ich und wollte an ihm vorbei gehen, doch er versperrte mir den Weg. „Wo waren Sie in Sport, Vasilisa?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Nicht da“ antwortete ich und er lächelte „Ich weiß, wo waren Sie stattdessen?“ Ich presste die Lippen aufeinander und ging an ihm vorbei. Er folgte mir. „Meine Aufgabe ist es Sie zu beschützen“ sagte er und stellte sich wieder vor mich. „Oh ja und das machen Sie auch echt klasse!“ sagte ich sauer und funkelte ihn an. Ich war plötzlich so wütend. Er hatte die ganzen letzten Jahre auf mich aufgepasst, aber hier ist er fast nie da, sondern nur bei Rose, und trainieren tut er auch nicht mehr mit mir. „Das können Sie nicht beurteilen, Lissa“ meinte er ruhig und sah auf meine verletzte Hand. „Wie ist das passiert?“ Ich lächelte „Sie würden mir nicht glauben!“ Er legte den Kopf schief. „Warum denn nicht?“ „Weil mich doch alle für verrückt halten“ erklärte ich und er schüttelte den Kopf. „Wie ist das passiert?“ fragte er erneut und ich scharrte mit den Füßen auf dem Boden herum. „Sie wollen es wirklich wissen?“ fragte ich und er nickte. „Schön! Ein Strigoi ist mir auf die Hand getreten damit ich nicht weglaufen kann.“ Er starrte mich einen Moment lang an, dann sagte er langsam „Lissa, das... ist unmöglich“ Ich lachte. „Sehn Sie, genau das meine ich. Aber ich bin sicher, wenn Rose so etwas behaupten würde, würden Sie ihr sofort glauben!“ Ich stieß ihn an die Seite und lief schnellen Schrittes zur Schule und dann zu den Spendern. Er folgte mir nicht. Ich ließ mich vor Jasmin, meiner Spenderin (nun ja, nicht meine, aber ich gehe immer nur zu ihr) auf den Hocker fallen und biss sie. Danach ging ich zum essen. Leo bemerkte sofort meine schlechte Laune und fragte, was denn los sei. „Nichts!“ antwortete ich und setzte mich neben ihn. „Doch, du hast doch was“ sagte er und hielt meine Hand fest. Ich sah ihn an. „Ich glaube ich habe mich spezialisiert!“ „Das ist doch gut“ meinte er und ich nickte. Das erheiterte mich wirklich ein bisschen. „Auf Erde, richtig?“ fragte er und ich sah ihn überrascht an. „Woher weißt du das?“ Er lachte und strich sich seine Haare aus dem Gesicht. Grade, als er mir antworten wollte, kamen 2 Dhampir Mädchen an unserem Tisch vorbei und die eine lächelte ihn süß an und sagte „Hi Leo!“ Er grüßte sie zurück. Das Mädchen hatte hellbraune, lange Haare, braune Augen und große Brüste, die sie auch noch durch ihr tief ausgeschnittenes Top zur Geltung brachte. Moroimädchen habe kleinere Brüste als Dhampirmädchen. Im Vorbeigehen strich sie ihm über die Schulter und warf mir einen kalten Blick zu. Ich starrte ihr nach und erst seine Stimme holte mich zurück. „Du liebst Blumen. Und außerdem passt das Element einfach perfekt zu dir“ erklärte er und ich lächelte. „Aber wieso bist du dir nicht sicher?“ Ich hob meine linke Hand um mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, da packte er mein Handgelenk und starrte den Verband an. Ich hatte sie die ganze Zeit in meinem Schoß gelassen. „Was ist passiert?“ Ich zuckte die Achseln „Bin umgeknickt, nicht so schlimm!“ Er legte den Kopf schief. „Im Ernst? Das erzählst du mir? Und erwartest auch noch, dass ich dir glaube?“ Er sagte es nicht anklagend, sondern eher belustigt, doch das regte mich total auf. Ich war doch sowieso schon auf 180, und jetzt das noch! „Glaub doch was du willst“ fauchte ich ihn an und knallte mein Besteck auf den Tisch. Alle sahen mich erschrocken an, selbst Lexy warf mir einen verwirrten Blick zu, doch ich trat einfach vom Tisch weg und rannte fast aus der Kantine. Ich lief zum Moroi Wohnheim, innerlich schäumend vor Wut. Ich wusste noch nicht einmal genau was mich eigentlich so dermaßen wütend machte. Ich stand schon fast vor der Tür, als mich plötzlich jemand am Arm packte und festhielt. Ich wirbelte herum und starrte Leo erschrocken an. Er wollte etwas sagen, doch da sah er meinen Gesichtsausdruck. Ich hatte wohl Panik im Gesicht stehen, denn nach dieser zweiten Aktionen mit den Strigoi, oder auch nicht Strigoi, war ich etwas schreckhaft. „Was soll das?“ fragte ich sauer und riss mich los. Er betrachtete mich immer noch, doch dann sprach er. „Was ist eigentlich mit dir los?“ Ich lachte und drehte mich um, doch er packte mich wieder und hielt mich auf. „Weshalb bist du jetzt so wütend auf mich?“ fragte er und wurde lauter. „Man, dass ist doch gar nicht nur wegen dir!“ sagte ich laut „Und wegen wem dann?“ „Wegen wem? Vielleicht ja wegen meinem Wächter, oder Rose, oder Lexy, oder Dir oder den Strigoi und vielleicht ja auch noch wegen mir selbst!“ Ich schrie ihn förmlich an und versuchte immer noch mich wieder von ihm zu befreien, doch er packte mich fester und zog mich um die Ecke des Gebäudes herum. Er drückte mich an die Wand und ließ mein Handgelenk endlich los. Da er zu dicht an mir dran stand konnte ich nicht weg, weshalb ich meine Arme vor der Brust verschränkte. Er musterte mich eigenartig. „Wiederhohl das noch mal!“ forderte er mich mit ruhiger Stimme auf und ich starrte ihn verblüfft an. Er wollte was?! „Bitte?“ „Wiederhohl das noch mal!“ Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Plötzlich verschwand meine Wut und Erschöpfung legte sich über mich. Das war einfach zu viel für einen Tag! „Du hast mich nur einfach...aufgeregt“ sagte ich und er runzelte die Stirn. „Hast du Albträume?“ fragte er und ich sah ihn verwundert an. „Was? Nein, warum denn auch?“ „Weil du sauer auf die Strigoi bist! Hast du den Vorfall wirklich schon verarbeitet?“ Er fragte mich besorgt und nahm meine Hand. Erst jetzt begriff ich, dass ich Strigoi gesagt hatte. Und er dachte ich meine die von meinem ersten Angriff. Ich seufzte und strich mir durch die Haare. „Mir geht es gut“ erklärte ich und lehnte mich gegen die Mauer. „Warum lügst du mich immer an?“ fragte er und strich mir über die Wange. Ich zuckte die Achseln und starrte auf seine Brust. Ich wusste nicht wo ich hingucken sollte. „Wer war das Mädchen eben?“ wollte ich wissen und sah wieder zu ihm auf. „Lenk nicht ab, Lissa“ sagte er und ließ seine Hand wieder sinken, trat jedoch nicht zurück. Zwischen uns waren nur ein paar Centimeter Abstand, doch das könnte man auch sehr schnell ändern! „Ich lenk überhaupt nicht ab. Du machst dir Sorgen um mich und ich mach mir Sorgen und dich!“ Er lachte laut auf. „Weißt du eigentlich, dass du manchmal echt süß bist!“ sagte er und ich richtete mich auf. „Nur manchmal?“ Er schüttelte kaum merklich den Kopf und sah mich nachdenklich an. „Sie heißt Emily“ antwortete er schließlich und beobachtete meine Reaktion genau. „Und du musst dir um mich keine Sorgen machen“ fügte er lächelnd hinzu und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich lächelte und schüttelte den Kopf. „Aber du dir um mich?“ Er legte den Kopf schief und sah mich schweigend an. „Na schön, okay, ich mische mich nicht in deine Sachen ein!“ versprach ich und trat einen Schritt von der Wand weg, dann erstarrte ich. Hinter ihm, an einen Baum gelehnt, stand jemand den ich sofort wiedererkannte. Mich hätte es eigentlich nicht wundern sollen, denn ein Baum konnte ihn wohl kaum töten. Doch ich erschrak mich trotzdem. Leo drehte sich verwirrt um, doch in dem Moment verschwand der Strigoi wieder. „Was ist da?“ fragte er und ich blinzelte. „Gar nichts! Hab mich nur verguckt“ log ich und wischte mir über die Augen. „Okay...“ er drehte sich noch einmal um, dann sah er mich wieder an. „Wie hast du dich spezialisiert?“ fragte er und ich lächelte. „Ich habe gegen einen Baum geschlagen und er kippte um. Du kannst dir nicht vorstellen wie ich mich erschrocken habe“ erzählte ich und er musste auch lachen. „Mach mal etwas, irgendwas“ bat er mich und ich sah mich suchend um. Ich wusste nicht was ich alles machen könnte, da ich mich in diesem Element noch nicht wirklich gut auskannte. Ich entdeckte eine kleine Blume. Ich konzentrierte mich und ließ sie wachsen. Er staunte nicht schlecht.

„Abgefahren!“ Ich lächelte und mir stiegen Tränen in die Augen. Ich musste wieder an meine Mutter denken und an meinen Vater. Er hatte ihr mal einen Teil unseres Gartens zu einem Blumenbeet umgepflanzt, nur um sich für etwas zu entschuldigen. Sie hatte sich riesig gefreut. Mein Vater hatte sogar Rosen eingepflanzt, obwohl er diese Blumen nicht ausstehen konnte. Meine Mutter hatte nun jeden Tag im Blumenbeet gesessen und sie gepflegt. Ich blinzelte die Tränen und Erinnerungen weg und drehte mich wieder zu ihm. Ich wollte ihm so gerne von den Strigoi erzählen, doch ich traute mich einfach nicht. „Bis Morgen!“ sagte ich und trat von ihm weg. Er nickte und ich ging zurück zum Wohnheim.

Kuss der PrinzessinWhere stories live. Discover now