➵ türchen 13 | one perfect day

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Oneshot von luilu8

Linny - One perfect day

fluff | lots of christmas vibes

🌟🌟🌟

Luna

Ich öffnete meine Augen. Das erste, dass ich wahr nahm, war der Geruch frisch gebackener Plätzchen mit Zimtgeschmack und Kerzenwachs. Weihnachten! Ich liebte Weihnachten. Es war immer so gemütlich und man konnte den ganzen Tag vor dem warmen Kamin sitzen und den Schnee beobachten. Ich richtete mich auf und sah aus dem Fenster neben meinem Bett. Ganz Hogwarts war weiß und sah einfach nur zauberhaft aus. Ich stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank um mich anzuziehen. Jedoch stolperte ich und lag auf dem Boden. Ich rappelte mich wieder auf und erkannte, dass ich über einen Haufen von Geschenken gefallen war. Warte mal, ein Haufen Geschenke? Wann bekam ich denn mal mehr Geschenke, als etwas kleines von meinem Vater? Ich hatte noch nie so viele bekommen! Ich nahm mir das erste und setzte mich wieder auf mein Bett. Als ich das Geschenkpapier abriss, kam ein flauschiges Kissen und eine Karte zum Vorschein. Ich las die Karte und musste Lächeln.

Frohe Weihnachten, Luna.
Ich wusste nicht genau, was ich dir schenken soll, aber ich glaube das Kissen gefällt dir.

Harry

Ich konnte nicht glauben, dass Harry an mich gedacht hatte!

Als nächstes packte ich einen selbstfliegenden Mini-Besen von Ron aus und Samen für eine spezielle Pflanze von Neville. Warum hatten die beiden mir etwas geschenkt? Hatte ich irgendetwas verpasst? Von meinem Vater bekam ich ein paar wunderschöne Ohrringe, die aus Muscheln bestanden. Außerdem noch eine Packung mit Plätzchen von Hermine und einen Pullover mit einem L darauf von Molly Weasley.
Aber am meisten freute ich mich über die kuscheligen Socken und die Halskette von Ginny. Natürlich hatte ich sie alle auch beschenkt, aber dass ich von ihnen so viel bekommen würde, hätte ich nicht erwartet. Ich zog gleich den Pulli und die Strümpfe an, zusammen mit meiner Kuschelhose und packte die restlichen Geschenke beiseite. Ich war ganz alleine in meinem Schlafsaal, da die anderen Ravenclaws, aus meinem Jahrgang, mit welchen ich mir ein zimmer teilte, nach Hause gefahren waren, um das Weihnachtsfest mit ihrer Familie zu verbringen.

Ich ging also zur großen Halle. Als ich sie betrat, saßen die meisten schon an den Tischen. Ich machte mich auf den Weg zu Harry an den Tisch, denn dort waren auch die anderen. "Frohe Weihnachten und danke an euch alle, für die Geschenke, ich hab mich riesig gefreut!", sagte ich zu Harry, Ron, Hermine und Ginny. Bei Neville allerdings konnte ich mich noch nicht bedanken. Er blieb die Ferien über zu Hause, bei seiner Großmutter. Vielleicht würde ich ihm später einen Brief schicken.

"Dir auch!", sagte Hermine und die anderen nickten oder lächelten mich an. Ich wollte mich umdrehen und mich irgendwo hinsetzen, aber Ginny hielt mich zurück. "Setz dich doch zu uns", sagte sie. Ich lächelte und setzte mich neben Ginny.

Sogleich erschien ein wunderbares Frühstück auf dem Tisch und alle beluden gleich ihre Teller. "Du hast ja auch einen Pullover bekommen!", bemerkte Ginny. "Ja. Sag deiner Mutter danke von mir. Er ist schön kuschelig." Die Rothaarige lachte und sah dabei so süß aus. "Luna.", begann sie, "Ich wollte dich eigentlich noch was fragen. Willst du... Mit mir heute den Tag verbringen? Sonst wird mir vielleicht langweilig." Ich spürte wie ich rot und mir irgendwie plötzlich ganz warm wurde.

Ginny wollte mit mir was machen. Die Ginny. Ginny Weasley! Ich mochte sie sehr gerne, sie war eine angenehme Person, deswegen stimmte ich auch sofort zu. Nach dem Frühstück zogen wir uns gleich warme Sachen an und gingen hinaus. Es war auch gar nicht so kalt, wie ich erwartet hatte.

"Ich liebe das einfach", sagte ich, als ich den verschneiten Wald sah, "der Winter ist, als würde die Welt schlafen und sich mit dem Schnee zudecken." "Ja, irgendwie schon ", stimmte Ginny mir zu, "So hab ich es zwar noch nie betrachtet, aber es ist wirklich so. Hey, lass uns doch mal nachschauen, ob vielleicht ein Teil des Sees gefroren ist." Ich zögerte. Ich mochte Wasser überhaupt nicht, vor allem nicht, wenn es gefroren war und einbrechen konnte. Aber ich ließ mich darauf ein, zum See zu gehen, einfach Ginny zu liebe.

"Bitte Luniii. Es ist wirklich nicht schlimm. Es passiert schon nichts."
"Aber das Eis kann brechen und ich falle ins Wasser", sträubte ich mich. "Aber wenn ich dich festhalte? Ich pass auf dich auf." Ginny drückte mich sanft auf's Eis. Vorsichtig machte ich einen Schritt und das Eis schien mich doch tatsächlich zu halten. "Schau, ist doch gar nicht so schlimm."

Ich schlitterte noch etwas weiter und lies Ginny dann los. "Ist eigentlich ganz toll", sagte ich, hatte aber immer noch ein bisschen Angst. "Sag ich doch." Ginny nahm etwas Anlauf und rutschte dann über die glatte Fläche. "Das musst du auch machen, Luna. Macht voll Spaß!" Ich versuchte es, schlitterte auch ein paar Meter, aber rutschte dann aus. Ich landete jedoch nicht auf hartem Eis, sondern in Ginnys Armen, welche mich aufgefangen hatte. "Danke", murmelte ich, während mein Herz begann, schneller zu schlagen. Ich rappelte mich hoch und hielt mich an Ginnys Hand fest. Auch, wenn mir das eigentlich unangenehm war und ich sowieso schon rot war. "Komm, wir probieren es nochmal", ermutigte mich Ginny und wir liefen Hand in Hand übers Eis. Ginny gab mir Sicherheit und ich traute mich mit ihr sogar, schneller zu laufen und ein bisschen zu schlittern. Es machte sogar richtig Spaß. Aber irgendwann wurden wir schlapp und kehrten zurück zum Ufer.

Erschöpft ließen wir uns in den Schnee fallen. Ich schaute Ginny in die Augen, in die schönsten Augen der Welt. Ginny rutschte näher zu mir und legte mir eine Hand auf die Wange. "Ist dir kalt?" Um ehrlich zu sein war es das und Ginnys Hand war so warm, es brachte much einfach alles durcheinander. Sie brachte mich durcheinander.

"Ja", flüsterte ich. Ginny kam mir noch näher und nahm mich in den Arm. Ich lehnte mich gegen sie. Es war ein schönes Gefühl, sie so nahe bei mir zu haben. Sie roch so gut. "Ich mag dich", sagte Ginny auf einmal, "Ich glaub ich mag dich sogar sehr."

Mir wurde wieder wärmer, einerseits, weil Ginny mich umarmte und andererseits, weil ich mich freute. "Ich mag dich auch." Jetzt schauten wir uns wieder in die Augen. Aber wir waren uns so nahe, dass unsere Nasenspitzen sich fast berührten. Ginnys Mund lag schon fast auf meinem und mein Herz raste wie wild.

Und dann küsste sie mich. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Es war wunderschön. Am liebsten hätte ich Ginny für immer geküsst. Aber sie löste sich von meinen Lippen, indem sie sich hinsetzte. Ich setzte mich auch auf und musste sie einfach nochmal küssen. Sie schmeckte so gut.

Doch Ginny stand einfach auf und zog mich an der Hand mit. "Mir ist kalt, komm lass uns reingehen", sagte sie. Ich verschränkte meine Finger mit ihren und wir gingen zusammen weiter. Wir gingen einfach schweigend nebeneinander her und es war wunderschön. "Ich liebe dich wirklich", sagte ich da plötzlich und schaute Ginny in die Augen. Sie lächelte und küsste mich ein weiteres Mal. Dann lachten wir beide los. Vor Erleichterung und einfach, weil wir zu glücklich waren. "Ich hab Hunger, komm jetzt", sagte ich und wir rannten zum Schloss. "Och man, es gibt noch kein Essen", sagte ich, als ich bemerkte, dass die Türe zur großen Halle noch zu war. "Ich weiß, wo wir was finden." Ginny zog mich mit sich mit, die Treppen hoch. Wir kamen am Gryffindor Geimeinschaftsraum an und Ginny nahm mich mit hinein. "Warte hier", sagte sie und verschwand eine Treppe hinauf. Ich sah mich um. Ich war noch nie zuvor hier gewesen, aber es war schön. Es war vor allem gemütlich und die roten Sofas und Sessel luden dazu ein, sich einfach hinzusetzen. Das tat ich auch, auf das Sofa vor dem Kamin, in welchem ein Feuer vor sich hin knisterte.

Da kam Ginny auch schon wieder, mit einem Stapel Schokolade und Plätzchen. Die legte sie auf den Tisch neben dem Sofa und setzte sich dann neben mich. "Greif zu", sagte sie und ich nahm mir ein Plätzchen. "Schmecken wundervoll.", kaute ich genüsslich.

Ginny legte mir einen Arm um die Schulter und ich lehnte mich gegen sie. "Du bist genauso wundervoll, Ginny", sagte ich. Ginny sah mir tief in die Augen, mit diesem Lächeln. "Ich liebe dich." Ich fühlte mich in diesem Moment einfach nur wohl in Ginnys Armen.

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ADVENTSKALENDER 2019; HPWhere stories live. Discover now