➵ türchen 4 | heiligabend

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Oneshot von depressivegirl17

Jily - Heiligabend

fluff | gaaanz viel liebe und noch mehr jily-fluff

🌟🌟🌟

James

» James, hast du schon den Kürbiskuchen aus dem Ofen geholt? « Darf ich vorstellen? Lily Evans, meine momentan etwas hyperaktive Verlobte.

Heute ist der erste Heiligabend, den wir in unserem neuen Cottage in Godrics Hollow, verbringen.
Lily wollte unbedingt unsere engsten Freunde einladen, Unmengen an Essen kochen und einen riesigen Tannenbaum aufstellen. Anscheinend macht man das bei den Muggeln so, was ich etwas komisch fand. Aber sie so glücklich zu sehen, machte mich auch glücklich.

Seit Wochen geht es ihr nicht gut, sie leidet schon fast. Natürlich ist mir klar, dass dieses Befinden an dem Krieg liegt, der vor sich hin tobt, denn das hätte sogar ein Dreijähriger mit bekommen.
Aber seit sie angefangen hat, sich für Weihnachten vorzubereiten, blüht sie richtig auf, was mir ziemliche Angst einjagt.

Was ist, wenn sie nach Weihnachten wieder so anders wird? Mich wegstößt? Oder noch schlimmer, mich verlässt? Denn das könnte ich nicht verkraften.

Sie ist der Grund warum ich jeden morgen aufstehe, mein Sonnenschein. Ein Engel, der mir gesandt wurde und für den ich unendlich dankbar bin. Allein schon bei der Vorstellung, ohne sie zu leben, zieht sich in meinem Körper alles schmerzhaft zusammen.

Seit ungefähr 2 Monaten scheint sie sogar etwas kränklich, vielleicht hat sie eine Magenverstimmung oder so, doch seit ein paar Tagen ist alles wie weggefegt. Sie hat bereits alle Gästezimmer in unserem Cottage herrgerichtet, den großen Esstisch mit mir zusammengebaut, das ganze Haus geputzt und sich nebenbei noch 2 neue Kleider gekauft. Wo ich in der Zeit war? Naja, meist war ich mit dem Orden unterwegs oder habe ihr geholfen, allerdings habe ich das Gefühl, ihr keine richtig große Hilfe gewesen zu sein, denn ich kann weder kochen  noch putzen oder Wäsche bügeln.

Manchmal lag ich auch einfach auf der Couch und habe ihr zugeschaut, wie sie in Unterwäsche und meinem Quidditchpullover, durch das Haus gerast ist. Sie war schrecklich sauer deswegen, aber für den Anblick hatte es sich gelohnt.

» Was meinst du James, soll ich das graue Strickkleid anziehen, oder das rostbraune Samtkleid? «

» Unsere Freunde kommen doch erst in einer Stunde Lils. Kein Grund zu hetzen. «
Sie verdrehte ihre Augen und schaute mich genervt an. » Sag mir bitte einfach welches Kleid ich anziehen soll, James. « Sie klang sichtlich genervt, aber wie soll ich ahnen, dass sie eine ganze Stunde braucht um sich für ein Abendessen fertig zu machen.

» Das graue. Dazu passt die dunkelrote Jeansjacke so gut «
  » Und meine Haare? Offen oder zusammengebunden? «
» Offen. Ich liebe dich Engel. «

Ich schaute ihr in die Augen und versuchte sie etwas zu beruhigen. Das hatte schon immer gewirkt. Und mich selbst beruhigt es ja auch.

» Ich liebe dich auch, James « Ich ziehe sie zu mir und küsse sie sanft auf den Mund.
» Beruhige dich Lils. Alles ist gut. « Ich flüsterte die Worte gegen ihren Mund und küsste sie dann noch einmal. Ihre Nähe nahm mir immer alle Sorgen und auch jetzt spürte ich wie mein Herzschlag das Tempo drosselte. Auch sie schien ruhiger zu werden, zumindest bis es klingelte und sie zur Haustür sprintete.

» Hey Marls, hallo Mary «, warf Lily sich ihren beiden Freundinnen auch schon direkt überschwänglich an den Hals. Ich umarmte die beiden zur Begrüßung etwas ruhiger und führte sie in das Esszimmer, während Lils auch die anderen Gäste begrüßte, die langsam eintrudelten. Irgendwann zwischen dem großen Ankommen hatte sie es doch tatsächlich geschafft, sich für einen kurzen Moment nach oben, ins Badezimmer, zu verziehen, um sich dort zu schminken und umzuziehen.

Als Erstes kamen Sirius und Remus, dann Frank und Alice und als letztes kam Peter, der wie immer alleine kam. Ich begrüßte alle und wir setzten uns an den Tisch, während Lily begann das Essen zu servieren.

Die Vorspeise war eine köstlich schmeckende Suppe, die Lily aus irgendeinem Muggel-Gemüse gemacht hat. Dann kam ein Truthahn-Nudel-Auflauf und als Nachspeise folgte der Kürbiskuchen, um welchen Lily sich heute Nachmittag noch so sehr gesorgt hatte.

» Lass uns ins Wohnzimmer gehen und anstoßen. « Lily schaute mich fragend an und legte ihre Hand auf ihren Bauch. Komisch. Im Wohnzimmer angekommen, verteilte Lily die schwarzen Gläser, welche mit dem teuren Elfenwein meiner Mutter gefüllt worden sind.

» Ich möchte einen kleinen Toast aussprechen. « , begann Lily zaghaft,  » Auf unser Cottage, auf unser Weihnachten und auf unsere Familie! «

Lily lächelte herzlich, was sofort mein Herz erwärmte. Ich lächelte sie an, worauf Sirius nur die Augen verdrehte. Wenn ich mich jetzt selber anschauen könnte, würde ich wahrscheinlich nur den Kopf schütteln, denn 'verträumt' beschreibt meinen Gesichtsausdruck wahrscheinlich nicht mal annähernd. Ich bin noch genauso in sie verliebt, wie als Schuljunge. Vielleicht sogar etwas mehr.

Mit einer fließenden Bewegung zog ich sie an der Hüfte zu mir und gab ihr einen Kuss auf die Haare.

» Ich liebe dich, Lils « Ich gab ihr noch einen kurzen Kuss auf den Mund. » Ich liebe dich auch, Jamie «

Sie zog mich bis zu ihrem Gesicht herunter und küsste mich nochmal. Ich fühlte mich wie auf Wolke 7, auf die sie mich immer wieder entführte. Sie ist einfach perfekt. Ich prostete ihr mit meinem Glas zu und setzte es an meinen Mund an, doch bevor ich etwas trinken konnte, stieß Sirius einen spitzen Schrei aus. » Das ist ja Wasser! « Lily lächelte nur breit, was mich nur noch mehr verwirrte. Doch dann schrien Marlene und Mary gleichzeitig auf und gratulierten Lily. Und dann machte es Klick.

» Warte mal. Lily, bist du schwanger? «
Als Reaktion auf Peters lautes Denken lachte ich erstmal laut auf, ging aber dann sofort zu meiner Lily. » Darf ich? « Ich legte meine Hände auf ihren Bauch und gab ihr einen kleinen Kuss auf das Strickkleid. » Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, dass du mir jemals hättest machen konntest « Ich besiegelte meine Worte mit einem zarten Kuss und drückte sie an mich. Und ich will sie am liebsten nie wieder loslassen. Doch ich löste mich trotzdem von ihr und begutachtete ihren noch nicht sichtbaren Bauch. Und vielleicht würde sie mich dafür töten, ich zog trotzdem vorsichtig ihr Strickkleid hoch und achtete darauf, dass die wichtigsten Stellen noch bedeckt waren.

» James! Was machst du denn da? « Ich gab ihr einen Kuss auf den Bauch und strich sanft über ihn. Krass, dass da drin, in dem süßen flachen Bauch, ein kleines Lebewesen wächst. » Und du, James oder Lily junior Potter, wirst die beste Mami der Welt haben. Die immer für dich da ist, mit dir lacht, aber auch weint und dich umarmt wenn es dir schlecht geht und mit dir lachte und sich freut wenn es dir gut geht. Und was du noch wissen musst ist, dass dein Papi deine Mami überalles liebt und er alles für dich und sie machen würde. «

Und in diesem Moment fühlte es sich tatsächlich so perfekt an, als ob alles um meine Familie und meinen Freunden vergessen ist. Und genau für diesen Moment kämpfe ich gegen die dunkle Magie.

Denn ich liebe meine Familie mehr als alles andere.

🌟🌟🌟

ADVENTSKALENDER 2019; HPWhere stories live. Discover now