➵ türchen 5 | die antwort auf das "warum?"

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Oneshot von WarriorGirl1510

Starbucks - Die Antwort auf das "Warum?"

weihnachten | kind of friendzone

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Sirius' Sicht

Als James mich am Morgen weckt, ist es acht Uhr, und ich weiß genau, welcher Tag heute ist: Es ist der vierundzwanzigste Dezember, Heiligabend, um genau zu sein. Ich bin kein Morgenmensch, er schon, und seine gute Laune ekelt mich jedes Mal aufs Neue an.

Heute aber kann ich ihm ausnahmsweise einmal verzeihen, denn wie gesagt, heute ist Heiligabend, und es wird das erste Weihnachtsfest sein, welches ich bei den Potters verbringe.

Ich ziehe mir also nicht wie gewöhnlich die Decke über den Kopf, drehe mich zur Seite oder stelle mich einfach tot. Stattdessen setze ich mich in meinem Bett auf, gähne einmal herzhaft und schwinge mich dann auf die Füße. Prongs sieht überrascht aus, aber positiv überrascht, und ich kann nur hoffen, dass er jetzt nicht von mir erwartet, morgens immer so motiviert zu sein; wobei "motiviert" vielleicht übertrieben ist.

"Na, Siri? Gut geschlafen?", begrüßt er mich, zeigt mich in eine knochenbrecherische Umarmung, die wohl seiner euphorischen Stimmung zu verdanken ist, und kommt nicht auf die Idee, seine Stimme ein wenig zu senken. Ich kann wohl schonmal die Kopfschmerzen begrüßen, denn so früh so eine Lautstärke kann ich wirklich nicht vertragen.

Ich verdrehe die Augen und schiebe ihn von mit, weil ich noch in das an unser Zimmer angrenzende Bad will, um mich fertig zu machen, bevor wir runter zum Frühstück gehen. Aber er hat anscheinend andere Pläne, denn er packt mich am Arm und zerrt mich hinter sich her, die Treppen runter. Nur Merlin weiß, wie wir es geschafft haben, bei diesem Tempo nicht zu stürzen und uns das Genick zu berechen, aber schließlich sitzen wir heil am Esstisch, wo Mr Potter gerade dabei ist, den Tisch zu decken.

Ich staune nicht schlecht, als ich mich umsehe und all die schönen, weihnachtlichen Verziehrungen sehe, die die Potters vorgenommen haben. Überall stehen Statuen von Rentieren, die sich bewegen und Schlitten ziehen oder einfach durch das Zimmer hüpfen. An der Decke hängen Sterne, die in allen Farben, aber vor allem in rot-gold, erstrahlen, und es stehen auf jedem Fensterbrett kleine Schalen mit selbstgebackenen Plätzchen, Orangen oder Walnüssen.

Den prächtigsten Anblick bietet jedoch der riesige Weihnachtsbaum, der mitten im Raum steht; er ist voll mit roten und goldenen Kugeln, die alle glänzen, glitzern oder sogar leuchten. Sie haben verschiedene Formen und verleihen dem Baum einen magischen Schimmer.

Ich wünsche Mr Potter einen guten Morgen, James neben mir brummt nur seine Zustimmung, ehe er den hungrigen Blick wieder der Küche zuwendet. Ich kann ihn sowas von verstehen; ich stehe nicht oft früh auf, aber wenn ich es tue, dann muss ich den Schlafmangel mit irgendetwas ausgleichen. Das heißt, entweder Kaffee oder Essen. Und weil ich weiß, dass Mrs Potter es nicht gerne sieht, wenn James und ich Kaffee trinken, da wir anscheinend "zu jung" seien, entscheide ich mich lieber für letzteres.

Da kommt Euphemia Potter ins Esszimmer, mit einer großen Platte Pancakes und Sckokoladensoße, sowie einigen anderen Beilagen. Die Platte schwebt ganz einfach neben ihr her und als sie sie auf den Tisch stellt, springen alle Gläser und Teller, die im Weg sind, zur Seite.

"Guten Morgen", begrüße ich auch James' Mutter, und füge mit einem Blick auf das Essen hinzu: "Das sieht himmlisch aus, Mrs Potter."

ADVENTSKALENDER 2019; HPWhere stories live. Discover now