§8 Livian Duvall ist NICHT knuffig.

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"Nein, ich will nicht. Du kannst mich nicht einfach aus meinem Leben reißen, nur weil du glaubst das es gefährlich wird. Ich hab heute eine Klausur.
Ich will mein Studium nicht versauen.", Livian Duvall und ich streiten seit gefühlten Stunden. Und langsam wird es albern. Er hat keine Ahnung von gar nichts, ist aber paranoid.

"Ich glaube nicht das es gefährlich wird, ich weiß es. Rebecca Logan und dieser Jonathan kümmern sich darum, genau wie Farlan und Kenny, aber wir werden uns vom Schlachtfeld zurück ziehen.
Grade dich will ich aus der Schusslinie haben.
Außerdem brauchst du keine guten Noten, Mccarthy wird dich so oder so einstellen. Jetzt sei doch mal vernünftig!", er war genau so laut wie ich.

"Es geht doch nicht darum eine bestimmte Stelle zu bekommen, sondern darum dass ich in die Geschichte der Lasko eingehen will und das nicht als das Mädchen, das beinahe so gut wie Mccarthy war, sondern als Ama Duvall, die die sämtliche Rekorde gebrochen hat.

Danach will ich erst zu Vincent, du unterschätzt mich immer noch, dabei hab ich uns Gestern erst den Arsch gerettet.
Jetzt hab doch mal vertrauen. Ich muss zu der Klausur, dann können wir von mir aus überall hin, wo du willst."

Wir funkeln uns wütend an.
Wieso kann er nicht sehen, wie wichtig mir das ist?

"Was bringt es dir, wenn du Tod bist?"
"Ich werde schon nicht sterben, denkst du ich lass mich einfach umbringen? Ich bin vermutlich sogar gefährlicher als dieser blöde Dale Parrish."

Er lacht auf:"Du überschätzt dich."
"Du unterschätzt mich."

In seinen Augen sehe ich einen kleinen Funken Hoffnung für mich, meinen Willen durchzusetzen. Ein ganz klein wenig Nachgiebigkeit.

"Ich könnte dich auch einfach K.O. schlagen und mit dem Motorrad abhauen, in einer halben Stunde fängt das an, ich hab keine Zeit."

Er schnaubt belustigt, was mich ungemein provoziert und meine Finger kribbeln lässt.
"Du willst mich doch auf den Arm nehmen."

Statt zu antworten, ducke ich mich, schlage gegen sein Zwerchfell, trete nach seinem Fuß und weiche nach links aus.
Er fällt nach vorne, kann sich aber auffangen, doch den Moment der Orientierungslosigkeit nutze ich, um die Waffe aus seinem Holster zu ziehen und ziele auf ihn.

Perplex sieht er zu mir und ich sage:"Gewonnen."

Stöhnend setzt er sich hin und schaut mich eindringlich an. "Das war unfair."
"Verlass dich nie darauf das dein Gegner fair spielt.", lautet meine Antwort und halte ihm dann seine Waffe hin. Doch wider erwartens, zieht er seinen Holster aus und hält ihn mir hin.

"Du wirst nur zu diesem Test gehen, mit Farlan an deiner Seite, ich werde im Wagen warten und du wirst danach direkt wieder zu mir kommen und wir fahren los."

Überrascht sehe ich ihn an:"Wirklich? Danke!" Stürmisch umarme ich ihn, ziehe den Holster an, in dem die Waffe verschwindet und renne in den Flur um Schuhe und Jacke anzuziehen.

Ungeduldig warte ich auf ihn und zusammen mit Farlan fahren wir zur Uni und ich laufe in den Hörsaal.

Der Rest sitzt schon da.
"Ama, wo warst du heute Morgen? Wir dachten schon du kommst nicht, dabei ist das hier für dich am wichtigsten.", fragt Mason verwundert.

"Kleiner Ehestreit. Er will einen Ausflug in die Berge machen."
Auf die komischen Blicke hin sage ich:"Ihr solltet demnächst vielleicht auch vorsichtiger sein.
Könnte angespannt werden, hier."

Savannah mustert ich besorgt. "Wirklich alles gut?", flüstert sie kaum das ich sitze. "Ja, er will mich »aus der Schusslinie« holen dabei ist das vollkommen unnötig. Aber zumindest kann ich heute Vincents Rekorde für dieses Semester brechen, danach ist mir der Rest beinahe egal."

Die Gesetze des Livian DuvallOù les histoires vivent. Découvrez maintenant