7 || Unerwarteter Besuch.

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Erschrocken schaute ich Damon an. "So schreckhaft?", lachte er spöttisch. "Wie bist du hier rein gekommen?", wollte ich mit fester Stimme sagen, doch leider zitterte meine Stimme etwas. Wieder lachte Damon. "Wollte mich nur vergewissern dass meine Manipulation auch wirkt und wie ich gehört habe, tut sie das auch." Äh was? Hat der getrunken? "Wie bist du hier rein gekommen?", fragte ich erneut, doch diesmal knurrte ich ihn fast an. Doch das schien ihn nicht in Geringsten zu beeindrucken. Amüsiert schaute Damon mich an und wollte grade etwas sagen, da hörte man dass Elena zur Haustür rein kam. "Na toll", Damon verdrehte die Augen. Dann machte er blitzschnell einen Schritt auf mich zu, schaute mir in die Augen und sagte: "Vergiss dass ich hier war." Irritiert schaute ich ihn an. "Wieso sollte ich?!", rief ich und drückte ihn ein wenig von mir weg. Aufeinmal sah er mich verwundert an. Dann schien er irgendetwas zu verstehen. "Na super", sagte er. "Eisenkraut." Ehe ich irgendetwas sagen oder machen konnte, suchte er meinen Körper ab. Sein Blick blieb an meinem Armband hängen. Ich verstand nichts mehr. Doch auf einmal riss er mir das Armband ab. Ich wollte grade protestieren, da schaute er mir tief in die Augen und sagte: "Vergiss, dass ich hier war!" Und zum Zweiten Mal an diesen Tag hatte ich das Bedürfnis genau das zu tun was er mir sagte. Dann war er weg.

Verwundert schaute ich mich im Zimmer um. Mein Blick blieb an dem Armband hängen, was Jeremy mir grade gegeben hatte. Warum lag es denn auf der Kommode? Ich konnte mich nicht erinnern es abgelegt zu haben. Ach, wahrscheinlich war ich so in Gedanken versunken gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hatte wie ich es da hin gelegt hatte.

Als ich mir grade meinen Schlafanzug angezogen hatte, klopfte es an der Tür und Elena kam herein. "Hey", sagte sie und lächelte. "Na", sagte ich und gähnte. "Alles in Ordnung?", fragte sie. "Klar, wieso nicht? Es ist toll hier." "Ich dachte vorhin ich hätte Stimmen aus deinem Zimmer gehört." Verwundert schaute ich sie an. "Das kann gar nicht sein, hier war nur ich. Aber ich bin sowieso total in Gedanken versunken, vielleicht hab ich ja Selbstgespräche geführt", lachte ich leise. "So wird es wohl gewesen sein", sagte Elena und lachte auch, doch sie schaute etwas seltsam dabei. Dann guckte sie sich im Zimmer um und schließlich sah sie das Armband welches Jeremy mir geschenkt hatte. "Jeremy hat mir erzählt dass er dir Alice's Armband gegeben hat", murmelte sie. "Moment...", sagte ich. "Alice? Das Armband hat meiner Mum gehört?" "Ja...", seufzte Elena. "Und es ist für dich bestimmt. Wieso trägst du es nicht?" "Ich... ich habe es vorhin abgemacht, keine Ahnung warum. Gibst du es mir? Ich möchte es gerne immer tragen, vor allem da ich jetzt weiß dass es meiner... Mum gehörte..." Als Elena hörte dass ich es immer tragen möchte, sah sie irgendwie... erleichtert aus. Doch ich war viel zu müde um mich über dieses etwas seltsame Gespräch zu wundern. "Gute Nacht Elena. Und danke für alles." Ich umarmte sie. Sie lächelte. "Für dich doch immer, Heaven. Schlaf gut", sagte sie leise und verließ dann das Zimmer.

Völlig fertig legte ich mich in mein Bett. Ich schaute mir noch einmal das Foto meiner Eltern an und seufzte. Dann schaltete ich das Licht aus und schloss die Augen.

Ich war bereit für eine neue Stadt,

bereit für neue Leute,

bereit für ein neues Leben.

Doch ich wusste noch nicht, was ich in Mystic Falls alles erleben würde...

Heaven Gilbert & Damon SalvatoreWhere stories live. Discover now