26 || Vampire?

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Ich schnappte nach Luft. Vampire? Wer kommt denn auf sowas? Ich wollte meinen Laptop schnell wieder ausschalten, doch ich zögerte. Eine halbe Ewigkeit starrte ich auf diesen Eintrag über Vampire, dann klickte ich endlich drauf. Ich überflog die Zeilen die dort aufgelistet waren. Doch immer wieder stockte ich bei manchen Stellen, beispielsweise bei 'Vampire beißen ihren Opfern oft in den Hals. Dazu benötigen sie ihre spitzen Zähne, die jedoch erst erscheinen, wenn sie Lust auf Blut bekommen. Gleichzeitig erscheinen feine, dunkle Adern unter ihren Augen.' Ich schüttelte den Kopf. Wer kommt denn bitte auf sowas? Sicherlich war das nur ein Scherz. Doch es klang alles so... realistisch. Dennoch suchte ich die komplette Seite nach Anzeichen darauf ab, dass das alles nicht ernst gemeint war. Doch ich fand nichts. Ehe ich noch weiter lesen konnte, klappte ich meinen Laptop zu. Was für ein Schwachsinn. Irgendjemand erlaubte sich bloß einen blöden Scherz und trieb mich damit in den Wahnsinn. Ich sah einmal einen Typen mit spitzen Eckzähnen und schon glaubte ich an Vampire?! Ich ärgerte mich über mich selbst, wie leichtgläubig ich doch war. Aber dennoch wusste ich irgendwo tief in mir drinnen, das an der ganzen Vampirsache etwas Wahres dran war. Ich legte mich wieder ins Bett, schaltete erneut das Licht aus und schloss dann die Augen. Dann endlich fiel ich erschöpft in einen traumlosen Schlaf.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war noch niemand außer mir wach. Es war Samstag und grade mal erst 7 Uhr, doch ich konnte nicht mehr schlafen. Also beschloss ich aufzustehen und runter zu gehen. Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich dann ins Wohnzimmer. Etwas in Gedanken versunken fiel mein Blick dann auf ein Bücherregal, in dem ein paar alte Bücher standen. Ich stand auf und betrachtete interessiert die verschieden Bücher. Zufällig wählte ich eins aus. Ich blätterte kurz durch, stellte dann aber fest dass es ziemlich langweilig war. Als ich es wieder reinstellen wollte, fiel mir auf, dass versteckt hinter den ganzen Büchern noch eins lag. Ich hätte es nicht sehen können, wenn ich das Andere nicht rausgenommen hätte. Langsam zog ich das Buch aus seinem Versteck. Es war ganz staubig, also pustete ich einmal rüber und die dicke Staubschicht löste sich vom Buch. Ich schnappte nach Luft als ich den Titel des Buches sah. 'Vampire - Johnathan Gilbert'. Ich kannte diesen Namen. Johnathan Gilbert war ein Vorfahre von Elena, Jeremy und mir gewesen. Vorsichtig schlug ich das Buch auf. Es begann mit einem Vorwort von Johnathan persönlich: In der Hoffnung, dass dieses Buch eines Tages in die richtigen Hände fällt, habe ich hier mein komplettes Wissen über Vampire aufgeschrieben, welches ich über Jahre angesammelt habe. Möge es den Leuten helfen, die Vampire töten wollen. Vor gut einer Woche hätte ich laut gelacht, während ich diese Zeilen gelesen hätte. Doch jetzt bekam ich lediglich eine Gänsehaut und blätterte zitternd durch das Buch. Als erstes las ich genau das Gleiche wie gestern Abend im Internet. Das konnte doch kein Zufall sein, oder? Dann stach mir ein anderer Eintrag ins Auge: Es gibt viele Menschen, die über Vampire Bescheid wissen, jedoch gibt es noch viel mehr, die es nicht wissen. Es wird ihnen verheimlicht, bis sie irgendwann selbst zum Opfer eines Vampirs werden und ihr Leben verlieren. Ich frage mich, wann die Menschen aufhören werden, Vampirangriffe als 'Tierangriffe' zu tarnen. Ich stockte und begann noch mehr zu zittern, dann las ich weiter. Immer wieder wird den Menschen verheimlicht, das Vampire unter uns leben und töten. Dabei... "Heaven?" Ich zuckte zusammen und klappte erschrocken das Buch zu. Jeremy war runtergekommen ohne dass ich es bemerkt hatte und sah mich nun entgeistert an. "Was hast du da für ein Buch?", fragte er langsam. Vorsichtig reichte ich es ihm. Als er es sah schluckte er. "Heaven, du glaubst doch wohl nicht etwa dass..." "Jeremy was weißt du über den Tod meiner Eltern?", sprach ich ihm dazwischen. "Wie kommst du jetzt darauf?", fragte er vorsichtig. "In dem Buch stand etwas davon, dass Tierangriffe oft nur eine Tarnung sind für einen eigentlichen Vampirangriff." "Glaubst du echt, dass...?" "Jeremy, ich hab schon länger das Gefühl dass ihr mir alle was verheimlicht. Lüg mich bitte nicht an." Jeremy seufzte. In dem Moment kam Elena runter, und direkt hinter ihr Stefan. Was machte der denn jetzt schon hier? Wahrscheinlich hat er hier übernachtet. Als Elena und Stefan mich sahen lächelten sie, doch als sie das Buch in Jeremys Händen sahen, erlosch dieses Lächeln. "Hat sie...?", fragte Elena erschrocken. Jeremy nickte. "Heaven du musst wissen, dass...", begann Elena "dass das was im Buch steht nicht stimmt... Es..." "Lüg mich nicht an!", fuhr ich ihr dazwischen. "Ich glaube euch nicht! Erklärt mir jetzt, was ihr mir verheimlicht." "Das können wir nicht", mischte sich Stefan ein. Verwundert sah ich ihn an. Ehe ich etwas erwidern konnte, sagte er: "Tut mir leid, ich muss es tun" und kam einen Schritt auf mich zu. Er warf einen Blick auf mein Handgelenk. "Du trägst dein Armband nicht", stellte er fest. "Das macht es leichter." Er kam mir noch näher. Verunsichert machte ich einen Schritt zurück, woraufhin er mich an den Handgelenken packte und festhielt. Ehe ich protestieren konnte, schaute er mir ganz tief in die Augen und sagte: "Du wirst nichts von dem was du gelesen hast glauben. Dieses Buch ist über 100 Jahre alt und lediglich ein Irrglaube von damals. Vampire... gibt es nicht." Mit diesen Worten lies er mich los. Verblüfft stand ich da. Fragend schaute ich Elena, Jeremy und Stefan an und lächelte leicht. "Was ist?", fragte ich, als sie mich abwartend ansahen. Als ich keine Antwort bekam, fiel mein Blick auf das Buch in Jeremys Hand und ich lachte. "Ich hab da vorhin mal durchgeblättert", sagte ich grinsend. "Man muss schon echt blöd sein um diesen Irrglauben von damals zu glauben, immerhin ist das Buch über 100 Jahre alt." Elena, Jeremy und Stefan sahen mich aufeinmal erleichtert an. "Das Gleiche habe ich mir auch gedacht", sagte Jeremy und Elena und Stefan nickten. Ich wunderte mich nicht weiter drüber und ging an ihnen vorbei nach oben. Doch als ich schon fast meinem Zimmer war hörte ich leises Geflüster von unten. "Das war knapp." "Woher hatte sie das Buch?" "Vielleicht hat sie etwas geahnt nachdem sie sich mit Damon getroffen hatte. " "Ich wusste von Anfang an dass das mit den Beiden nicht gut geht." ......

!Wichtige Info, bitte lesen!

Das war ein ziemlich schwieriger Teil durch die ganzen Informationen über Vampire. Ich bitte euch, sagt mir wenn irgendwas davon nicht stimmt damit ich es verbessern kann!
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist dieser Teil relativ lang geworden. Das liegt daran, dass ich die nächsten 3 Tage keinen neuen Teil schreiben kann, da ich in Köln auf der Gamescom und den Videodays bin.
Das war's dann auch schon. Ich saß mal wieder ziemlich lange an dem Teil, also lasst doch eine Bewertung da. :]

Heaven Gilbert & Damon SalvatoreWhere stories live. Discover now