38 || Dein Idiot.

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"Heaven? Bist du soweit?"

Ich warf einen Blick in den Spiegel.

"Ja, warte noch kurz", rief ich, während ich mich betrachtete.

Ein weißes Kleid, welches eng an der Hüfte lag und unten lockerer wurde, hing an mir runter. Meine Haare fielen mir in leichten Wellen auf die Brust. Vielleicht etwas schick für einen einfachen Ball, doch es gefiel mir.

"Darf ich rein?", ertönte es von draußen. "Ja, aber warte, die Tür ist abgeschl..." Ehe ich meinen Satz zu Ende bringen konnte, nahm ich eine Bewegung hinter mir wahr.

Unwillkürlich musste ich lächeln. "Wie oft hab ich dir gesagt du sollst nicht immer durch mein Fenster kommen?", fragte ich. Hinter mir hörte ich ein leises Lachen. "Bis du die Tür geöffnet hättest, hätte ich zwischenzeitlich noch 'nen Ausflug durch ganz Virginia machen können." Ich konnte das spöttische Grinsen aus seiner Stimme raushören.

"Pff", machte ich "Ich war schon auf dem Weg zur Tür!" "Ja, klar. Deshalb stehst du ja auch immer noch vorm Spiegel und betrachtest dich." Ich verdrehte die Augen. "Idiot." "Aber dein Idiot."

Ich drehte mich um, um ihm zu zeigen, wie cool ich eine Augenbraue hochzog, doch als ich ihn sah stockte ich.

Er trug ein weißes Hemd mit schwarzer Krawatte, darüber ein Jackett in einem dunklen weinrot, was unheimlich gut zu seinen dunklen Haaren passte.

Seine eisblauen Augen fixierten mich. Ich schluckte, doch auch er schien wie erstarrt.

"Heaven, du siehst

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"Heaven, du siehst...", er stockte. "...wunderschön aus."

Ich lächelte leicht, doch dann musste ich grinsen. "Du siehst auch nicht schlecht aus."

Augenblick änderte sich sein Gesichtsausdruck in etwas Selbstgefälliges. "Ja, so bin ich nunmal." Wieder verdrehte ich die Augen und hob die Hand, um ihm leicht auf die Brust zu boxen, doch er fing meinen Arm mit Leichtigkeit ab. Spöttisch zog er eine Augenbraue hoch. "Pass auf, ich bin gefährlich", raunte er mir zu und sah mir genau in die Augen. Ungerührt erwiderte ich seinen Blick. Zwischen uns entstand eine Art Kampf, wer dem anderen am Längsten anstarren konnte.

Sekunden vergingen, in denen nichts geschah. Es erschien fast, als könnten wir ewig so stehen bleiben.

Doch dann blinzelte er.

"Ha!", rief ich triumphierend. "Du hast geblinzelt!"

Er stöhnte auf. Jetzt war er es, der die Augen verdrehte. "Okay, hast gewonnen", gab er zu, woraufhin ich ihn fies angrinste. "Und ich dachte ich bin der Vampir von uns Beiden", meinte er. "Tja, mich kann man halt nicht manipulieren", entgegnete ich. Er grinste und warf einen Blick auf das Armband an dem Handgelenk, welches er immer noch festhielt. "Wie gut, dass es Eisenkraut gibt", sagte er seufzend. "Sonst könnte ich ja jedes schöne Mädchen dazu bringen, sich in mich zu verlieben."

Heaven Gilbert & Damon SalvatoreWhere stories live. Discover now