Ohnmacht

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Ich atmete schwer aus und drückte meine Hände auf die linke Bauchseite.  Ich spürte, wie sich etwas löste und wie sich etwas warmes, flüssiges den Weg über meine Haut bahnte. Ich nahm meine Hände von meinem T-Shirt und bemerkte, dass sie dunkelrot waren. Mein blaues Shirt färbte sich dunkel. Ich schaute auf und bemerkte dass mich jeder anschaute. Edward und Alice standen im nächsten Moment neben mir und fassten mir um die Arme. Mir wurde schwindelig und ich taumelte. Carlisle stand plötzlich vor mir und ich sah, wie sich seine Lippen bewegten, aber ich verstand kein einziges Wort.

Ich hörte seine Stimme wie ein Rauschen durch Watte. Eine Hand drehte mich auf die Seite und zeigte Edwards besorgtes Gesicht. Auch seine Lippen bewegten sich, aber ich konnte kein Wort hören. Mein Kopf dröhnte. Ich schwankte immer mehr auf der Stelle und meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Schwarze Punkte tanzten vor meinem Blickfeld. Eine Hand fuchtelte vor meinem Gesicht herum und jemand versuchte, mit mir zu sprechen, aber ich wurde immer benommener. Mein Kopf wurde schwerer und fiel nach unten. Eine Hand drückte ihn aber wieder hoch und man versuchte weiter, mit mir zu reden, allerdings wurde ich ohnmächtig.

Mit schmerzendem Bauch und klopfenden Kopf wurde ich wach. Sogleich roch ich den grauenhaften Krankenhaus-Geruch, Desinfektionsmittel. Ich schloss meine Augen gleich wieder, da mich das grelle Licht des Raumes blendete. Nachdem meine Augen sich an das grelle Licht gewöhnt hatten, schaute ich mich im Raum um. Die Wände waren schneeweiß. Ebenso wie das Bett, auf dem ich lag. An meinem Arm hing ein fast leerer Tropf. Ich hob meine linke Hand an meinen Kopf heran und drückte die Hand gegen meine Schläfe. Ein Verband machte sich unter meiner Hand bemerkbar.

Was ist passiert?, fragte ich mich. Ich sah mich weiter im Raum um und entdeckte Paul und Edward, die auf einer Couch saßen und die Augen geschlossen hielten. Ich setzte mich in meinem Bett auf und schaute an mir herunter. Mein T-Shirt wurde gewechselt. Ich trug nun ein schwarzes Hemd. Ich tastete meinen Bauch ab und spürte ebenfalls einen Verband. Was ist denn nur passiert?  Ich räusperte mich und hoffte, dass einer der beiden so nett wäre, die Augen zu öffnen. Edward drehte seinen Kopf zu mir und schaute mich. ,,Wie geht es dir?", fragte er leise. ,,So gut, wie es mir in diesem Zustand gehen kann!", meinte ich ebenso leise.

,,Es kommt jemand. Wir reden gleich weiter!" Er schloss seine Augen wieder und tat so, als würde er schlafen. Die Tür von diesem Zimmer ging auf und eine junge, hübsche Krankenschwester kam herein. Als sie sah, dass ich wach war, lächelte sie mir freundlich zu. ,,Guten Tag, Ms Lahote.", meinte sie. ,,Ich bin Schwester Veronica. Wie geht es Ihnen?", fragte sie höflich und zeigte mir ihr schönstes Lächeln. ,,Mir geht es soweit gut. Mein Bauch schmerzt etwas und mein Kopf pocht, aber sonst geht es mir gut. Ach, und nennen Sie mich bitte Belle!", meinte ich und lächelte leicht zurück.

,,Okay, Belle. Ich werde dir gleich etwas gegen die Schmerzen. Der Doktor kommt bald und untersucht dich.", erklärte sie mir und nahm mir den Tropf ab. ,,Du solltest deinen Bruder und deinen Freund nach Hause schicken. Sie haben das Krankenhaus nicht mehr verlassen, seit du hier eingeliefert wurdest!", riet sie mir und verschwand dann aus dem Zimmer. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und nahm die Hose, die auf dem Abstelltisch neben meinem Bett lag, und zog sie an. Ich stand langsam auf und versuchte, nicht umzufallen. ,,Du darfst doch nicht aufstehen!", meinte Edward, der jetzt hinter mir stand.

,,Ich kann nicht ruhig herumsitzen und warten, bis die Wunde verheilt ist. Außerdem müssen wir herausfinden, wo James, Victoria und Laurent sich befinden! Sie werden bestimmt nicht ruhen, bis sie jemanden getötet haben!", meinte ich hektisch. ,,Belle! Dieses Mal werden wir aber vorbereitet sein!", meinte er beruhigend. ,,Und wir werden euch auch helfen!", sprach plötzlich Paul, der wach geworden war. Ich lief zu Paul rüber und zog ihn in eine starke Umarmung. ,,Bin ich froh, dass es dir gut geht." Er erwiderte die Umarmung und zog mich neben sich auf die Couch.

,,Ich habe dich vermisst!", murmelte Paul in meine Haare. ,,Ich habe dich auch vermisst!", murmelte ich gegen seine Brust. ,,Wie geht es eigentlich dem Stamm?" - ,,Harry musste ins Krankenhaus gebracht werden!", meinte Paul. ,,Was! Warum denn?", fragte ich erschrocken. ,,Er war mit Charlie wieder beim Angeln und hatte aber nicht aufgepasst, wo er hinläuft und ist dann ins Wasser gefallen. Er hat sich nichts gebrochen. Er sollte lediglich eine Nacht zur Beobachtung drinne bleiben. Falls sein Herz nachgibt! Er ist jetzt aber wieder bei Leah und Seth und Sue.", erzählte mir Paul und strich sich durch die Haare.

,,Und Rachel? Alles gut zwischen euch?", fragte ich und grinste ihn an. ,,Joa. Alles Bestens!"


Es tut mir so Leid, dass erst jetzt ein Kapitel kommt, allerdings hatte ich die letzten Wochen keine Zeit, ein Kapitel zu schreiben. Die Lehrer wollen uns alle ein bisschen ärgern mit Hausaufgaben und so. Außerdem war ich gestern auf einem Konzert.

LG BBGan2004

Prinzessin der GestaltwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt