1 || "Willkommen in Mystic Falls."

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Ein letztes Mal betrachtete ich mein altes Zimmer. In jede Ecke in die ich schaute sah ich nur Erinnerungen. Ich seufzte und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Meine hellbraunen langen Haare fielen mir in leichten Wellen den Rücken runter. Traurig blickte ich mich selbst an und versuchte zu Lächeln. Doch mein Mund verzog sich nur schief, naja immerhin etwas. Ich atmete tief ein und aus und verlies dann erst mein Zimmer und dann das Haus. Jetzt würde ich nach Mystic Falls ziehen und versuchen die Vergangenheit hinter mir zu lassen und wieder anfangen zu leben. Seit meine Eltern vor ein paar Monaten gestorben waren war ich nichtmals mehr zur Schule gegangen. Doch in Mystic Falls würde ich wieder zur Schule gehen, Elena hatte mich schon angemeldet. Ich drehte den Schlüssel im Schloss unseres - oder meines Hauses herum und lief zu meinem Auto. Das Haus wurde noch nicht verkauft, es würde nur niemand bewohnen so lange ich nicht da war. Jetzt würde ich bei Elena und Jeremy wohnen, so lange wie es wohl nötig war, hatte Jeremy gesagt. Nach dem ich einen letzten Blick zur Tür warf, stieg ich ins Auto und fuhr los. Auf nach Mystic Falls.

Auf dem Weg dahin lies ich das Radio laufen. Die verschiedensten Lieder kamen, doch wirklich wahr nehmen tat ich diese nicht. Ich war völlig in Gedanken versunken als ich endlich das Schild sah: 'Willkommen in Mystic Falls'. Doch auf einmal sah ich jemanden. Mitten auf dieser verlassenen Landstraße lag jemand! Verunsichert fuhr ich langsamer, doch die Gestalt bewegte sich nicht. Also hielt ich an. Doch noch immer tat sich nichts. 'Das fängt ja schon mal gut an', dachte ich ärgerlich und stieß die Fahrertür auf um nach zu sehen, was mit dieser Gestalt los war, vielleicht brauchte sie ja Hilfe. Langsam näherte ich mich. "Entschuldigung?", fragte ich vorsichtig. Aufeinmal bewegte sich die Person. Sie drehte sich in meine Richtung und sah mich an. Ich schaute zurück. "Alles okay?", fragte ich. Da rappelte sich die Person auf. Ich erkannte dass es ein dunkelhaariger Mann war, etwa Mitte 20. "Hallo, junge Dame. Was machen Sie denn hier so alleine?", fragte er charmant und machte einen Schritt auf mich zu. Unbeeindruckt sah ich ihn an. "Das Gleiche könnte ich Sie fragen", gab ich zurück. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte ich. "Ja, jetzt schon", grinste der Typ und machte noch einen Schritt auf mich zu. Etwas irritiert wich ich einen Schritt zurück und zog verunsichert eine Augenbraue hoch. Belustigt schaute er mich an. "Na dann kann ich ja jetzt gehen...", sagte ich langsam und wendete mich zum Gehen. Doch auf einmal spürte ich einen Griff um mein Handgelenk. Ruckartig blieb ich stehen. "Was soll das?!", rief ich. "Lassen Sie mich los!" Grinsend schaute mich der Typ an. "Wohin denn so eilig?", lachte er dunkel und ein Schauder lief mir über den Rücken. "Wie heißt du denn eigentlich, Kleine?", fragte er mich mit einem spöttischem Lächeln. Ich funkelte ihn an und zischte: "Heaven." "Das ist aber ein ungewöhnlicher Name, Heaven." "Ich weiß", knurrte ich. "Hat die junge Dame auch so was wie einen... hm.. ich weiß nicht... Nachnamen?" , fragte er und rückte mir noch ein Stück näher. "Gilbert", knurrte ich erneut und versuchte ihn ein Stück weg zu drücken. Aufeinmal blickte er mich erschrocken an und ließ mich automatisch los. Verwundert schaute ich ihn an. Er wich ein Stück zurück, ließ mich aber nicht aus den Augen. Er wollte grade etwas sagen, da klingelte mein Handy. "Ich geh mal ran, ok?" sagte ich, doch der Typ rief: "Nein! Sag mir erst wer das ist." Böse funkelte ich ihn an und sagte mürrisch: "Elena. Elena Gilbert meine Cousine die sich grade ganz bestimmt fragt wo ich bleibe, da ich ab heute bei ihr wohnen werde. Reicht das an Information?!" Doch die Augen des Typen weiteten sich und schnell sagte er: "Geh nicht dran! Fahr zu ihr, schnell! Sie macht sich schon Sorgen, los fahr!" Hastig schob er mich zum Wagen und ich wusste gar nicht wie mir geschah, da saß ich schon im Auto. Er schaute durchs Fenster und hatte nun wieder dieses Spöttische in seinem Gesicht. Aufeinmal blickte er mir tief in die Augen und sagte: "Fahr jetzt, und erzähl niemandem von mir!" Und aufeinmal hatte ich das Bedürfnis genau das zu tun und so fuhr ich los...

Heaven Gilbert & Damon SalvatoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt