Die letzte Hoffnung

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Die letzte Hoffnung

Mina PoV

Erschüttert sah ich auf die verschlossene Tür und mein Herzschlag normalisierte sich langsam wieder. Nur knapp waren wir Sydney entkommen und sie hätte Anakin fast getötet, als er sich ein lebensgefährliches Duell mit ihr geliefert hatte.

,,Anakin...sie hat dich verletzt!", stellte Padme bestürzt fest und auch ich sah nun, dass Anakin an der rechten Schulter blutete.

Der junge Jedi winkte jedoch ab und schien noch vollkommen durch den Wind zu sein.

,,Mir geht es gut, Padme! Halb so schlimm."

,,Sie hätte dich töten können, Anakin!", wandte Obi-Wan ein.

,,Hat sie aber nicht. Und wir sind ihr entkommen. Das ist alles, was zählt."

Anakin schaute vielsagend in die Runde und Padme umarmte ihn erleichtert. Ich sagte jedoch nichts, denn ich stand noch zu sehr unter Schock. Zwar wusste ich, dass es wahrhaftig Sydney gewesen war, die uns eben frontal angegriffen hatte und versuchte hatte, uns alle zu töten, doch ich konnte es immer noch nicht richtig glauben.
Es war, als wäre eine andere Person aus meiner ehemaligen besten Freundin geworden und hätte sie in ein grausames Monster verwandelt. Sydney war von so viel Hass und Wut erfüllt gewesen, dass ich regelrecht Panik vor ihr hatte und auch das Duell gegen Anakin auf Mustafar hatte seine Spuren bei ihr hinterlassen.

Ihre roten Haare waren etwas kürzer gewesen und auf ihrem Gesicht hatte ich eine frische Schramme gesehen, die sich quer über das ganze Gesicht bis zur Stirn zog. Und als Anakin ihr einen Tritt gegen den Oberkörper verpasst hatte, war Sydney vor Schmerzen zusammengebrochen. Offensichtlich hatte Anakin sie auch an dieser Stelle schwer verwundet und es war natürlich noch nicht verheilt.

,,Woher wusstest du, dass sie dein Tritt außer Gefecht setzen würde?", fragte Obi-Wan plötzlich an Anakin gewandt, der seine Arme um Padme geschlossen hatte.

,,Weil ich Sydney dort auf Mustafar verletzt habe. Es war eine ziemlich schwere Verletzung gewesen und ich war mir sicher, dass sie noch im Heilungsprozess sein würde. Ich hatte gehofft, dass es uns genug Zeit verschaffen würde."

,,Mit Erfolg!", entgegnete Senator Organa und wandte sich schließlich an seine Wächter.

,,Bringt uns in Sicherheit! Soweit weg von der imperialen Flotte, wie möglich. Nehmt Kurs auf Alderaan!"

,,Jawohl, Sir!"

Der Wächter verschwand und Senator Organa verschwand ebenfalls in eine andere Richtung. Padme und Anakin standen immer noch Arm in Arm da und wirkten fertig mit den Nerven, als sich Yoda bemerkbar machte.

,,Meditieren...ich werde!", sprach der Jedi-Großmeister und tappelte davon.

Ich starrte vor mich hin und meine Gedanken kehrten zu Sydney zurück. Was hatte sie nur dazu getrieben, zu einer eiskalten Mörderin zu werden? So eine Wandlung geschah immerhin nicht ohne Grund und ich suchte verzweifelt nach der Antwort darauf, was meine beste Freundin dazu veranlasst hatte, den Weg der dunklen Seite zu wählen.

Obi-Wan sah zu mir und er schien mir anzusehen, dass ich völlig am Ende war. Denn er kam auf mich zu und zog mich wortlos in seine Arme, was ich ohne jeglichen Widerstand zuließ. Ich schloss die Augen und einzelne Tränen liefen mir über die Wangen, als Padme unser Schweigen auf einmal brach.

,,Was sollen wir jetzt tun?"

Ich zog mich aus der Umarmung zurück und sah zu ihr, während Anakin den Blick senkte und niedergeschlagen seufzte.

,,Ich fürchte, wir können nicht viel ausrichten. Ihr habt gesehen, wie stark Sydney ist. Ich glaube, nicht einmal Meister Yoda könnte sie besiegen."

Die Auserwählten 3 - Die Rache der SithDove le storie prendono vita. Scoprilo ora