Die Nachricht

263 11 0
                                    

Die Nachricht

Mina PoV

Mittlerweile war es später Abend geworden und ich war bereits in mein Quartier zurückgekehrt. Ich stand am Fenster in meinem Schlafzimmer und überlegte, wie es nun weitergehen sollte. Meine Schwangerschaft würde ich nicht ewig verbergen können und das könnte ernsthafte Probleme bedeuten. Und ich wusste auch nicht, wie Obi-Wan auf diese Hiobsbotschaft reagieren würde. Natürlich hoffte ich, dass Padme Recht hatte und er sich freuen würde, aber es würde eine gewaltige Veränderung für unser Leben bedeuten.

Ich wusste ja selbst nicht einmal, ob ich dieser Veränderung gewachsen war. Zwar hatte ich schon mal über Familie nachgedacht, doch wegen dem Krieg hatte ich diesen Gedanken schnell wieder verdrängt. Und wenn ich ehrlich war, dann war der Zeitpunkt jetzt alles andere als günstig. Aber es geschah meistens dann, wenn man gar nicht damit rechnete.

Auf einmal wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn plötzlich hörte ich, wie sich die Tür öffnete und ich ging zum Wohnzimmer, um nachzusehen. Und als ich sah, wer da in das Quartier gekommen war, überkam ich unendliche Erleichterung: Obi-Wan war von seiner Mission zurückgekehrt!

,,Mina!", sagte er, als er mich sah und schien genauso erleichtert zu sein wie ich.

Ich lief auf ihn zu und fiel ihm überglücklich um den Hals. Keine Ahnung, ob es nur meine Erleichterung oder auch schon frühzeitig verrückte Hormone der Schwangerschaft waren, doch ich war einfach nur froh, dass es ihm gut ging und er wieder sicher zu Hause war.

,,Obi-Wan...du bist wieder da!"

,,Ja. Endlich!"

Ich zog mich aus der Umarmung zurück, ließ meine Hände aber an seinen Armen ruhen. Obi-Wan zog mich an sich und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und hatte das Gefühl, die Zeit wäre stehen geblieben. Als er sich von mir löste, zog ich ihn noch einmal in eine Umarmung, denn ich hatte ihn einfach zu lange nicht gesehen und hätte ihn am liebsten auch nie wieder losgelassen.

,,Geht es dir gut?", fragte ich schließlich und er nickte

,,Ja, alles in Ordnung! Der Kanzler ist befreit und Sydney und Anakin haben Dooku getötet. Sie waren ein ziemlich gutes Team. Aber leider ist Grievous mal wieder entkommen."

,,Moment...Dooku ist tot?", wiederholte ich ungläubig.

,,Ja! Er kann niemandem mehr etwas tun. Auch nicht Sydney oder dir."

Ich schwieg. Auf der einen Seite war ich natürlich erleichtert, aber ich hätte nie gewollt, dass Sydney und Anakin diejenigen waren, die dem Leben von Dooku ein Ende setzten. Doch nun war es so und ich war auch froh, dass dieser Sith niemanden mehr bedrohen konnte. Obi-Wan schien deswegen ebenfalls erleichtert zu sein, denn er umarmte mich ein drittes Mal und zog mich fest an sich.

,,Ich bin so froh, dich endlich wiederzusehen. Wäre der Kanzler nicht entführt worden, dann hätten sie uns sicher noch nicht zurück beordert. Jeder Tag ohne dich war eine Qual, Mina.", sagte er.

Er sprach mir förmlich aus der Seele, denn mir ging es ja nicht anders. Und ich war so überglücklich über seine Rückkehr, dass ich sogar froh war, dass der Kanzler entführt worden war. Auch, wenn die Umstände natürlich nichts Gutes gewesen waren...ich hätte es einfach nicht ertragen, noch länger von Obi-Wan getrennt zu sein.

Für einen kurzen Moment sagte niemand von uns etwas und wir standen einfach nur da. Doch nun kehrte meine Aufregung zurück, denn ich hatte Obi-Wan ja noch etwas Wichtiges zu sagen. Ich schloss kurz die Augen und versuchte, mich zu beruhigen, doch natürlich hatte Obi-Wan es schon bemerkt und zog sich langsam aus der Umarmung zurück.

Die Auserwählten 3 - Die Rache der SithWhere stories live. Discover now