Kapitel 80

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Freitag - Zoey's Sicht

Ich spürte ein leichtes Kribbeln in meinen Händen, als ich mir mein Kleid über den Körper zog. Ich wollte nur noch einmal sicher gehen, ob es wirklich sitzt.

"Du hast das Kleid heute schon gefühlt 10.000-mal angezogen. Du siehst gut aus. Ich glaub das reicht jetzt.", sagte Logan und platze in mein Zimmer.

"Ja und du sollst nicht einfach in mein Zimmer platzen. Was wenn ich nackt gewesen wäre?"

"Wir haben schon zusammen gebadet, also stört mich das eher weniger "

"Haha, wie alt waren wir da? 4?", sagte ich skeptisch.

Er guckte mich an und schüttelte den Kopf. Ich drehte mich zum Spiegel und sah mich erneut an.

"Du brauchst wirklich nicht nervös zu sein. Du siehst sehr gut aus."

"Danke."

Er schnappte sich seinen Pulli, den ich ihm gestern geklaut hatte und verschwand wieder aus meinem Zimmer. Ich streifte das Kleid wieder von meinem Körper und schmiss mich in eine gemütliche Jogginghose. Es war jetzt 15 Uhr. Das heißt, ich hatte noch alle Zeit der Welt. Duschen war ich schon. Ich beschloss meine nassen Haare in einen geflochtenen Zopf zu machen und mir dann etwas aus der Küche zum Essen zu holen. Pizza. Ich machte unseren Gefrierschrank auf und zog eine Salami Pizza aus dem Fach und schob diese in den Ofen. Ich stelle mir einen Handy-Alarm, schmiss mir eine Strickjacke über und lief zu Claire.

"Hey Matt. Ist Claire da?"

"Ja, sie ist im Zimmer."

"Okay, ich geh dann durch."

"Hey, warte mal."

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn erwartungsvoll an.

"Ich hatte nie die Chance mich bei dir zu entschuldigen. Ich steckte da ja auch irgendwie mit drin. Also, tut mir leid wie alles gekommen ist, ehrlich."

"Danke, nur macht es das alles auch nicht besser."

"Klar, und wie geht's dir? Also so mit allem?"

"Sollst du das von Aiden fragen?"

"Nein, nein. Es interessiert mich."

Ich schaute ihn unglaubwürdig an.

"Ich weiß nicht wie es mir geht Matt und ich weiß auch nicht was ich fühlen soll. Dieser eine Gedanke schwirrt mir immer im Kopf rum und dass ihr alle darin verwickelt gewesen seid, machte das Ganze nicht besser. Ich versuche darüber zu stehen und das alles aus meinem Kopf zu bekommen, nur ist das leider einfacher gesagt als getan. "

"Ja, das weiß ich. Ich wollte nur, dass du weißt, dass es mir leidtut."

"Danke, ich weiß das zu schätzen."

Ich grinste leicht und lief dann in Claires Zimmer.

"Hey. Du lächelst ja. Ich habe es vermisst!"

"Jetzt übertreib nicht."

"Wie geht's dir?"

"Ich weiß es ehrlich nicht. Ich habe Angst und will weg und auf der anderen Seite will ich ihn umarmen und nie wieder loslassen. Ich bekomme nur diesen blöden Gedanken nicht aus meinem Kopf. Außerdem schwirrt mir Dylan im Kopf herum."

„Dylan? Ist er nicht weg."

„Ja und er fehlt mir."

Ihre Augen wurden groß.

„Nicht so wie Du denkst. Er war ununterbrochen für mich da."

„Er kommt doch mal wieder."

„Ja, aber ich sollte keinen Kontakt mit ihm pflegen."

Perfect IdiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt