Kapitel 57

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Zoey's Sicht

"Wir lange fahren wir denn noch Aiden?", quengelte ich.

"Eine Stunde, denke ich."

"Ich habe Hunger."

"Genau deswegen fahren wir jetzt Essen.", grinste er fröhlich und ein flattern breitete sich um meinen Bauch herum aus.

Ich hatte wirklich Hunger. Im nächsten Augenblick hielt der Wagen vor einem kleinen Diner, irgendwo im nirgendwo. Wir stiegen aus und ich schnappte mir sofort seine Hand, um sie mit meiner zu verschränken.

"Was möchtest du?"

"Hm, eine Pizza mit Mais und Hollandaise." sagte ich.

"Hollandaise?" Er sah mich angeekelt an.

"Hollandaise ist gut.", verteidigte ich mich selbst.

"Find ich auch.", meinte er sarkastisch und rollte seine Augen.

"Willst du noch was?" Ich schüttelte meinen Kopf und er bestellte.

Während Aiden noch mit dem Mann an der Theke sprach, schaute ich mich kurz um. Irgendwie kam es mir hier wirklich bekannt vor. So, als wäre ich schon einmal hier gewesen. Ich könnte schwören, dass ich dieses Bild schon mal gesehen hatte. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein. Ich setzte mich an einen freien Platz und wartete bis Aiden sich zu mir setzte. Allerdings stand er noch immer an der Theke und redete mit dem jungen Mann. Ich schaute kurz zu ihm rüber und auch er sah mich an. Mit einem verschmitzten, unglaublichen Lächeln, sah er zu mir rüber und ich streckte ihm die Zunge raus. Plötzlich wanderten meine Augen ein Stück weiter nach rechts und ich sah ein bekanntes Gesicht, dass ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte.

"Maggie?", rief ich etwas lauter, da ich weiter von der Tür weg saß.

Sie drehte sich zu mir und sah mich freudig an.

"Zoey? Hey, was machst du denn hier?", fragte sie und drückte mich einmal fest.

Maggie war oder ist die beste Freundin meiner Mutter und ich verstand mich mit ihr so, wie man sich mit einem Erwachsen halt versteht, wirklich gut. Durch ihre kurzen, blond gelockten Haare und das strahlende Lächeln, wirkte sie gleich noch freundlicher.

"Wie geht's Dir und Deinem Bruder und Vater?"

"Den geht es den Umständen entsprechend gut. Es kehrt nach langer Zeit wirklich wieder etwas Normalität in unsere Familie, seit dem Umzug. So ein wenig auf jeden Fall. Mum fehlt uns allen immer noch sehr. Aber... was machst du hier?"

"Das ist gut. Ich bin öfter hier. Ich wohne ja hier in der Nähe. Wir waren früher, wo Logan und Du noch kleiner waren, auch öfter hier, als ihr uns besuchen kommen seid.", mit uns meinte sie sich uns ihren Mann.

"Ich wusste, dass ich hier schon mal gewesen bin." grinste ich und im nächsten Moment spürte ich einen Arm um meine Taille.

"Hallo. Ich bin Aiden.", sagte er und reichte Maggie seine Hand.

"Maggie.", antwortete dieser freundlich.

"Freut mich."

Sein Arm lag immer noch um meine Taille und auch Maggie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

"Und ihr? Ein Wochenendtrip?", fragte sie.

"Ja, kann man so sagen. Er sagt mir nicht wohin wir fahren.", lachte ich.

"So ist es richtig.", sagte sie an Aiden gewandt.

"Na gut, ich hole denn jetzt mal schnell was zu trinken sonst denkt Derek noch, ich komme gar nicht wieder. Ich wünsche euch Beiden viel Spaß." meinte sie und drückte mich fest. "Grüß Dein Bruder und Deinen Vater von mir."

Perfect IdiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt