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Noah:

Als wir wieder nachhause kamen, war es Cams erste Tat, mir die Unterlagen zu meinem Erbe zu geben.

Er hatte Recht, ich verstand nicht mal die Hälfte davon, aber er erklärte es mir.

Ich fand es toll, wie wir das machten.

Er saß auf seinem Bett, ich zwischen seinen Beinen und an seine Brust gelehnt, während ich mir alles durchlas. Er folgte aufmerksam und beantwortete meine Fragen, wenn ich welche hatte.

Ich fand es schön, dass unsere Beziehung nicht nur aus einer Sache bestand, wie Sex zum Beispiel. Wir waren auf so viel Ebenen verbunden, konnten einfach alles zusammen machen. Ich vertraue ihm bedingungslos.

Daher bat ich ihn zu unterschreiben, nachdem wir mir alles durchgelesen hatte.

„Mach ich", versprach er, gab mir einen Kuss und legte die Papiere dann zur Seite.

Er schaltete Musik an und wir lauschten den Klängen, während wir weiterkuschelten.

„Du Cam?", fragte ich nach einer Weile.

„Mh?" Er küsste meine Wange und schaute mich dann fragend an.

Ich biss mir kurz etwas unsicher auf die Unterlippe, bevor ich sprach. „Vorhin ist mir so eine Idee gekommen... Also wenn du noch nichts vorhast, würde ich die Ferien gerne mit dir in unserem Strandhaus verbringen..."

Ich sah ihn unsicher an und er zog etwas verblüfft die Augenbrauen hoch. Shit.

„Außer du findest das zu langweilig...", setzte ich schnell hinzu.

Er schüttelte sofort den Kopf und lachte leicht. „Nein, keineswegs. Ich frage mich nur, warum ich nicht auf die Idee gekommen bin. Ich würde die Ferien sehr gerne mit dir in deinem Strandhaus verbringen. Wir können schwimmen gehen, du zeigst mir die Gegend, wir können Händchenhaltend rumlaufen, uns küssen, wann immer wir wollen, haben unsere Zweisamkeit" Beim letzten grinste er vielsagend und ich erwiderte es.

„Machen wir es dann?", fragte ich etwas unsicher nach.

Er nickte. „Wenn du das willst"

Ich nickte ebenfalls und so beschlossen wir, unser erstes gemeinsames Mal zu haben, wenn wir in meinem Strandhaus alleine waren. Ich freute mich jetzt schon darauf.

„Wird Dad uns das erlauben?", hakte ich nach und schaute ihn etwas kritisch an.

Er zog leicht verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Den Sex sicher nicht."

Ich schlug ihm auf die Brust und unterbrach seine unnötige Aussage somit. „Ich meine den Urlaub an sich, du Arsch"

Er lachte leicht. „Ja, das ganz sicher. Er wird sich freuen, mit Mum seine Ruhe zu haben ohne, dass ich mich immer beschwere, dass es in der Nähe keine schwulen Clubs gibt, wenn wir irgendwo hinfahren"

Ich kicherte leicht, schüttelte den Kopf, aber küsste ihn. „Du bist unmöglich, Cameron"

„Ich weiß. Aber du liebst mich trotzdem", grinste er zurück und auch er küsste mich.

Ich fühlte mich so gut bei alle dem und fand, es war Zeit, einen Gedanken auszusprechen, den ich seit heute Mittag in dem Kaffee hatte.

Um das zu tun, musste ich ihn aber irgendwie von meinen Lippen losbekommen.

„Ich muss dir noch was sagen", nuschelte ich in seine Küsse.

„Ich finde, wir haben genug geredet", gab er zurück, während er uns in die Liegende brachte und umdrehte. „Ich bin dir noch was schuldig für heute Morgen"

Zuerst war ich gar nicht im Stande irgendetwas zu tun, aber dann begriff ich, dass er mich befriedigen wollte und hielt ihn auf, indem ich uns ruckartig umdrehte. „Nicht jetzt. Was ich dir sagen will, ist echt wichtig."

Ich setzte mich rittlings auf seinen Schoß.

Er versuchte, mich runter zu bekommen und uns wieder zu drehen, aber ich packte mir seine Hände und fixierte sie neben seinem Kopf. Nur durch einen Kuss konnte ich ihn komplett still stellen.

Als er mir seine Zunge zuschieben wollte, beendete ich das wilde Spiel schon wieder.

Ich musste mit ihm reden, verdammt!

„Wenn du mir jetzt nicht zuhörst, werde ich dich nie mehr küssen", beschloss ich drohend.

Er schnaubte amüsiert. „Als würdest du das aushalten"

Ich schaute ihn vielsagend an. „Willst du es wirklich darauf ankommen lassen?"

Er biss sich nachdenklich auf die Lippe, ehe er den Kopf schüttelte.

„Also" Zufrieden setzte ich mich wieder zurück, wurde dabei aber fast aufgespießt.

Missbilligend schüttle ich den Kopf. Wie notgeil konnte man denn sein?

Er blickte mich ertappt an, wusste genau, dass ich wusste, worauf ich hier saß, aber wir beide sagten dazu nichts, sondern er hörte endlich zu.

„Vorhin im Café, da... Also mir kam halt der Gedanke, wie es wäre an einem Ort zu leben, wo und keiner kennt und niemand weiß, was wir sind..."

Er nickte zustimmend, sagte aber nichts.

„Und deshalb wollte ich dich was fragen..." Ich strich mit beiden Händen über seine Schultern, seine Brust und seinen Bauch, wo ich meine Hände dann an seinen Seiten liegen ließ und er seine an meine Oberschenkel legte, um darüber zu streichen.

„Was denn, Baby?"

Jedes Mal, wenn er mir einen Kosenamen gab, musste ich schmunzeln. Das ließ mich so wertvoll fühlen...

„Ich hab mir überlegt, dass wir nach unserem Abschluss hier weggehen könnten. Ich meine, nicht nur ein zwei Bundesstaaten weiter, sondern wirklich weg. Wir können ganz von neu anfangen. Geld haben wir dann immerhin, volljährig sind wir bis dahin auch, wir hätten einen Abschluss und können uns Arbeit suchen oder ne Uni... Wir... Wir könnten richtig zusammen sein. Ohne uns verstecken zu müssen. Wie ein richtiges Paar."

Ich wurde etwas aufgeregt, als ich mir unsere Zukunft aufmalte, in der wir einfach alles hinter uns ließen und einen Neuanfang starteten.

Deshalb rutschte ich aber auch die ganze Zeit hin und her und meine Unterlage wurde immer härter und härter.

„Oh Noah!", keuchte Cam. „Das klingt wirklich schön, aber jetzt gerade ist mein Hirn ein bisschen zu wenig durchblutet, um über sowas nachzudenken."

„Wieso das denn?", fragte ich gespielt unschuldig und begann absichtlich auf ihm herum zu rutschen.

„Wird woanders gebraucht", flüsterte er, schloss genießend die Augen und drückte mir immer wieder die Hüften entgegen.

„Wozu denn?", hakte ich nach, spürte aber, wie diese Art der Stimulation auch bei mir Wirkung zeigte.

Wir sollten dringen aufhören, wenn wir uns das bis zu den Ferien aufheben wollten...


Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)Where stories live. Discover now