Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)

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Cameron:

Noah und ich traten gerade in den Hausflur und kickten unsere Schuhe in eine Ecke, während wir über Sandys Verhalten heute beim Shoppen lachten. Sie war echt ein Goldstück.

„Danke, dass du dabei warst. Ich liebe Sandy ja echt, aber das hätte ich nicht alleine mitmachen können" Ich lächelte Noah dankbar an.

Er erwiderte es schwach. „Ich würde ja sagen immer wieder gern, aber du willst ja nicht, dass ich dich anlüge"

Ich lachte und wuschelte ihm durch die Haare.

Er schlug meine Hand weg.

Ich sah eine leichte eöte auf seinen Wangen, die hatte er, seit wir in der Unterwäscheabteilung gewesen waren. Echt süß.

„Lass das!" Dann richtete er sich die Haare wieder und ich sah ihm grinsend dabei zu, wie er in den Spiegel schaute.

Als er fertig war und zufrieden aussah, vernichtete ich die Frisur nochmal.

„Hei!"

Ich lachte, als er mich gegen eine Wand schubste. Aber das hatte ich wohl verdient.

Aus zusammen gekniffen Augen sah er mich an und musterte mich.

Oh je, was hatte er denn jetzt vor? Die Frage löste sich viel zu schnell auf, als er seine Arme nach mir ausstreckte und begann, mich durchzukitzeln und scheiße, ich war verdammt kitzlig.

Ich krümmte mich vor Lachen zusammen und versuchte, ihn wegzuschieben, aber er war einfach zu flink.

Ich glaubte, an meinem Lachen zu sterben, doch mein Tod wurde durch Dad verhindert, der in den Flur kam, wohl um sich anzusehen, was hier passierte.

„Pass auf, dass er nicht erstickt" Belustigt lehnte er sich in den Türrahmen.

Noah sah über die Schulter zu ihm und ließ dann endlich von mir ab.

Schweratmend stellte ich mich wieder hin. Scheiße, das war Sport!

„Warum grinst du so sehr Dad?", fragte ich, weil es irgendwie unheimlich war, wie er Noah gerade angrinste.

„Ich habe eine Überraschung für dich" Er sah weiterhin zu Noah, der dann zu mir sah und die Augenbrauen hochzog.

Ich zuckte mit den Schultern, konnte wieder atmen. „Ich weiß von nichts"

Noah sah zurück zu Dad und gab ein Misstrauisches „Okay und welche?" von sich.

„Kommt mit" Dad ging voraus und Noah und ich folgten ihm.

Ich lief hinter Noah und konnte ihm somit als Rache für das Kitzeln perfekt in den Arsch kneifen.

Er kreischte auf und sprang hoch, ehe er sich umdrehte und mir auf die Brust schlug. „Behalt deine Wurstfinger bei dir!"

Ich lachte.

Er sah mich böse an, aber ich fand es einfach nur niedlich. Und er hatte einen süßen Knackarsch, da kostete es mich echt Überwindung, nicht daran knabbern zu wollen. Vielleicht sollte ich ihm mal einfach so die Hose runterziehen... Aber ich glaubte, auf diesem Level waren wir noch nicht.

Wir kamen ins Wohnzimmer und Noah blieb abrupt stehen wodurch ich gegen ihn prallte.

Für einige Sekunden lieb er erstarrt an Ort und Stelle, dann schrie er auf und rannte los.

Verwirrt blickte ich ihm hinterher. Er lief einem anderen Typen geradewegs in die Arme, der ihn auffing und hochhob.

Noah schlang die Beine und Arme um ihn und klammerte sich fest.

Dad lachte, Mum machte ein Foto und ich wunderte mich.

Der Typ kam mit bekannt vor, aber ich wusste nicht woher.

Er war größer als Noah, wohl auch größer als ich, hatte braune Haare, leichte Locken und war ziemlich gut gebaut.

Eigentlich war er schon ziemlich heiß, aber es gefiel mir nicht, wie er Noah so im Arm hielt.

Vielleicht, waren sie ja... Aber nein Noah hätte es doch gesagt, wenn er auf Jungs stehen würde oder? Außerdem war der Typ doch viel zu alt für ihn.

Er lachte und nahm die Hände von Noah, aber der klammerte sich so sehr an ihn, dass er nicht runterrutschte.

„Du bist ja anhänglich geworden", lachte er. Er sprang leicht auf und ab, schüttelte Noah dadurch ab.

Sofort als er stand, umarmte er den Typen nochmal. Der strich ihm die Haare zurück und küsste seinen Kopf. Er sah echt viel zu glücklich aus. Das passte mir nicht. Außerdem fiel mir gerade auf, dass Noah mich noch nie so umarmt hatte. Dass er mich noch nie überhaupt umarmt hatte.

„Was machst du hier?" Noah ließ den Kerl endlich los und sah zu ihm hoch.

Er sah wirklich winzig aus neben dem anderen. „Ich wollte meinen kleinen Bruder sehen, was denn sonst?"

Gott, ein ganzer Berg viel mir vom Herzen, als er das sagte, fragt mich nicht wieso.

Irgendwie mochte ich die Vorstellung nicht, dass Noah zu jemandem anderen gehörte. Aber er gehörte ja auch nicht zu mir.

Er war mein Bruder. Das sollte mir langsam mal bewusst werden...