Kapitel 42

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Nach weiteren 10 Minuten war Tony es endgültig satt, Loki dabei zuzuhören, wie er Thor eine Lektion in Altnordisch erteilte. Also setzte sich der Playboy wieder etwas weiter von der Tür weg und faltete die Hände. Er dachte nach. Etwas anderes konnte er im Moment sowieso nicht tun.

„Verdammt, warum bin ich eigentlich so nervös? Ich bin ein Playboy, ich hab schon mit duzenden Frauen geschlafen..."

Aber eben das war das Problem: Loki war keine Frau und Tony wollte auch nicht mit ihm schlafen. Er wollte mehr, er wollte eine Beziehung.

„Maaaan, warum will ich überhaupt was von ihm? Er hat versucht, mich umzubringen!"

Nein, das war ja nicht wirklich Loki gewesen.

„Er musste echt viel durchmachen..."

Tony seufzte. Er hatte Mitleid. Obwohl Loki wahrscheinlich keins wollte. Schon wieder drifteten Tonys Gedanken ab. Was, wenn Loki ja sagen würde? Was, wenn er Tonys Gefühle erwiderte?

„Wäre echt schön, wird nur leider nicht passieren."

„Was wird nicht passieren?"

Tony hätte beinah aufgeschrien, so sehr hatte er sich erschreckt.

„Romanoff?!"

„Frohe Weihnachten, Stark. Wo ist er?"

Ganz beiläufig entsicherte sie ihre Pistole. Ein flaues Gefühl breitete sich in Tonys Magen aus.

„Ähm, ich glaube da drüben hab ich ihn mit Thor gesehen..."

Er zeigte auf eine Tür am anderen Ende des langen Ganges. Natasha zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Warum sind Sie nicht bei ihnen?"

„Thor wollte Loki mit nach Asgard nehmen, um ihn wieder einzusperren."

„Sie klingen irgendwie... anders. Ist alles gut?"

Eifrig nickte Tony.

„Klar! Ich bin wieder ganz ich selbst!"

„Wieder? Also hatte er Sie doch manipuliert! Ich wusste es!"

Elegant drehte sie sich auf dem Absatz um und lief auf die Tür zu, als plötzlich ein lauter Knall ertönte. Und zwar aus dem Raum in dem Loki und Thor tatsächlich waren. Sofort stellte Tony sich vor die Tür.

„Stark? Wieso beschützen Sie ihn?"

Natasha wirkte bedrohlich. Langsam ging sie auf Tony zu und hob die Pistole.

„Kommen Sie, Romanoff... Sie werden mich doch nicht erschießen."

Demonstrativ machte sie noch einen Schritt nach vorne und hielt Tony die Waffe direkt vor das Gesicht. Er begann, leicht zu zittern. Er versuchte, den Kopf frei zu bekommen, aber seine Gedanken überschlugen sich.

„Ich bin am Arsch."

Frostiron - Punishment (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt