Kapitel 30

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„Hör zu... Ich will echt keinen Ärger... Aber ich habe Freunde und... Wenn du mir etwas antust, werden sie nicht sehr nett zu dir sein."

Der Mann beugte sich bedrohlich über Loki und packte ihn am Kragen.

„Du glaubst wirklich, Tony Stark würde sich die Mühe machen, einen zweitklassigen Bösewicht wie dich zu RETTEN?"

Er lachte.

„Mach dir nichts vor, Kleiner."

Er zerrte Loki in ein Auto und verpasste ihm dann einen heftigen Schlag gegen den Kopf.

...

Das nächste, an das Loki sich erinnerte, war ein kalter, dreckigerRaum. Er wollte aufstehen, aber sein Schädel brummte wie verrückt und er konnte nicht klar denken. Außerdem war er anscheinend gefesselt.

„Okay... Ich bleib lieber doch sitzen..."

„Ja, wirst du!"

Loki hatte die Anwesenheit seines Kidnappers erst nicht bemerkt.

„Oh scheiße..."

„Ich hab gehört, du hast deine ach so tollen Zaubertricks nicht mehr drauf, ist das wahr?"

Er beugte sich zu Loki runter und starrte ihm in die Augen.

„Bah, können Sie mal aufhören, mir immer ins Gesicht zu atmen?! Da bekommt man ja einen Brechreiz! Haben Sie schonmal von etwas gehört, dass sich „Zahnbürste" nennt? Könnte ich Ihnen echt empfehle- Ahhrr..."

Mit unterdrückten Schrei kugelte sich Loki zusammen, der Mann hatte ihm in den Bauch geschlagen.

„Willst du einen Knebel?"

„Mach doch was du willst, Arschloch!"

Seine Sturheit war hier eindeutig fehl am Platz, aber Loki konnte und wollte sich nicht beherrschen.

„Wie du willst."

Der Mann hielt ihn grob an der Schulter fest und stopfte ihm ein ekelhaftes, altes Stück Stoff in den Mund. Loki versuchte, es auszuspucken. Er bekam einen Würgereiz und ihm wurde übel. Dieser Typ hatte aber auch echt keinen Sinn für Hygiene.

„So gefällst du mir schon besser."

„MHH MH MHHMHH MHMHH MHH MH MH MHH!!!"

„Entschuldige, was hast du gesagt?'"

„Mhhh..."

Loki sah ein, dass es besser war, die Klappe zu halten. Er hatte keine Lust, mehr von diesem schimmeligen Ding zu schmecken als nötig.

„Ich sehe, wir verstehen uns. So, jetzt fragst du dich sicher, warum du hier bist."

Er grinste kurz.

„Ach nein, das habe ich dir ja bereits erzählt. Ich werde dich umbringen. Aber erst will ich, dass du mir zuhörst. Ich will dir einen guten Rat geben... Auch, wenn du ihn nicht mehr nutzen kannst."

Er schien sich selbst wirklich witzig zu finden.

„Bezüglich deines „Freundes" Tony Stark. Weißt du, man hat im Leben keine Freunde. Man hat nur Feinde und Feinde, die sich einschleimen wollen. Also, vertraue NIEMANDEM!"

Der Kerl schien echt irgendwas genommen zu haben, der war doch nicht mehr ganz dicht.

„Ich habe den Fehler gemacht, jemandem zu vertrauen."

Sein Blick wurde traurig und wütend zugleich. Loki verdrehte die Augen. Jetzt kam wohl seine tragische Lebensgeschichte.

„Ich habe meiner Frau vertraut. Sie sagte, wir müssten nicht fliehen, sie sagte, alles würde gut werden. Sie hat gelogen! Sie hat mich angelogen! Es wurde nicht alles gut! Du hast sie getötet! DU HAST MEIN LEBEN ZERSTÖRT!"

Rasende Wut spiegelte sich in seinen Augen wieder. Loki wich ein Stück zurück, was recht wenig brachte. Der Mann schlug ihm ins Gesicht. Nochmal. Und nochmal. Er hörte nicht auf. Loki konnte sich nicht wehren, er versuchte es nicht einmal. Sicher war seine Nase mittlerweile gebrochen und das nicht nur einmal. Er bekam keine Luft mehr. Diese ganze Atmosphäre, der ekelhafte Geruch von Alkohol, Zigaretten und jetzt auch Blut, der Fakt, dass ihm gerade der Schädel eingeschlagen wurde, ließ ihn das Bewusstsein verlieren.

Frostiron - Punishment (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt