Kapitel 15.

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,, -. Und dann hat sie ihm zum Abschied Bettys Parfüm in die Augen gesprüht",
erzählte Jack begeistert und schmunzelte leicht an den Gedanken daran.
,,Ja, dann hat Jack noch gesagt ,Geh weg und lass dich nie wieder hier Blicken' und da ich dieser Person Parfüm ins Auge gesprüht hatte, waren seine Augen ziemlich gereizt, noch schlimmer als bei Jacke davor. Er rannte von uns vorbei und sprang aus dem Wohnzimmer Fenster. ", erzählte ich und vertiefte meine Stimme, als ich Jack' s Worte wiederholte, alle mussten deswegen lachen.
,,Es ist schön wieder zuhause zu sein", sagte Dad mit einem Lächeln im Gesicht und drückte Mom umarmend. Das ist das erste mal, dass Dad dies als unser "Zuhause" bezeichnet, obwohl die beiden bis jetzt weniger hier waren, als ich. Wir saßen alle auf der Couch am Kamin Feuer mit ein paar Snacks und erzählten einfach, was alles in der Zeit, inder wir getrennt waren, passiert ist.
,,Ich muss zu geben", Betty nahm noch ein paar Chips in den Mund, ,,Das war richtig mutig von dir. Das hat der Angreifer bestimmt nicht erwartet", sagte sie und schluckte die nun zerkauten Chips in ihrem Mund runter. Arthur schaute sie an, weil sie mit halbvollen Mund gesprochen hatte und das normalerweise unhöflich ist. Betty verdrehte nur die Augen darauf, ,,Tut mir leid, aber ich hab so einen Hunger und endlich können wir wieder normal essen, Ich bin doch schon dünn genug!". Nach diesen Satz mussten wir wieder alle lachen, denn Betty war auch von Natur aus schon dünn. Ich hab schon lange nicht mehr so viel gelacht. Das ist das erste mal, dass ich wieder so frei reden kann, nachdem mein Leben im Abfall gelandet ist, doch wenn ich ehrlich bin ist mein neues Leben garnicht so schlimm wie ich gedacht habe. Ab nächster Woche werde ich von Betty und den anderen Unterricht bekommen, damit ich trotz allem den ganzen Stoff nachholen kann, den ich jetzt normalerweise lernen würde. Also werde ich von nun an Privat unterrichtet, obwohl es schade ist, nicht mehr den Tag mit meiner besten Freundin in der Schule zu verbringen, ist es trotzdem eine interessante und neue Erfahrung, die ich sammeln kann. Ich hab das auch ab und zu in Filmen gesehen oder in Büchern gelesen, Ich fand es immer viel entspannter die Zeiten später zu haben und nicht aus dem Haus zu müssen, anstatt immer um 8:15 Uhr in der Schule zu sein. Ich bin in Kanada, in einem anderen Land und werde noch viel verreisen, was ich mir doch immer erträumt hatte. Deswegen hab ich auch allen Grund zur Freude, oder? Ich bin mal wieder viel zu sehr in Gedanken versunken und konnte diesen einen Satz aus meinem Traum einfach nicht ausblenden oder vergessen: ,Alle scheinen Gut zu sein, doch die Besten können auch die Schlechtesten sein.'.
Ich nahm diesen Satz nicht ernst, doch was, wenn das etwas zu bedeuten hat? Was, wenn das bedeutet das jemand der gut ist eigentlich böse ist und hinter mir her ist? Plötzlich kam mir ein schrecklicher Gedanke, es könnte jemand unter uns sein, Jim, Arthur oder sogar Jack? Ich schaute mir nochmal jeden von den drein gründlich an, Arthur und Betty kuschelten, mal wieder, ich verdrehte innerlich die Augen. Jack entspannte sich vorm Kamin und Jim... als ich auf seine Augen schaute sah ich wie rot diese eigentlich waren. Das erinnerte mich sofort an den Maskierten Mann, der nach dem Parfüm genauso rote Augen hatte. Es lief mir Eiskalt den Rücken runter, mal wieder. Mom schien zu bemerken das ich ihr nicht zuhörte als sie mir erzählen wollte was alles passiert ist,
,,Süße, wenn es dich nicht interessiert warum fragst du dann?", ich schaute sie verwundert an,
,,Na klar interessiert mich das, nur gerade geht mir zu vieles durch den Kopf", ich schaute ohne mein Kopf zu bewegen kurz zu Jim und dann wieder auf das Kamin Feuer.
,,Ich bin denk ich einfach viel zu müde. Ich lege mich schlafen, Gute Nacht euch allen."
,,Gute Nacht" antworteten alle im Chor, naja so gut es ging eben. Sie sind zwar ausgebildete Spione, aber keine Sänger.
Ich lief schnell die Treppen hoch und ging sofort ins Zimmer. Erst mal wollte ich meine Gedanken ordnen und setzte mich deswegen auf mein Bett. Vielleicht war es wirklich jemand unter uns, aber
wie soll es bloß Jim oder so gewesen sein, wenn er doch mit ihnen unterwegs war? Hätte ich Mum bloß zugehört, dachte ich mir. Ein klopfen. Jemand kam in mein Zimmer herein.
,,Hey Liebes, ich wollte dir noch mal Gute Nacht wünschen", hörte ich Dad sagen.
Er wollte wieder gehen, doch ich musste ihn aufhalten, um heraus zu finden ob jemand mal plötzlich verschwunden ist.
,,Dad, warte" ,
sagte ich schnell und stand auf.
,,Ja?"
,,Du musst mir unbedingt erzählen was alles passiert ist, ich hab Mum nicht zu gehört weil ich, mal wieder, in Gedanken versunken war, aber jetzt bin ich total konzentriert und will unbedingt wissen was noch so alles passiert ist.".
Ich redete mega schnell und klang wahrscheinlich zu aufgeregt. Mein Dad schaute mich an und musste plötzlich lachen.
,,Klar erzähl ich dir alles, keine Sorge, du kannst beruhigt sein."
Er fing an zu erzählen, dass sie sich vor Ort beim Jazz Festival aufgeteilt haben, aber mit Headsets ausgerüstet waren und somit trotzdem mit allen in Kontakt blieben.
,,Die Aufteilung war folgende:
Agentin Rose mit Agent Rose,
Agent Brown mit einer M16 Agentin,
Agentin Carter mit Agent Fontaine,
und zwei weiter M16 Agenten.
Agent Fontaine ist übrigens Arthur ."
Verdächtig fand ich schonmal das Jim mit einer M16 Agentin unterwegs war.
,,Das Festival war voll mit Leuten, deswegen war es gut, dass so viele Agenten dabei waren. Es gab viel getanze und Gelächter auf diesem Festival, wir mischten uns so gut wie möglich unter die Menschenmenge. Plötzlich sah Mom einen verdächtigen Mann mit einem Rucksack. Am anderen Ende sah Jim einen anderen nervösen Mann, ebenfalls mit einem Rucksack. Um den Mann nicht zu verlieren lief Mom ihm schnell hinter her und sprach ihn an. Erst mal schaute er dir ganze Zeit in die Richtung des nervösen Mannes und beachtete Mom garnicht, doch als er sie anschaute erstarrte er."
Hab ich schonmal erwähnt wie jung und schön meine Mutter für ihren Alter aussieht?
,,Doch bevor er ein Wort sagen konnte, nahm ich von hinten seinen Rucksack ab. Er drehte sich sofort um, aber ich war schneller und deswegen nicht mehr in seinem Blickfeld zu sehen. Mum tippte ihm auf die Schulter und er drehte sich wieder zu ihr um. Sie tritt ihn auf die Knie und er fiel zu Boden. Neben ihr tauchte dann ich auf, wir nahmen ihn fest und stellten den Rucksack mit den verbotenen Drogen inklusive der Waffe sicher. Am anderen Ende nahm Jim und die Frau aus dem M16 den Käufer fest. Alles schien gut zu sein. Doch plötzlich ertönte ein Schrei in den Headsets. Mom erkannte diese Stimme sofort, es war Betty. Ich sprach besorgt Betty und Arthur an, doch bei beiden kein Signal. Solange der Drogendealer und der Käufer weggebracht wurden, machten sich Mom, Jim und ich auf den Weg. Wir waren mit einem Schwarzen Van unterwegs Ich fuhr, Mom saß neben mir auf dem Beifahrersitz und Jim hinten am Laptop und versuchte die beiden zu Orten. So ging es die ganze Nacht durch, bis Mom irgendwann einschlief und dann auch ich parkte und einschlief. Nur Jim blieb die ganze Nacht wach, weil er jedes mal dachte er hätte sie Orten können. Aber jedes mal wies es darauf hin, dass sie in einem Mc Donalds wären, aber dort waren wir schon und sie waren nirgends zu finden. Als wir wieder aufwachten hatte Jim immer noch nichts neues. Wir fuhren wieder zurück, wo das Jazz Festival statt gefunden hatte und dort konnten wir überraschender Weise Betty und Arthur wieder finden. Arthur hatte dieses mal wieder seine Kappe an und Betty hatte blaue Flecken am Arm. Mom war am meisten besorgt und rannte sofort auf Betty zu. Betty und Arthur erzählten alles, was passiert war. Eine hübsche Frau hatte Arthur angesprochen und Betty wurde wütend, weil diese Göre, wie Betty sie nannte, Arthur nicht in Ruhe ließ. Deswegen rannte Betty auf sie zu, schrie und sprang auf sie, beide fielen zu Boden. Arthur half Betty schnell hoch. Sie wollten abhauen doch zwei Männer standen ihnen plötzlich im Weg. Arthur schubste in einem unerwarteten Moment die beiden Männer zur Seite und rannte mit Betty weg, die Männer ihnen hinter her. Sie rannten aus der großen Menschenmenge raus und hofften, das die Männer sie verloren haben. aber auf einmal nahm einer der Männer die Headsets von Betty und Arthur raus, sie ahnten das es keine normalen Männer waren, sondern höchst wahrscheinlich ausgebildete Spione. Aber um nicht Kämpfen zu müssen gingen sie ins nächst beste Restaurant, das McDonald's. Betty und Arthur gaben sich als Praktikant Mitarbeiter von McDonald's aus, so das sie in der Küche, sozusagen, arbeiten mussten. Die Männer suchten alles ab, ausser die Küche, da sie nicht rein gelassen wurden. Als Betty und Arthur wieder zurück kamen war das Festival immer noch überfüllt und sie hätten die anderen Agenten niemals finden können, ohne die Headsets. Deswegen suchten sie sich einen Unterschlupf und übernachteten dort. Am nächsten Tag waren sie wieder am Treffpunkt, wo gestern das Festival statt gefunden hatte und trafen auf uns.", erzählte mir Dad alles.
Plötzlich wurde mir etwas klar,
deswegen hatte Jim rote Augen, weil er die ganze Nacht davor am Laptop saß.
,,Danke Dad, Gute Nacht", sagte ich, weil ich schon wirklich Müde wurde.
,,Gute Nacht, Liebes", sagte Dad, gab mir ein Kuss auf die Stirn und ich schlief nachdem er die Tür hinter sich schloss schneller ein als sonst.

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