𝕄𝕒𝕥𝕖?

9✅

Amelia

Ganze zwei Tage lag ich krank in meinem Bett.
Evan hatte sich kein einziges Mal blicken lassen, er hatte sich nicht einmal nach mir erkundigt.

Fazit ich war ihm scheiß egal und eigentlich sollte es mit egal sein , dass er so empfand, aber seit dem er so abweisend reagiert hatte fühlte sich mein Herz ganz schwer an.
Und in diesen zwei Tagen fühlte ich mich allein gelassen oder besser gesagt verlassen.
Verloren ..

Ich versteh nicht warum ich so empfinde aber ich kann es nicht ändern , es waren einfach meine Gefühle.

Es fühlte sich alles so verwirrend an.. eigentlich sollte er für mich wie ein Bruder sein aber so war es nicht , da war noch ein anderes Gefühl, welches ich nicht ein Ordnen konnte.
Es fühlte sich so an als ob er vertraut war, als ob ich ihm mein Leben anvertrauen könnte ohne zu zögern.

Aber Warum stieß er mich jetzt von sich  weg..
Er war vorher so nett zu mir..

Liegt es an mir an meiner Art:

Wenn ich anders wäre würde er mich lieber mögen ?

Die anderen in meiner ehemaligen Klasse mochten mich auch nur als ich mich verstellt hab , nicht mal Mia wusste wie  allein ich mich  in der Klasse fühlte.
Ich wurde nur akzeptiert, wenn ich mich so verhielt wie alle anderen und so bald ich aus der Reihe tanzte  durfte ich in Mittagspausen alleine essen , oder in Partner arbeiten, alleine meine Aufgaben machen.
Oder wenn ich mal wieder zu viel gegessen habe wurde mir gesagt , dass ich auf eine Diät gehen solle, da man schon wieder ein paar Gramm mehr an mir sah...

Dabei wollte ich doch einfach Nur ich sein ohne mir Gedanken darüber zu machen ob ich dafür ausgestoßen werde oder nicht ...

~~~
„vielleicht kommt er nicht damit klar , wenn Menschen ihm Nähe und vertrauen zeigen..."
~~~

Es ist surreal , aber ausnahmsweise musste ich der inneren Stimme, in meinem Kopf zu stimmen.

Man hört sich das verrückt an.
Ich lachte leicht würde jemand meine Gedanken lesen können würde er auf jeden Fall denken, dass ich eine gespaltene Persönlichkeit habe.

Nach weiteren Stunden , die ich damit verbrachte mit mir selber zu diskutieren, hatte ich genug Zeit damit verbracht Im Bett rum zu liegen.
Ich entschied mich dazu Evan zu rede zur stellen.
Er konnte nicht einfach innerhalb von drei Minuten entscheiden mich aus seinem Leben aus zu schließen.
So leicht würde er mich nicht los bekommen.

Ich sammelte meine ganze Kraft und versuchte aufzustehen, um irgendwie in Evans Zimmer zu kommen.

Nach extremen Schwindel Attacken stand ich vor seiner Tür,
klopfte und wartete auf eine Antwort.

„Hmm?",hörte man von der anderen Seite der Tür und darauf trat ich in das Zimmer.
Evan lag auf seinem Bett und hatte irgendein Buch in seiner Hand, auf welches er auch guckte .
Es war offensichtlich, dass seine Aufmerksamkeit auf jeden Fall dem Buch galt und nicht mir.
Ich seufzte genervt und räusperte mich.
Er guckte mit einer gelangweilten Miene in meine Richtung und legte sein Buch auf seinen Nachttisch.
Mit einem seufzten richtete er sich auf und deutete mir an, ihm zu sagen warum ich hier war, in seinem Zimmer...

„Es hat mir extrem viel Mühe gekostet hier her zu kommen.
Weil, wer hätte es gedacht , ich krank geworden bin und das du so kalt mir gehen über warst, hat der ganzen Situation auch nicht wirklich geholfen.
Du hast ja nicht ein Mal nach mir geguckt, ob ich überhaupt noch lebe...
Ich hatte gedacht wir wären zumindest so weit , dass wir nett zueinander sind weil wir unter dem selben Dach leben !", ich regte mich so auf , dass das Schwindel Gefühl in meinem Kopf stärker wurde und auch das pochen in meinem Kopf extremer wurde.

Ich fasste mir an meinen Kopf und verzog mein Gesicht in eine schmerzerfüllte Miene.
Ich merkte immer mehr wie stark geschwächt ich eigentlich noch war.
Vielleicht war es doch ein Fehler mein Zimmer zu verlassen.

„Lia?" , Evans stimme klang nur noch gedämmt an meine Ohren und auch meine Sicht wurde von schwarzen Punkten überseht.
Bevor ich realisiert hatte was vor sich ging gaben meine Knie nach und alles wurde schwarz , ich merkte nur noch wie zwei arme mich vor dem harten Boden retteten.