4✅

27.1K 655 233
                                    

Ich klopfte an der Tür und wartete auf eine Antwort.
Eine tiefe  raue Stimme brummte"herein"
Ich öffnete die Tür und trat in den Raum.

Er war sehr schlicht gehalten und schwarz gestrichen, an einer der Wände stand ein großes Bett und mitten im Raum hing von der Decke ein box Sack.
Vor diesem stand ein großer Junge mit schwarzen haaren die Ihm ins Gesicht hängten.
Er hatte markante Gesichts Züge.
Erst jetzt viel mir auf das er kein T-Shirt an hatte und wooow dieser Junge hatte definitiv ein 8-pack.

Ich wurde leicht rot und räusperte mich, als mir auffiel, dass er mich gespannt anschaute.
„Hey, ich bin Amelia ,Alice Tochter"
„Evan „ sagte er trocken.
„Ich bin eigentlich nur gekommen um zu fragen ob du Hunger hast, weil..."
Ich wurde plötzlich an die wand gedrückt und Evan stand vor mir.

Ich guckte in seine braunen Augen.
Sie durchzog ein leichter schwarzer Schimmer und sie wirkten leicht aggressiv.
„Meins.." hauchte er in mein Ohr.
Ich zuckte leicht zusammen seine Stimme war extrem rau.
„Was ?!Ich bin nicht deins und jetzt geh weg!", ich versuchte ihn von mir weg zu drücken.
Doch er war viel zu stark für mich.

„Meine Mate", seine Stimme  wurde noch rauer wenn das überhaupt geht.
„Was ist eine Mate? Und ich bin es bestimmt nicht also würdest du dich bitte von mir entfernen?!" , ich versuchte irgendwie weg zu kommen.

Er Stoß sich von der Wand ab und ich konnte mich endlich wieder frei bewegen.
Was war das gerade ?!
Ist mit ihm nicht alles richtig?!

„Du hast was von Hunger gesagt?", er zog sich ein T-Shirt über den Kopf und tat so als ob die letzten 5 Minuten nie geschehen waren.
Was ist mit ihm ?!

Ich schüttelte die Gedanken weg und versuchte normal zu wirken und nicht komplett verwirrt.
„Ich hab Lasagne gemacht und wollte fragen ob du auch eine willst."
Er brummte ein hmm und öffnete die Tür von seinem Zimmer, nur um mich raus zu schieben und nach ihm die Tür zu zu machen.

Ich lief wieder bei klaren Gedanken runter in die Küche.
Als ich neben der noch heißen Lasagne stand, nahm ich mir zwei Teller und versuchte die Lasagne in Stücke zu teilen.
Leichter gesagt als getan.

Ich spürte die ganze Zeit Augen in meinem Rücken und ich wusste nur zu gut wem sie gehörten.
Ich nam die Teller und tat auf jeden ein Stück von der Lasagne.
Ich reichte ihm einen Teller und eine Gabel.

Und setzte mich auf einen Barhocker, an der Theke.
Er setzte sich neben mich und wendete immer noch nicht seinen Blick ab.

Als er fertig war stand er einfach auf, ohne irgendwas zu sagen.
Ein Danke hätte ihn nicht umgebracht....
Und seinen Teller hat er auch einfach stehen lassen.
Ich räumte die Teller in die Spüle und lief dann hoch in mein Zimmer.

Ganze zwei Tage versuchte ich mich so gut es ging in meinem Zimmer, zu verstecken, ich hatte Angst vor noch einmal einer "Situation " mit Evan.
Ich ging sogar meiner Mutter und Thomas aus dem Weg, aus Angst, dass Evan irgendwo hinter einer Ecke lauerte.

Als ich mal wieder auf meinem Bett lag und aus Langeweile in mein Handy starrte, entschied ich mich runter in das Wohnzimmer zu gehen.
Ich konnte mich ja nicht ewig vom Leben abschotten und da alle Bücher die ich besaß schon durch waren , hatte ich keine andere Wahl, als nach Nachschub zu suchen.
Wenn ich auf Evan treffe, Versuch ich einfach so zu tuen als ob niemals irgendetwas zwischen uns vor gefallen ist.


Nach einigem suchen fand ich das Wohnzimmer endlich und wie gehofft auch ein Bücherregal mit neuen Nachschub für meine lese Sucht.
Ich suchte einige gute Exemplare raus und entschied mich dann dazu noch einen Film zu gucken.
Wenn ich schon mal unten war konnte ich es ausnutzen...
Ich suchte nach einem guten Film und entschied mich dann für Fluch der Karibik.

„Darf ich mit schauen!"
Ich zuckte zusammen als ich Evans raue Stimme hörte.
Man ich sollte echt mal was gegen meine Schreckhaftigkeit tuen.

Ich nickte nur stumm und er setzte sich neben mich, aber direkt neben mich.
Ist ja nicht so als ob die Couch extrem groß ist,neeeinn.
Ich versuchte mich auf den Film zu konzentrieren, aber es war unmöglich ich starrte die ganze Zeit nach rechts zu Evan, dessen Blick auf mir ruhte.

Und als ob das alles nicht genug wäre legte er seinen Arm auch noch um mich.
So richtig klischeehaft.
Wenn ich ehrlich bin hatte ich nicht wirklich was dagegen, ich mein ich hab gesagt ich Versuch so zu tuen, als ob er kein gestörter Psycho ist.

Draußen regnete es immer noch und es donnerte extrem.
Ich zitterte etwas und versteckte mich unter der Decke.
Ich war irgendwie froh, dass Evan da war und ich nicht alleine, das Gewitter durchstehen musste .
Evan versuchte sogar suche random small talk mich abzulenken.... und ab und zu schaffte er es sogar.

Irgendwann fing ich unkontrolliert, das Zittern an.

„Ist dir kalt ?", Evan, der vermerkt hatte wie ich zitterte guckte mich von der Seite an.
Ich schüttelte den Kopf.

„Ich hasse Gewitter. Sie erinnern mich immer an die Nacht in der mein Vater starb.", eine kleine Träne lief meine Wange runter.

„Willst du darüber reden ?", er zog mich etwas zu ihm.
Ich guckte ihm tief in die Augen.
Evan war wie ausgewechselt.
Und irgendwie wollte ich ihm vertrauen auch wenn ich ihn fast nicht kannte...
——————————————
Editiert am 12.02.2021

𝕄𝕒𝕥𝕖?Where stories live. Discover now