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Ich saß allein im Auto.
Es war so gegen Zwei Uhr morgens. Die Geburtstagsparty meiner besten Freundin hatte sich doch etwas länger gezogen. Ich hatte keineswegs zu viel getrunken, doch die Müdigkeit lies meine Lider schwer werden. Ich bog in den Wald ein und drehte das Radio laut auf, um wach zu bleiben.

Es funktionierte so einige 100 Meter doch schließlich setzte die Musik aus. Ich ging vom Gas aber mein Auto wollte nicht langsamer werden.
Ich rollte immer weiter auf der Waldstraße, bis plötzlich direkt vor mir, mitten auf der Straße, eine Gestalt auftauchte. Eine Gestalt die aus dunklen, wirren Schatten zu bestehen schien, doch in ihr pulsierte etwas. Ich bekam Panik und trat die Bremse durch. Das Auto kam quietschend zum stehen doch das Gefühl zu fahren hörte nicht auf. Dann öffnete sich die Beifahrertür und eine blasse Frau in weisem Kleid und mit schwarzen, langen Haaren griff mit kalten Händen nach meinem einschlafenden, kleinen Bruder. Ich wollte schreien, doch ich brachte keinen Ton heraus. Ich wollte nach der Frau schlagen, doch ich konnte mich nicht rühren. Während ich hilflos in meinem Sitz gefangen war, kam auch die Gestalt immer näher. Sie starrte mich ohne Augen durch die Fensterscheibe an. Anstatt sie einzuschlagen schob sie ihre langen Schattenkrallen durch den winzigen Spalt darüber und begann hineinzuströmen, wobei die Scheibe nur etwas nach unten gedrückt wurde. Die Schatten flossen hinein und umgaben mich, sie fesselten mich wie mit Millionen kleinen Seilen die mir die Kehle zuschnürten und doch war es wie verbrennen und ertrinken zu gleich. Ich konnte nicht einmal mehr sehen, was diese schreckliche Frau mit meinem kleinen Bruder anstellte.

Ich bekam in diesem Albtraum nichts mit, als ich mit meinem Wagen mit voller Geschwindigkeit über die Klippe rollte.

Short Storys³Where stories live. Discover now