Kapitel 30

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Last but not least... :)

Als dann auch endlich jeder gegangen ist – Holly hat sich bei Niall mit Küsschen rechts, Küsschen links verabschiedet und gemeint, sie müssten wieder mehr in Kontakt kommen – helfen Niall und ich Bobby und Maura in der Küche. Danach verziehe ich mich zu Liam und Zayn, um ein wenig mit ihnen abzuhängen. Louis und Harry sind ebenfalls da. Sie spielen Scharade und ich beschließe mich, ihnen zuzusehen, was ziemlich lustig ist. Harry kommt als erstes darauf, dass er – ironischer weise – Taylor Swift ist; danach Zayn, der Taylor Lautner ist; Louis, der Hulk ist und dann Liam, der Rihanna ist.
Nach der Runde, die länger ging, als ich dachte, schlüpfte ich aus der Tür in Nialls Zimmer, da ich der Annahme bin, er sei noch unten, doch er liegt zusammengerollt unter der Decke im Bett mit dem Fotoalbum, welches ich ihm geschenkt habe. Er schaut auf, als ich hineintrete.
„Hey“, murmle ich.
„Hey“, gibt er zurück. „I’m just looking at your presents. I already thanked you but I have to thank you again. It’s beautiful. I haven’t seen all yet, but what I saw was so wonderful.”
“I’m glad you like it”, sage ich, ohne zu wissen, was ich jetzt machen soll.
„Are you okay?“, fragt er mich dann, legt das Buch weg und setzt sich aufrecht ins Bett.
„Yes, I am. Why do you ask?“
“You were quiet today. And I asked myself why you went out with Liam.” Ich merke, wie ich wütend werde.
“Oh, you realized it? I thought you were too busy with Holly”, geife ich ihn an. Erst ist er sprachlos, dann lacht er spöttisch auf.
“Are you serious? You are mad with me because I talked to my friends, who I can’t see most of times?”
“Why did you invite Holly?”, ignoriere ich seine Frage.
“Because we decided we can be friends although we split up.” Er steht auf und läuft auf mich zu. „I though you would understand. I thought you would like my friends. And Holly is one of them. I thought this would be a great day. For you. And for me. But it seems like I was wrong.” Er schaut zu mir herunter, während er nach der Türklinge hinter mir greift. Ich seufze. Plötzlich tut mir alles Leid was ich gesagt habe. Mir wird klar, dass Liam Recht hatte. Eifersucht. Und vielleicht auch Angst. Angst davor, dass zwischen ihnen etwas sein könnte. Dass ich Niall verliere. An seine Ex.
„Niall… hey. Can you wait a minute? Only a minute.” Er will gerade den Abgang machen, doch ich möchte davor noch mein schlechtes Gewissen beruhigen. Also bleibt er in der Tür stehen. „I’m sorry. This was stupid. I just got jealous. Holly is just so pretty and you both understood well.”
Er schaut mir noch kurz in die Augen, dann wendet er sich wieder ab, um runter zu gehen, doch ich ziehe ihn an seinem Handgelenk zurück und bevor er noch irgendetwas anderes machen kann, lege ich meine Lippen auf seine. Überrascht gibt er einen kurzen Laut von sich, der mich in den Kuss hinein grinsen lässt, dann erwidert er ihn und drückt mich weiter ins Zimmer, um die Tür schließen zu können, während er dennoch nicht von mir ablässt. Aus dem anfangs zögerlichen Kuss, wird ein immer fordernder. Er streicht mir währenddessen über den Rücken, was mir eine Gänsehaut bereitet.
Als wir uns nach einer halben Ewigkeit dann von einander lösen – und wir erst wieder zu Atem kommen müssen – schauen wir uns still in die Augen. Und diese Geste scheint mehr zu erzählen, als alle Worte dieser Welt es je könnten. Er sieht mir an, dass es mir wirklich leid tut, dass ich rücksichtslos und eifersüchtig war und es auch eingesehen habe; und ich sehe ihm an, dass er es weiß, dass es okay für ihn ist und er mir verzeiht.
Schließlich sagt er: „Jealousy shows us that we got loved.“
Wir schmeißen uns zusammen auf sein Bett, welches bei dem Aufprall einen kurzen Laut von sich gibt, welcher ziemlich erschreckend ist, ich kuschle mich an ihn und er schaltet den Fernseh ein und zappt durch die Kanäle, auf den aber nichts Atemberauschendes läuft. Auf einen Film hat niemand von uns Lust, also schaltet er den Fernseh wieder aus.
Niall räuspert sich. „Well… I liked what you just did.” Ich runzle die Stirn und schaue zu ihm hoch. Was habe ich denn eben gemacht, dass ihm gefallen hat? Beleidigt sein?
„What do you mean? I don’t get it…“, gebe ich ihm zu verstehen.
„Wanne see?“, fragt er mich. Da ich immer noch nicht weiß, was er damit meint und mich immer noch an dem Gedanke festhalte, dass er das beleidigt sein meint – was aber irgendwie auch keinen Sinn geben würde – sage ich nichts. Das scheint trotz allem zu gelten und er fängt wieder an mich zu küssen. Dass es ihm gefallen hat, dass ich ihn geküsst habe, würde auch mehr Sinn ergeben, als die Sache mit der beleidigten Leberwust.
Niall dreht uns so, dass ich auf ihm liege, mich auf meinen Ellbogen neben seinem Kopf abstütze, um nicht mit meinem ganzen Gewicht auf ihm zu liegen. Er streicht immer wieder meine Seite rauf und runter, während ich meine Hände in seinem Haar vergrabe. Seine Lippen verlassen meine mittlerweile leicht geschwollenen Lippen und wandern zu einer Stelle hinter meinem Ohr, saugen, und wandern weiter hinunter zu meinem Hals, während meine Hände abwechselnd seinen Rücken rauf- und runterfahren oder sich in seinen Haaren vergraben. Er setzt sich auf, sodass ich auf seinem Schoß sitze, verknüpft unsere Lippen wieder miteinander und wandert mit den Händen wieder an meiner Seite entlang hinunter zum Saum des Sweaters, den ich trage, der aber Niall gehört. Er wartet auf mein Signal und als ich kurz unmerklich nicke, zieht er mir vorsichtig den Sweater über den Kopf, der irgendwo auf dem Boden landet. Die gleiche Prozedur ziehe ich bei ihm durch, sodass er oben ohne vor mir sitzt. Mir wird bewusst, worauf das ganze hinausgeht und ich werde nervös. Ich liebe Niall, wir sind schon so lange zusammen und es gehört dazu. Ich weiß, dass Niall niemals etwas machen würde, was mir nicht passen würde; dass er sachte sein würde und sich wahrscheinlich mehrere Gedanken darüber machte, als ich es tat.
Vorsichtig – als würde es ihm weh tun – fahre ich mit meinen Fingern über seine definierte Brust, dann seinen Bauch mit den Muskeln. Ich bemerke, wie er die Luft einzieht, mich bei jedem Schritt genauestens beobachtet, um abzulesen, was ich tat und ob ich es auch wirklich wolle. Als ich unten am Bund seiner Jeans angekommen bin, stehe ich auf. Er schaut mich verwundert an, doch ich gebe ihm zu verstehen, dass auch er aufstehen soll. Als wir beide stehen, werden wir auch schnell unsere Hosen los – so dass er nur noch in Boxershorts vor mir steht und ich in Schlüpfer und BH.

*********

Niall war sofort eingeschlafen, also lag ich eng umschlungen mit ihm im Bett unter der Decke, die er danach über uns ausgebreitet hat. Glücksgefühle jagten durch meinen Körper und ließen mein Herz immer noch rasen und meinen Magen Achterbahn fahren.
Es war ein unvergessliches Gefühl mit ihm zu schlafen. Wie wir dort im Bett lagen, Körper an Körper, Hitze an Hitze und er zwischen jedem Kuss murmelte, wie schön ich doch wäre und wie sehr er mich lieben würde und ob ich mir auch sicher wäre, was ich mit einem Kopfnicken bestätigte. Er war überaus zärtlich gewesen, hatte wahnsinnig Angst mir wehzutun. Ich finde, man sollte zwischen Schmerz unterscheiden und dieser fiel lediglich in die Kategorie von Schmerz, der auszuhalten war und den man gern auf sich nahm. Er fragte mich, ob ich okay wäre und wieder nickte ich.
Ich sah zu Niall, der friedlich und erschöpft schlief und den Arm um mich gelegt hatte. Mein Kopf ruhte auf seiner nackten Brust und meine Finger zeichneten beruhigende Kreise auf seinen Bauch, die ihn nur noch mehr zum schlafen gebracht hatten.
Ich stand auf, zog mir meine Unterhose wieder an und einen von Nialls Pullis, die mir zu groß waren und meine Unterhose gut bedeckten über und schlüpfte leise aus dem Zimmer. Ich hatte keine Lust mich wieder in meinen BH zu zwängen, nur um runter zu gehen und in dem weiten Pulli sah man eh nicht viel davon. Deswegen ließ ich ihn auf dem Boden neben Nialls Bett liegen.
Barfuß tapste ich die Treppe runter. Es war halb 11. Im Wohnzimmer brannte noch Licht. Ich sah, dass Louis mit jemanden auf der Couch saß, doch wer es war, konnte ich nicht sehen. Als er mich sah, fragte er: „Did you already sleep?“ Das verschmitzte Grinsen auf seinem Gesicht und das Zwinkern entgehen mir allerdings nicht. Ich tue so, als wäre ich total verschlafen und nicke. Muss ja nicht jeder wissen, was vor ein paar Minuten noch vorgefallen war… Der Gedanke allein daran ließ mich grinsen.
Die andere Person sah mich nun auch an. „Eleanor? What the hell are you doing here?!“, stoße ich, etwas zu laut heraus, weswegen die Beiden mir „shhh“ zuzischen. Louis und Eleanor hatten sich doch getrennt. Und geplant war das hier auch nicht. Was macht sie hier?!
„We are together again.“
Eleanor bedeutet mir, mich neben sie auf die Couch zu setzen, was ich dann auch mache. Louis setzt sich auf die andere Seite von ihr und legt seinen Arm hinter ihr auf der Couchlehne ab.
„I phoned Louis some days ago. It was just… I missed him so much. And it has turned out he missed me too”, erklärt mir El dann, während Louis zustimmend nickt.
“Wow… sounds great. I’m happy for you”, sage ich schließlich, als ich wieder zu Verstand kam. Sie lächelt mich sanft an, dann sieht sie meine nackten Beine unter dem Pulli, der nach Niall riecht. Auch ein verschmitztes Grinsen ziert kurz ihr Gesicht. Ich räuspere mich verlegen und gehe dann in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen.
„Am I the first one who knows it?“, frage ich, nachdem ich einen erfrischenden Schluck genommen habe. Sie nicken beide gleichzeitig.
„We wanted to tell you tomorrow, but you came previously”, zwinkert mir Louis zu. “But we will tell them tomorrow.”
Ich nicke, und nachdem ich mein Glas leer getrunken habe, wünsche ich ihnen eine gute Nacht und gehe wieder hoch. Als ich Niall friedlich schlafen sehe, immer noch ohne Kleidung, doch zugedeckt, so dass nur sein nackter Oberkörper freiliegt, beschließe ich, den Pulli und den Schlüpfer auch wieder auszuziehen, da es mir nur fair erschien. Und als ich mich so leise wie möglich an ihn kuschle, um auch zu schlafen, wird er wach.
„I’m sorry, Niall. I didn’t want to wake you up.” Ich drücke ihn einen Kuss auf die Nasenspitze und streichle kurz seine Wange.
„Thank you“, flüstert er, während er mir in die Augen schaut.
„Thanks for what?“
„For this evening. This was the best birthday present I ever got.“ Dann schläft er auch schon wieder ein und ich flüstere zurück, auch wenn er es womöglich nicht mehr hört: “I have to thank you. For all.”

THE END

Ein paar letzte Worte

Erstmal zu dem Kapitel: Ich weiß nicht, wie ihr es findet, dass Lina & Niall nun noch einen Schritt weiter sind und miteinander geschlafen haben, aber ich finde, dass gehört einfach dazu. Die Beiden sind jetzt schon so lange zusammen und so fande ich war das keine schlechte Idee. Außerdem habe ich dazu gar nicht viel beschrieben. :)

Dann eine "kleine Danksagung", die wirklich klein ist : ich danke an allen Leuten, die diese Fanfiction gelesen haben, kräftig gevotet und kommentiert haben. All den Leuten, die mir süße Kommentare hinterlassen haben. Ich weiß, dass ich nicht gerade oft update, also danke ich auch den Leuten, die trotz Allem an dieser Fanfiction drangeblieben sind und mich dazu animiert haben, weiterzuschreiben, als ich den Draht verloren hatte. Danke! :) Xx

Verliebt in Niall HoranWhere stories live. Discover now