Kapitel 14

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Wer ist das? Ich bekomme Angst. Was machen die da? Entschlossen geht Niall auf die zwei Silhouetten zu. Ich will ihn gerade noch zurück ziehen, doch ich fasse ins leere. Er ist schon zu weit vorne. Als er etwa in der Hälfte angekommen ist, ruft er den Gestalten zu: „Hey, this is our place. Who are you and what are you doing here?“ Ich zittere am ganzen Körper. Was macht er den da? Hoffentlich passiert nichts Schlimmes. Langsam und vorsichtig stelle ich mich neben Niall. Er greift nach meiner kalten Hand. Ich sehe, dass die zwei Schatten aufstehen und langsam auf uns zu kommen. Vor lauter Angst halte ich den Atem an. Als würde das etwas bezwecken! Ich drücke so fest wie möglich Nialls Hand. Dann sehe ich die zwei Figuren und atme erleichtert auf.

„Man, what are you doing here? You don’t know how much fear I had”, sage ich. Ich lockere meinen Handgriff.

“I know it. You have a real hard grip”, sagt Niall, löst seine Hand aus Meiner und schüttelt sie. Entschuldigend sehe ich ihn an.

„Sorry, we didn’t want to scare you, but I had to show the view of Abby”, sagt Harry mit einem amüsierten Grinsen. Er ist also auch ein Romantiker! Die Beiden entschuldigen sich noch einmal und gehen dann. Niall und ich kuscheln uns wieder zusammen auf unseren Schlafplatz. Wir hören, wie Abby und Harry sich über unsere erschrockenen Gesichter totlachen. Da müssen wir mitgrinsen.

„Princess, you know that I protect you!“, flüstert mir Niall ins Ohr. Ich nicke.

“Of course I know that. But I was afraid of you”, flüstere ich zurück. Ich spüre noch Nialls Lippen auf meiner Wange, dann schlafe ich ein.

Als ich morgens von meinem Handywecker aufwache, sehe ich direkt in Nialls Gesicht:

(siehe Rand)  ----------->

Er sieht sooooo süß aus! Am liebsten würd ich ihn küssen, aber ich will ihn nicht wecken. Leise stehe ich auf, sammle meine Sachen zusammen, da bemerke ich, dass Niall mir zusieht.

„Good morning, sweetheart! Did I wake you?“, frage ich ihn. Er gähnt und streckt sich.

“Good morning! Yes, you have awakened me. Not bad. Are you now going to school? Shall I bring you?” Ich schüttle den Kopf.

“No, you don’t have to. I go with Abby. I hope, she is awake. You are tired. How long were you still awake?”

“Not for long. Until you’re asleep.” Ich schultere mir meine Schultasche über, drücke Niall einen flüchtigen Kuss auf die Wange und meine: “Go to bed and sleep even a round.“ Dann mache ich mich auf den Weg zu den Fahrzügen. Niall ruft mir hinterher: „This is now your serious about this little kiss? Do I get any special? And you should have breakfast every morning.“

“I’ll by something at the Bakers.” Dann renne ich zu Niall, beuge mich über ihn und küsse ihn. Ich lächle ihn an: „Better?“ Er nickt. Ich lache, verabschiede mich und fahre mit dem Fahrstuhl auf die Etage der Jungs. Leise schleiche ich mich durch den Flur zu Zimmer 315. Ich klopfe und schlüpfe durch den Türspalt. Natürlich schläft Abby noch. Eng an Harry gekuschelt liegt sie friedlich im Bett. Sanft rüttle ich sie am Arm. Verschlafen sieht sie mich an. Um Harry nicht zu wecken flüstert sie: „Was is?“

„Ist das jetzt dein Ernst? Hast du mal einen Blick auf die Uhr geworfen? 7:30 Uhr. Wir haben Schule, du Genie!“ Auch ihr scheint es so langsam zu dämmern. Mühsam schält sie sich aus dem Bett, sammelt ihre Sachen zusammen und wir schleichen uns aus dem Hotel. Talya und Lena warten schon am Eingang des Hotels auf uns. Wahrscheinlich waren sie schon bei uns daheim und haben gesagt bekommen, dass wir die Nacht über hier waren. Auf dem Weg machen wir Halt an einer Bäckerei. Beim Bezahlen meiner Käsebrezel merke ich, dass ich das Essen unseres Dates nicht bezahlt habe.

In der Schule sind wir wie gewohnt Außenseiter. Aber damit haben wir uns mittlerweile abgefunden. Im Unterricht kann ich mir nur schwer konzentrieren, weil ich die ganze Zeit an Niall und letzte Nacht denken muss.

Nach der Schule gehen Abigail und ich wieder zu dem Hotel. Wir wollen „unsere“ Jungs überraschen. Liam, Zayn und Niall sitzen an einem Laptop und machen eine Twitcam, während Harry und Louis mühsam versuchen zu kochen. Zimmerservice? Keine Ahnung wieso sie daran nicht denken, aber vielleicht wollen auch sie mal kochen. Abby stürmt gleich zu Harry in die Küche, wirft sich überglücklich um seinen Hals und küsst ihn. Ich komme mir leicht verloren vor, da ich nicht einfach die Twitcam unterbrechen kann. Doch Niall ruft mich zu sich rüber. Ich lege meinen Rucksack ab und setze mich neben ihn.

„This is Lina. She’s a good friend of all of us. Right boys?” Liam und Zayn kichern. Auch Louis lacht. Leise murmelt Louis: „Yeah, she’s a very GOOD friend.“ Die Jungs machen noch kurz Quatsch, dann verabschieden sie sich und machen den Laptop aus. Sofort küsst mich Niall.

„How was school?“, erkundigt er sich bei mir.

„Mhh… we are still Unterdogs. Nothing special”, antworte ich. Er entschuldigt sich bei mir. Als ich ihn frage, wieso er sich entschuldigt, antwortet er mit: „If you’re together with someone else, you would be treated.“ Ich versuche es ihm auszureden, aber das bringt sowieso nichts. Hand in Hand gehen wir wieder aufs Dach. Dieses mal ist es aber nicht so romantisch, da es zu hell ist. Die Sonne brennt vom Himmel. Nebeneinander stehen wir am Rand und gucken in die Ferne.

„Princess, I have to tell you something worse. Tomorrow we aren’t longer here. We travel further.” Ich schaue in seine mit Tränen gefüllten Augen. Tröstend nehme ich ihn in meine Arme. Nach einer Weile lösen wir uns aus unserer Umarmung.

„What a pity! But our time was great. And we need to skypen. But this is our last day together and I want to enjoy it.” Er nickt.

“Can you show me your hometown?” Ich nehme seine Hand, wir geben den Anderen Bescheid und dann fange ich an ihm unseren Park zu zeigen. Wir gehen an der Picknickwiese vorbei, füttern die Enten am See und verhalten uns auch wie ein verliebtes Paar. Danach zeige ich ihm die Fußgängerzone. Dort kauft er mir ein paar teure Ohrringe, die mir supergut gefallen. Ich stelle mich vor die Scheibe, um sie als Spiegel zu benutzen und ziehe den Schmuck an. Niall umfasst meine Taille von hinten, schaut mich in der Scheibe an und meint, dass mir die Ohrringe stehen. Ich zeige ihm den Zeitungsstand, wo ich mir die BRAVO Ausgabe von Niall und mir gekauft habe. Es ist unerträglich heiß. Als wir gemütlich an einem Eiscafe vorbeischlendern, setzen wir uns unter einen der Sonnenschirme.

„What do you want, sweetie? I pay”, sagt Niall.

“You don’t have to pay for me. By the way, I have to pay for our food yesterday.” Ich gucke auf die Karte.

“Don’t you know yet that I’m a gentleman? I pay for all of our dates. And yesterday was a date. If you don’t pay me, hopefully here we also make a Date, understood?” Ich grinse ihn an. Da ich weiß, dass er sowieso gewinnt, nicke ich. Eine nette, junge, hübsche Frau kommt zu uns an den Tisch. Sie scheint Niall zu kennen, denn sie fragt uns auf englisch: „What can I get you?“ Ich bestelle einen Schoko Eiscafe und Niall Vanille Eis. Dann gucken wir uns stumm in die Augen. Keiner weiß so recht, was er sagen soll. Aber der Moment ist magisch. Einfach da sitzen, die Welt und alle Sorgen vergessen und Niall in seine schönen, eisblauen Augen gucken. Fantastisch. Leider hält der Moment nicht allzu lange an. Ein Mädchen kreischt laut Nialls Name.

Verliebt in Niall HoranWhere stories live. Discover now