„Sakura!!", ich wollte auf sie zugehen.

Cer hielt mich zurück.

„Was soll das?", Cers griff festigte sich.

Er fing an unmissverständlich auf ihre Augen zu deuten. Sie waren nicht mehr blau, sie waren giftgrün.

„S-Sie ist noch in seinem Bann." Ich stand mit großen Augen da.

Sie war jedoch in Bewegung, und zwar schon gefährlich nahe.

Ich löste Cers griff und lächelte ihn an.

Sakura sprang auf mich zu, ich wich aus, sie war auf einmal doppelt so schnell wie sonst.

Sie versuchte mich aus auszuknocken. Cer stand daneben und hatte Panik. Ich blockte jeden ihrer Schläge ab, zurück schlagen konnte ich aber nicht, ich wollte mich nur verteidigen, sie wusste ja nicht was sie tut.

„Sakura... was ist los? Seit wann bist du so... gut?!", lächelte ich ein wenig aus der Puste.

Sie setzte zum nächsten Angriff an, bevor sie los rannte rief sie jedoch: „Mein Meister gib mir Kraft!"

Es ging weiter und weiter.

Cer rief mir zu, ich verstand nicht was er sagte, dafür bekam ich einen ordentlichen Kinnhaken, der mich erst mal ein zwei- drei Meter durch die Luft wirbeln ließ.

Ich lag nah an der Kante, als ich herunter sah merkte ich, dass die Soldaten fast da waren!

„Gute Nacht, ich habe es gehasst dich gekannt zu haben", ein fieses Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

Sie holte einen Dolch aus ihrer Tasche.

Ich hatte mit meinem Leben abgerechnet, ich überlegte mir, mit welchen guten Taten ich die eher schlechteren ausgeglichen hatte. Ich hatte auf fast alle schlechten Aktionen einen Ausgleich, ich war mir sicher, dass es Karma gibt. Die einzige schlechte Sache, die ich nicht ausgleichen konnte war mein Streit mit Sakura. Ich fühlte mich unfassbar schuldig. Denn entschuldigt hatte ich mich immer noch nicht.

Das Messer glitt durch die Luft, auch wenn es nicht einmal zwei Sekunden waren, fühlte es sich wie mindestens fünf Minuten an bis das Messer auf Haut traf.

Jedoch nicht auf meine.

Cer hielt seinen Arm vor meinen Hals.

In seinem Arm steckte Sakuras Dolch, ihm schossen Tränen in die Augen.

Sakuras rechtes Auge war wieder blau. Auch Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„Cer... Rem...", schluchze sie, eine einzelne Träne kullerte ihre Wange hinunter.

Cer lächelte nur.

Sie blickte auf, ihre Augen waren wieder grün, sie drehte sich um. Kurze Zeit stand sie einfach da.

Aram konnte sich inzwischen aus dem Wasser befreien und kämpfte wieder gegen die Zwillinge auf Leben und Tot.

Sakura fing an zu laufen, Cer und ich saßen nur schweigend da.

Ich blickte hinter mich und die Soldaten waren teilweise schon oben angekommen. Wir sprangen auf.

Sakura stand vor dem Loch des Vulkans, wieder drehte sie sich, sie weinte.

„Danke, ich habe euch lieb...", das rechte Auge war nur noch zu Hälfte grün.

Meine Augen weiteten sich, sie hatte doch nicht vor...

Doch hatte sie, immer noch von Aram gesteuert trat sie einen großen Schritt ins Leere.

Ich rannte zur Kante.

Hey... Die Geschichte von Akuma oder: wie ich lernte, zu springenWhere stories live. Discover now