Kapitel 17

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„Du kennst sie?" antwortete nun der Mann.
„Ja, das ist das Mädchen wovon Paula und ich erzählt haben."  Der Mann kam auf mich zu und gab mir die Decke. Ich nahm sie dankbar an und wickelte sie um meinen Oberkörper.
„Luna, das ist übrigens Phil. Er wohnt hier mit Paula, franco und noch anderen hier in der WG. Ist ja schön das ihr euch jetzt schon ein bisschen kennen gelernt habt." ich nickte daraufhin nur schwach. „Was machst du denn allein im Park? Du wurdest doch noch gar nicht aus dem Krankenhaus entlassen?" 
Ich schwieg.
„Bitte rede doch mit mir." sagte sie als sie sich vor mir auf den Boden kniete.
„Ich lass euch mal allein und gehe duschen." sprach Phil zu Julia.
Jetzt war ich allein mit ihr. Ihre Frage hatte ich ihr aber immer noch nicht beantwortet. Ich starrte nur auf den Boden. Ich meine, was sollte ich sagen? Das ich aus dem Krankenhaus abgehauen und dann Zuhause dabei war wie meine Mutter von meinem Vater ermordet wurde?!
„Wird dir denn schon langsam wärmer? Du zitterst ja total." daraufhin nickte ich erneut. Ich traute mich aus irgendeinem Grund nicht zu sprechen.
„Wenigstens etwas..." ihre Stimme klang ziemlich hoffnungslos. Es tat mir irgendwie leid.
„Ich...Ich wollte nach Hause...da hat mein Vater meine Mutter...er....erstochen....und dann bin ich einfach weggelaufen und weil ich nicht wusste wohin, bin ich dann in den Park gegangen. " stotterte ich heraus und brach damit mein schweigen. jetzt wusste sie es. Es fühlte sich so erleichternd an.
Sie setzte sich zu mir auf die Couch und umarmte mich einfach. Lang habe ich mich schon nicht mehr so geborgen und sicher gefühlt. Sie löste sich langsam wieder aus der Umarmung und sprach: „Das tut mir so leid Luna.Hast du schon die Polizei schon informiert? Der kann hier doch nicht weiterhin frei rumlaufen."
„Nein....Das kann ich doch nicht machen."
„Dann mach ich das für dich. Wo wohnst du denn?" Ich nannte ihr meine Adresse und sie griff zu ihrem Handy. „Hallo, Mertens mein Name....wahrscheinlich Leiche vor Ort....Ja erstochen....Wir kommen später aufs Presidium...danke Tschüss."
Dies bekam ich flüchtig aus dem Telefonat mit. Ich muss also aufs Präsidium.
Nach kurzem schweigen unterbrach Julia die Stille wieder: „Möchtest du eine heisse Schokolade? Oder einen Tee?"  „Gerne, einen Tee bitte." Sie ging in die angrenzende Küche und machte uns beiden einen Tee. Als sie mit den Tassen in der Hand wieder das Wohnzimmer betrat, kam auch Phil die Treppe herunter und setzte sich zu mir auf die Couch. Julia gab mir meine Tasse, woran ich meine Hände wärmte.
Die Hitze tat so gut.
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Heute leider nur ein kurzes und langweiliges Kapitel. Tut mir leid ich hoffe das bald wieder bessere kommen.
Ich fahre gerade mit meiner Familie nach Prag. Was macht ihr so in den Ferien? (Wenn ihr gerade welche habt 😜)

Rettung ohne HilfeWhere stories live. Discover now