my fault - changlix, minsung

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Sicht Felix

Ich kämpfte kurz mit mir.
Ich wollte nicht, dass er irgendwas davon mitbekam. Für ihn war ich, glaube ich zumindest, ein relativ glücklicher und aufgedrehter Junge. Naja..wenn ich bei ihm war stimmte das ja auch...

Am liebsten hätte ich die Nachricht ignoriert, die Tür zugelassen und einfach so getan als wäre ich nicht zu Hause oder so.
Aber das konnte ich nicht...

Schnell zog ich also die Ärmel meines schwarzen Hoodies nach unten und räumte das Zeug ordentlich weg. Nicht dass das noch jemand versehentlich fand...

Dann lief ich aus meinem Zimmer zur Haustür und strich mir noch einmal durch meine Haare bevor ich sie öffnete.

"Hey Felix", begrüßte Changbin mich lächelnd und schloss mich kurz in seine Arme, was ich wie immer genoss. Nur schade, dass es so ein kurzer Moment war...

"Hi", grüßte ich also zurück, allerdings mit einem fake Lächeln. Ein richtiges bekam ich gerade nicht zu Stande.

"Sorry, dass ich so kurzfristig hergekommen bin...aber mir war sowieso langweilig und außerdem bin ich gerne bei dir", wieder lächelte er warm.

"Ist doch kein Problem...ich finds schön, dass du hier bist", entgegnete ich.

Ja, sehr schön sogar.
Du hast mich gerade davor bewahrt, irgendwelche Dummheiten zu machen...

"Hast du geweint..?", fragte Binnie als wir mittlerweile schon auf meinem Bett saßen und er mich genauer ansah.

"Ne...", gab ich kleinlaut zurück.

"Wieso?", fragte er weiter, als hätte ich seine letzte Frage entweder mit 'ja' beantwortet oder er hatte sie einfach ignoriert.

"Hab meiner Mum vorhin beim Kochen geholfen und musste die Zwiebeln schneiden", gab ich nach kurzem Überlegen als Ausrede von mir.

Changbin sah mich daraufhin etwas skeptisch an, sagte aber fürs erste nichts. Er schien mir also nicht zu glauben. Naja so gut lügen konnte ich anscheinend nicht...

Ich begann nun auch zu schweigen und sah auf meine Hände, die auf meinen Knien ruhten.

Plötzlich wurde ich von Changbin sanft auf seinen Schoß gezogen und er schloss dann seine Arme um mich.
Ich zischte leise auf, der er frische Wunden berührt hatte. Hoffentlich hatte er das nicht gehört...

Tat er wohl tatsächlich nicht, denn er schwieg weiterhin, bis ich merkte wie er wenige Minuten später etwas stutzte.

"Warum ist da Blut?", fragte er mich und deutete auf meine Hand, auf der Blut entlangfloss.

Oh shit.