64 예순넷

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Sicht Jisung

Eigentlich hätte ich wahrscheinlich ungefähr fünf Minuten bis nach Hause gebraucht, aber es waren eher Stunden.
Und einmal im Leben war ich froh darüber, dass die Zeit schnell verrannte.
Ich war gefühlt nach einer halben Stunde gerade mal bei der Hälfte des Weges.

'Du hast immernoch die Möglichkeit umzukehren', warnte die Stimme in meinem Kopf mich.
Eigentlich sollte ich das auch wirklich tun, aber ich musste da jetzt hin...

Als ich bemerkte, dass ich tatsächlich stehen geblieben war, gab ich mir selbst einen Ruck und zwang mich weiter zu gehen.
Auch wenn ich das eigentlich nicht wollte.

Ich ging immer weiter und weiter, bis ich bei dem Wohnblock ankam.
Ich drehte den Schlüssel in der Tür und trat ins kalte Treppenhaus ein, in dem es wie immer nach Alkohol roch.
Hier lebten wirklich nur Assis...niemand kümmerte sich darum wenn hier etwas passierte oder nicht...

Leise ging ich die Treppen hoch und wurde auf dem Weg von irgendwelchen idiotischen Typen angerempelt.
Ich sagte einfach nichts dazu, denn das würde sowieso nur zu unnötigen Streitereien führen.

Wieder ging ich möglichst langsam.
Ich war seitdem ich im Krankenhaus war nicht mehr hier gewesen. Ich war die ganze Zeit über bei Minho.

Er wusste nicht mal etwas davon.

Ich bleib vor der Haustür stehen und atmete noch einmal tief durch ehe ich leise die Tür öffnete und in die dunkle, heruntergekommene Wohnung eintrat.

Ich wollte eigentlich schnell und unauffällig, ohne, dass ich bemerkt wurde in mein Zimmer schleichen.
Dieser Plan wurde aber innerhalb von einer Sekunde zu Nichte gemacht.

"WO WARST DU SOLANGE?!", sofort knallte seine Faust mit voller Wucht in mein Gesicht.

Aber das war ich gewohnt. Das war harmlos.

Ich schwieg woraufhin er nur noch saurer wurde und seine Faust gleich wieder auf mein Gesicht zu schnellen ließ.
"REDE GEFÄLLIGST MIT MIR!"

"B-Bei einem Freund...", brachte ich ganz leise hervor.

"EINE GANZE WOCHE?! VERARSCH MICH NICHT!!", wieder ein Schlag.

"D-Das ist die W-Wahrheit..."

Ein nicht allzu schönes Knacken ging von meiner Nase aus, die sofort anfing zu bluten.

Weitere Schläge folgten.
Mein Geschrei war ihm -wie immer- völlig egal.

Als ich nach Luft ringend auf dem Boden lag ließ er endlich von mir ab.

Warum habe ich so einen Bruder?
Taeyong, warum?!

my fault - changlix, minsung Where stories live. Discover now