Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️

{Kapitel 48} Eifersucht

Ich zeichnete Kreise auf Damons Oberkörper. Als meine Hand über Damons Arm strich, fiel mir eine Kreisförmige Brandnarbe auf.
»Woher hast du die?« Damon folgte meinem Blick.
»Das ist nicht so wichtig.« Er sah wieder weg und starrte stattdessen die Decke an. Ich wusste, dass er nicht drüber reden wollte, doch meine Neugier gewann die Oberhand.

Ich wollte, dass er sich mir anvertraute. Egal wie schwer es war, darüber zu reden.
»Damon, Sieh mich an«, sagte ich sanft und dreht seinen Kopf zu mir. Ich sah ihn in seine blauen Augen.

»Du kannst mir vertrauen. Schließlich bin ich dank dir jetzt deine Verlobte.«
Seine Mundwinkel zuckten. Langsam fuhr Damon mit seinen Fingern über mein Rückgrat. Er atmete tief ein, bevor er begann zu erzählen.

»Als Ich zwölf Jahre alt gewesen bin, hatte ich mit meinem Vater, meiner Mutter und Stefan zu Abend gegessen. Es war Thanksgiving. Als meine Mutter schließlich rausgegangen ist, hatte mein Vater auf Geld angesprochen, welches geklaut worden war. Ich wusste, dass ich es nicht genommen hatte, also hatte ich Stefan angesehen. Doch er schien es ebenfalls nicht geklaut zu haben.

Ich wusste, dass er uns beide bestrafen würde, wenn keiner die Schuld auf sich nehmen würde, also habe ich sie auf mich genommen. Er hat seine angezündete Zigarre auf meinen Arm gedrückt. Später hat sich heraus gestellt, dass unsere Mutter es genommen hatte und sie hat nichts getan.«

»Es tut mir so leid, Damon.«Ich strich ihm über die Wange und lächelte, weil er sich mir anvertraute hatte.

»Danke, dass du mir das gesagt hast. Ich weiß, dass es schwer für dich gewesen ist.«
»Genug geredet.« Damon zog mich auf seinen Oberkörper und presste seine Lippen auf die meine.

»Brie!« Chloe's Stimme ertönte und ich zuckte zusammen. Sofort stieg ich von Damon herunter und bedeckte meinen nackten Körper  mit der Decke.
»Chloe, was machst du hier? Und was macht Stefan hier? Was macht ihr beide hier?« Chloe ignorierte meine Fragen und kam zu mir herüber gerannt.

Sie ließ sich neben mir aufs Bett fallen und griff nach meiner Hand. Als sie den Ring sah, kreischte sie auf.

»Brie, du wirst heiraten! Wir haben die Schatulle unten liegen sehen und ich musste einfach nachsehen, ob es wirklich wahr ist. Kann ich deine Hochzeit Organisieren? Ich weiß sogar schon, wer helfen wird.«

»Chloe, du kannst nicht einfach hier rein kommen, ohne anzuklopfen!«
»Brie, dachtest du wirklich, ich würde nicht einfach herein kommen? Du kennst mich!«
Sie lächelte und strich über den Stein des Ringes.
»Hey Stefan«, Damons Stimme erklang. Damon und Stefan lächelten sich gegenseitig wissend an.

Nur der Gedanke, dass Chloe und Stefan mehr gesehen hätten, wenn sie nur wenige Sekunden später gekommen wären, ließ mir die Röte ins Gesicht steigen.
»Ok, dann gehen Stefan und ich wieder.« Lächelnd stand sie auf und zog Stefan aus den Raum. Als Damon und ich wieder alleine waren, ließ ich mich seufzend nach hinten fallen.

»Wir werden dann wohl keinen Spaß mehr zusammen haben.« Er stand auf und begann sich anzuziehen. Bevor er den Raum verließ, gab er mir noch einen flüchtigen Kuss.

***

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stieg ich unter die Dusche. Schließlich zog ich mir etwas an und ging nach unten.
»Damon?« Es kam keine Antwort. »Irgendjemand?« Wieder keine Antwort.
Bevor ich überhaupt etwas machen konnte, klopfte jemand an der Tür.

Ohne zu zögern, öffnete ich sie und sah im nächsten Moment Logan in die Augen.
»Logan? Was machst du hier?«
»Du kommst nicht mehr regelmäßig zur Schule.« Stellte Logan fest und wartete meine Reaktion ab. Ich fuhr mir durchs Haar und nickte.

»Ja, ich weiß, aber...«
»Weißt du, dass nächste Woche unser Abschluss ist?«
»Verdammt! Das habe ich total vergessen.« Ohne irgendeine Einladung, trat Logan ein und kam wenige Schritte auf mich zu.

»Ich wollte mit dir aber nicht darüber sprechen.« Er atmete tief durch.
»Brianna, ich weiß, dass dir nicht gefällt, was ich zu dir sage, aber Damon ist...«
Er schnappte nach Luft.

»Scheiß drauf.« Plötzlich presste seine Lippen auf die meine. Ich versuchte ihn von mir zu drücken, doch er umschloss meine Handgelenke zu fest.

Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich schloss sie und versuchte, mein denken auszuschalten. Im nächsten Moment, wurde Logan von mir gezogen. Ich erkannte Damon durch meinen Tränenschleier, der begann auf Logan einzuschlagen.

»Damon!« Ich versuchte ihn von ihm zu ziehen, doch er war wie besessen. Egal was ich sagte, er hörte nicht auf zu schlagen. Ich fürchtete um Logan's Leben.
Ohne weiter nachzudenken, schlang ich meine Arme von hinten um seinen Körper und machte ihn damit bewegungsunfähig.

»Lass mich sofort los, Brianna!«, schrie Damon, doch ich ignorierte ihn.
»Du musst mir versprechen aufzuhören.« Er versuchte meinen Griff zu lösen, doch ich verstärkte ihn stattdessen.

»Bitte, Damon. Ich flehe dich an. Versprichst du mir, dass du aufhören wirst ihn zu schlagen?« Zögernd nickte er.

Langsam löste ich mich von ihm und nahm seine Hände in die meine.

***

Damon hatte seit Stunden nicht mehr mit mir geredet. Er stand vor dem Kamin und nippte an seinem Bourbon.
»Damon, wir müssen darüber reden. Ich...«
»Tu nicht so, Brianna.« Ich wünschte mir, dass ich sein Gesicht sehen könnte, doch Damon war mit dem Rücken zu mir gekehrt.

»Wovon redest du?«, fragte ich verwirrt. Damon drehte sich zu mir und funkelte mich böse an.
»Sag mir nicht, dass du es nicht gemocht hast von Logan geküsst zu werden. Dass du es  nicht mochtest, wie er dich angefasst hat.«

»Wie kannst du sowas nur sagen?« Damon drehte sich mit dem Gesicht wieder zum Kamin. Ich atmete tief durch und versuchte, mich wieder zu beruhigen.
»Ich wollte es nicht, Damon. Ich habe versucht, ihn von mir wegzudrücken.« Er reagierte nicht und ich begann mir sorgen zu machen.

Aus dem nichts, begann er mit seiner linken Faust gegen die Wand zu schlagen.
»Damon!« Ich rüttelte an seinem Arm und versuchte, seine Aufmerksamkeit auf mich zuziehen.

»Damon, Hör sofort auf damit!« Wieder reagierte er nicht.
Schnell nahm ich seinen Kopf zwischen meine Hände und zwang ihn damit, mich anzusehen.

»Ich liebe dich, Damon. Nicht Logan und auch keinen anderen. Ich liebe nur dich. Und das weiß du.« Ich schlang meine Arme um seinen Körper und umarmte ihn.