„Niemals hat jemand so geliebt, wie ich dich liebe, Damon."
Es war, als würde die Welt stehen bleiben. Als würde das Wasser aufhören zu fließen, der Wind aufhören zu blasen und alle Kreaturen dieser Welt erstarren. Es war, als würde mir jemand die L...
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Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Die Tränen liefen ungehindert in Mengen über meine Wangen. »Es ist aus, Damon. Ich will dich nicht mehr sehen. Du bist nicht gut für mich. Ich brauche dich nicht.« Er sah mir entsetzt in die Augen, doch zum ersten Mal konnte ich Tränen in seinen Augen sehen. »Brianna, ich...« »Nein! Ich will es nicht mehr hören. Geh zu Elena oder zu anderen Frauen, denen du das Leben schwer machen kannst. Aber nicht mit mir. Nicht mehr.« Ein Teil meines Herzens brach in einzelne Stücke. Ihm fehlten die Worte. Ich musste ihn loswerden. Meine Fingernägel drückten sich in mein Fleisch. Ihn so zu sehen, schmerzte in meiner Brust. »Logan ist sowieso besser. Ich will ihn, nicht dich. Ich will einen Menschen, kein Monster. Und jetzt verschwinde. SOFORT!« Ich musste nur einmal blinzeln und er war weg. Ich sackte zu Boden. Ich hatte gerade die Liebe meines Lebens verloren. Ich begann zu schreien. Die Trauer und die Wut in mir war zu stark. Sie fraß mich von innen auf. Schnell fischte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und rief den Mann an, der Chloe hatte.
»Hast du deine Aufgabe erledigt?« Die raue Stimme des Mannes dröhnte zu mir. »Ja!«, presste ich hervor. »Gib mir die Adresse, ich werde kommen.« Keine Sekunde später, wurde mir die Adresse geschickt. Sie war außerhalb der Stadt. Ich nahm das Auto meines Vaters und fuhr los. So viele Tränen liefen über meine Wangen. Ich hatte Damon verloren. Ich wischte die Tränen weg. Ich musste jetzt stark sein.
Sich vorstellen zu müssen, dass man noch am selben Tag sterben würde und das der Tod bereits auf mich wartete, versetzte mir einen Stich. Ich würde so vieles nicht machen können- Ich würde nicht als werden mit Damon, würde niemals wieder etwas mit Steven machen können,niemals wieder etwas mit meinen Freunden. Ich würde niemals studieren gehen, wie Mutter es damals getan hatte. Andererseits, würde ich endlich zu Caleb kommen. Ins Jenseits. Ich schaltete mein Handy ein und versuchte, Steven zu erreichen. Vergebens. Ich entschied mich dazu, ihm eine Nachricht zu hinterlassen. »Dad, ich stecke in Schwierigkeiten. Damon hat damit nichts zutun. Ich bin verantwortlich für die Entscheidungen die ich treffe. Ich will nur das du weißt, das ich dich lieb habe. Auf Wiedersehen.« Auch Logan schickte ich eine Nachricht. Ich sah kurz auf Damons Kontakt, doch ich wartete. Ich wollte nicht riskieren, dass er mich aufhielt.
Nach vier Stunden kam ich an. Es war ein Haus, abseits von den anderen Menschen. Man musste lange laufen, um ein anderes Haus zu erreichen. Nun tippte ich auf Damons Kontakt und rief ihn an. Er ignorierte meine Anrufe, doch ich gab nicht nach. Es dauerte beinahe eine ganze halbe Stunde, bis er endlich das Telefon abnahm. »Damon!« »Brianna...« Seine Stimme klang traurig matt. »Damon, was ich gesagt habe, stimmte nicht. Ich liebe dich über alles, doch ich konnte es nicht riskieren.« »Was konntest du nicht riskieren?« Damons Stimme hatte nun einen bedrohlichen Klang angenommen. »Er wollte, dass ich dich loswerden. Sonst würde er sie töten.« »WER?« Es tat so gut, seine Stimme ein letztes Mal zu hören. Auch wenn er sauer auf mich war, musste ich Lächeln. »Der Entführer von Chloe. Er will nicht sie, sondern mich. Ich gehe jetzt rein. Damon, ich liebe dich.« Bevor er weiter diskutieren konnte, legte ich auf. Angsterfüllt stieg ich aus dem Wagen und betrat durch die offene Tür das Gebäude.
Es war schrecklich still. Ich traute der Stille nicht. Im Haus war es relativ dunkel. Nur das bisschen Licht, welches durch die kleinen Fenster drang, ließ mich ein wenig sehen. »Chloe? CHLOE?« Ich bekam Panik. Was war, wenn er mich in eine Falle gelockt hatte. »BRIE!« Die Stimme kam von oben. Schnell rannte ich die Treppenstufen hinauf und stieß jede Tür auf, bis ich in einen großen leeren Raum kam. Ich konnte in der hintersten Ecke Schatten ausmachen. »Na sieh mal an. Die berühmte Brianna Marshall.« Ein Mann trat ins Licht, seine Rechte Hand umklammerte leicht den Hals von Chloe.
