{Kapitel 28} Die Nachricht

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Die Fahrt nach Hause verlief angenehm ruhig. Nun war unser einziges Problem Chloe. Ich hasste mich selbst dafür, dass ich sie noch nicht gefunden hatte. Ob sie wohl gerade litt?

Mir schwirrten wieder die Szenen im Kopf herum- Das Blut, die Glasscherben, diese furchtbare Angst, der Mann. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ist er ein Vampir? Hatte er Chloe, um sie als Lockvogel zu benutzen? Was ist, wenn dieser Mann nicht Chloe will, sondern mich?

Ich atmete hörbar ein. Er benutzte sie als Druckmittel.
»Was ist los?« Damon warf mir einen besorgten Blick zu.
»Der Mann....der Chloe entführt hat. Was ist, wenn er nicht Chloe, sondern mich will und sie nur benutzt? Damon, er wird sie töten, wenn wir sie nicht bald finden.«
Ich konnte nicht mehr richtig atmen. Es wurde immer schlimmer. Ich fühlte mich, wie in einer kleinen dunklen Kammer. Mein Brustkorb zog sie schmerzhaft zusammen. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich wollte Chloe nicht verlieren. Sie verdiente sowas nicht. Sie sollte glücklich sein und ein Leben in Frieden leben.

Damon hielt am Straßenrand an, stieg aus, ging ums Auto herum und öffnete die Beifahrertür. Er zog mich aus dem Auto in seine Arme. Ich schluchzte und umklammerte ihn fest.

***

Als ich meine Augen öffnete, musste ich einige Male blinzeln, um mich an das Sonnenlicht zu gewöhnen. Heute war wieder Schule! Ich wollte gerade aufstehen, als jemand seine Arme von hinten um mich schlang. »Damon...« Ich schmiegte mich an ihn.
»Schöne Frau...« Ich lächelte und drehte mich um, damit ich ihn ansehen konnte. »Heute ist Schule. Also los!« Ich löste mich von ihm und stieg unter die Dusche.

»Ich weiß noch, als du mich das letzte mal beobachtet hast, als ich geduscht habe.« Ich zuckte zusammen. Damon stand gegenüber von mir an der Wand gelehnt. »Erschreck mich nicht so!« Er lächelte. Ich legte den Kopf schief. »Wolltest du nicht auch duschen?« Er zog sich seine Sachen aus und betrat ebenfalls die Dusche.

***

In die Schule zu gehen und so tun zu müssen, alles wäre ok, war ein Albtraum. Mehrere fragten mich wegen Chloe. Damon musste sogar anfangen andere zu manipulieren. »Mr. Salvatore.« Ein Lehrer winkte Damon zu sich. Ich nickte ihm zu. Damon ging zum Lehrer. Als ich einen Blick über meine Schultern warf, erblickte ich Logan. Sein Auge war noch immer leicht angeschwollen. Er ignorierte mich. Seufzend ging ich zu ihm.
»Logan, lass uns reden. Ich...«
»Hör auf, Brie! Ich will nichts von dir hören. Du willst ihn.« Er sah zu Damon herüber.
»Trotzdem will ich dich nicht verlieren. Ich meine...du bist mein bester Freund.« Er sah mir tief in die Augen. Als würde er überlegen, was er nun tun sollte. Ich biss mir auf die Unterlippe.

»Bitte...«, flehte ich, doch er schüttelte den Kopf.
»Ich kann nicht.« Wieder ging er fort.
Mein Handy gab einen Ton von sich und zog meine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Schnell fischte ich es aus meiner Tasche und strich über das Display. Drei Nachrichten von einem Unbekannten.

Ich ging auf Messengers unf tippte die Nachrichten an.

1. Unbekannt:
Ich weiß, wer du bist. Ich habe deine kleine Freundin. Komm zu mir...

2. Unbekannt
Oder sie wird sterben.

3. Unbekannt
Damon darf nichts davon wissen, sonst stirbt sie. Ich werde es herausfinden, wenn du es ihm erzählst. Stirb für jemanden, dem du wichtig bist. Damon soll leiden.

Meine Hände zitterten vor Angst. Mein Gehirn war wie ausgeschaltet. Ich müsste Damon davon erzählen, ohne jegliche Frage, doch meine Neugierde und meine Dummheit übermannte mich und ich antwortete.

Ich
Sag mir wann und wo!

Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora