Kapitel 22

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Klaus PoV
Als Emilia und Clarisse in ein Gespräch über alles mögliche vertieft waren, ging ich zu einer Bar. Sie hieß "The Bloody", ich kannte sie aus den 70' ern, dort wurde sie gerade frisch eröffnet und war damals schon ein angesagter Treffpunkt für alle.

Als ich rein kam, setzte ich mich auf einen Barhocker und bestellte einen Bourbon. Als ich dort saß ließ ich alles nochmal Revue passieren. Okay, es war zwar schon aufregend gewesen aber nichts gegen die Zeit, als Micheal uns gejagt hatte.
Nach meinem vierten Bourbon, klingelte mein Handy. Es war Freya. "Hallo große Schwester.", ich schmunzelte. "Hey, ist Emilia bei dir?" Ich verneinte. " Du musst sie sofort finden! Das alles war eine echt beschissene Idee. Ich hätte euch nicht allein nach Dallas lassen sollen. Klaus, ich habe einen Fehler gemacht. Das ist eine Falle. Ihr müsst sofort gehen. Nehmt Clarisse mit!" "Was soll das Freya? Wovon redest du überhaupt?" Ich war verwirrt, das könnte aber auch an meinem mittlerweile siebten Bourbon liegen. "Klaus, tu's einfach. Vertrau mir, ihr müsst da weg! Wenn es nicht schon zu spät ist.... Ich muss auflegen, ich komme visuell zu euch. Aber das dauert. Ich habe nicht alle Zutaten. Und jetzt los!" Dann hatte sie aufgelegt. Ich legte einen $50 Schein auf den Tisch und rannte im Vampir-Speed los.

Ich war gerade am Haus der Campells angekommen, als ich etwas von drinnen zerbrechen hörte. Danach flog eine Frau, Mitte 40, durch das Fenster in den Vorgarten. Zu meiner Erleichterung handelte es sich dabei weder um Emilia noch um Clarisse. Am Fenster sah ich Emilia, unsere Blicke kreuzten sich. Ich konnte in ihrem Blick sowas wie Furcht erkennen. Das gefiel mir nicht. Schnell sprintete ich die Treppen hoch zu einer kleinen Empore und trat die Tür ein. Drinnen erwartete mich das Chaos.

Links von mir kämpfte Emilia mit einem Mann um die fünfziger und beide verfügten über übernatürliche Schnelligkeit. Bei Emilia konnte ich es mir erklären, aber der Mann warmen Vampir oder Wolf, er war einfach nur ein Hexer. Er musste irgendwo bei jemandem Magie anzapfen.
Gerade war Emilia dabei die Oberland zu verlieren, sie wurde an die nächst liegende Wand geschleudert und landete unsanft auf dem Boden. Ich musste ihr helfen. Mein Blick schweifte durch den Raum, ich versuchte den "Energiegeber" zu finden. Dort saß er, in einer Ecke, die Augen geschlossen und äußerst konzentriert. Ich boxte mir wortwörtlich den Weg zu ihm durch. Machen riss ich das Herz raus und machen brach ich das Genick. Ich stand gerade vor Mister Energiegeber, als ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich versuchte es vergeblich. "Na Klaus, ich sagte doch, dass wir uns wiedersehen werden.", die Stimme kam mir bekannt vor. Na klar, Mrs. Dunham, sie war eine Campell Hexe. Eigentlich hätte mir das einleuchten sollen. Hatte es aber nicht, zu meinem Bedauern jetzt.

Emilia PoV
Gerade hatte ich eine Frau, ungefähr mein Alter, unschädlich gemacht. Ich hatte sie zwar nicht getötet aber anscheinend schwer verletzt, denn sie blutete sehr stark aus dem Bauch uns wälzte sich auf dem Boden herum. Ich schaute mich nach Klaus und Clarisse um. Clarisse war in einen Kampf vertieft, sie kämpfte anscheinend auf unserer Seite, auf meiner Seite.

Ich konnte mich noch kaum an den Augenblick erinnern an dem sie uns angegriffen hatten. Das einzige an das ich mich noch deutlich erinnern konnten war, dass die Campells davon sprachen, dass es ein guter Plan gewesen war, dass irgendwer uns Klaus und mich her geführt hatte. Dann sprachen sie mit meiner Schwester, die nur noch sauer war und dann den Kampf anfing. Auf meiner Seite. Irgendwann sah ich dann Klaus durch die Fensterscheibe. Klaus, Klaus, Klaus.

Ich hielt Ausschau nach ihm. Ich sah ihn in einer Ecke, er bewegte sich nicht, hatte aber einen Blick aufgesetzt, der töten würde, wenn Blicke eben töten könnten. Etwas weg von ihm sah ich eine Gestalt, sie war etwas verdeckt von einem Mann, der gerade mit Clarisse kämpfte. War das Mrs. Dunham? Ja, eindeutig. Sie hielt Klaus mit einem Zauber fest. In mir regte sich etwas, etwas mit so viel Kraft, die mich ermutigte sie aufzuhalten. Ich stürmte auf sie los, blieb ein, zwei Meter vor ihr stehen und sammelte all meine übrig gebliebe Energie, die ich noch hatte. Es war nicht mehr so viel, denn ich hatte lange kein Blut mehr getrunken, aber es reichte. Ich hob meine Hände, schloss die Augen und bekam gerade noch mit meinem Vampir-Gehör mit, wie jemand in den Raum stürmte. Dann öffnete ich sie wieder, in mir kam ein lauter Schrei auf, dann bewegte ich meine Hände so, als würde ich jemanden weg stoßen. Aus meinen Händen kam gleißend helles Licht, es schien Mrs. Dunham zu verbrennen, denn kurz darauf viel ihre verkokelte Leiche zu Boden.

Schwer atmend schwankte ich hin und her und konnte mich gerade noch so auf den Beinen halten. Hinter mir hörte ich die Frau, die ich mittlerweile als Freya identifizieren konnte, schnipsen und alle um mich herum, außer Klaus und Clarisse, fielen um.

Danach fiel ich in Ohnmacht. Schon wieder.

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Jetzt müsste doch eigentlich klar sein, was Emilia besonders macht, oder? Im nächsten Kapitel wird alles deutlicher.
All meinen Lesern möchte ich für die 4,69K Reads danken.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!🎉🎊
Mögen all eure Wünsche wahr werden.
~L💕

My Boyfriend- Klaus Mikaelson FFWhere stories live. Discover now